~Kapitel Dreizehn~

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Jungwoo p.o.v:

(Eine Stunde bevor Lucas das Zimmer betreten hat)

Ich schreckte gerade aus meinem Schlaf, der sowieso nicht erholsam war, hoch und schaute mich kurz im Zimmer um. Eigentlich machte ich dies ja nur um vielleicht, ganz eventuell, möglicherweise auch nur, einen Blick auf meinen schlafenden Zimmernachbarn zu werfen.

Doch als ich zu seinem Bett hinüber blickte trieb es mir schon Tränen in die Augen, ich weis nicht warum er schon, nach nicht einmal 24 Stunden nach unserem ersten Treffen, so eine Wirkung auf mich hat. Ich meine das ist doch verrückt. Ich bin verrückt ,oder doch nicht? Ich weis es nicht.

Auf jeden fall glaube ich durch den wenigen Wortwechsel mit Lucas , ihn anscheinend so sehr verärgert zu haben, dass er die erste Nacht hier in seinem neuen Zuhause, nicht in unserem Zimmer verbringen will. Oder war das Störende für ihn meine Starre, welche beim Essen sich jedoch voll und ganz auf ihn konzentriert hatte.

Vielleicht er ja homophob. Ich hoffe nicht, sonst wäre allgemein das ganze Dorm hier nichts für ihn. Zumindest haben wir hier fünf Paare. Soweit ich weis kann dies aber auch auf eines mehr oder weniger abweichen. Ich meine es ist schwer bei , jetzt,18 Leuten immer up to date zu sein.

Bei den Gedanken, dass Lucas homophob sein könnte ,hatte ich wieder angefangen zu weinen. Warum bin ich nur so sensibel? Das ist echt schlimm. Manchmal wünschte ich echt, dass ich nicht so wäre, jedoch sagt mir dann Taeyong immer, dass mich alle so lieben wie ich bin. Bezweifle ich zwar aber was solls.

Aber mich selber für so belangloses Zeug so fertig zu machen dass ich mit dem Weinen gar nicht mehr aufhören kann, ist mit Abstand, meine größte Stärke, Ich hasse mich echt dafür.

Als ich jedoch gerade dabei war komplett im Selbstmittleid zu versinken und dabei zu weinen, fiel mein verschwommener Blick auf den Manga, den ich mir am späteren Abend von Lucas geklaut hatte. Also machte ich mich daran auch diesen endlich anzufangen, da ich ja am Abend von unserer Eomma aufgehalten wurde.

Ich war so in den Manga, naja sagen wir mal vertieft, obwohl ich die Hälfte sowieso nicht sah durch meine verschwommene Sicht, dass ich gar nicht merkte wie jemand unser Zimmer betrat.

Als ich jedoch etwas sehr harsch angesprochen wurde ,schreckte ich aus meiner Selbstmitleidsphase hoch und sah zu der Person die auf meiner Bettkante saß.

Er schien gerade etwas zu überlegen. Anscheinend waren es Gedanken die ihn sehr fröhlich stimmten, den er lächelte dümmlich vor sich hin.

Wenn man ihn also jetzt hier so sitzen sah so dümmlich lächelnd, konnte man gar nicht glauben, dass er auch harsch oder angepisst reden konnte. In allgemeinen sah er eher aus wie ein kleiner Junge , der gerade vor einem großen Glas Süßigkeiten stand.

Ob er gerade an das Glas dachte? Wohl eher nicht. Er denkt sicher an seinen Familie, vielleicht einen Freund oder sogar eine geliebte Person die er zurück hatte lassen müssen.

Beim letzten Gedanken schmerzte mein Herz ein wenig und durch die Tränen die ich verlor fühlte ich mich noch leichter als ich eh schon war. Somit zog ich meinen Gurt um meine Hüfte fester, um mich nicht mehr so zu fühlen als würde ich in der nächsten Sekunde an der Decke kleben.

Doch dieses fester ziehen, es ging nicht, obwohl ich es versuchte. ich zog immer verzweifelter an dem Gurt, doch schaffte ich nur durch das ,die Aufmerksamkeit von Lucas auf mich zu ziehen.

So verschwand mit der, nun mir geltenden Aufmerksamkeit, die vorher seinen Gedanken galt, auch das Lächeln, welches auf seinem Gesicht noch vor wenigen Sekunden lag.

Doch dann tat er etwas, das noch nie wirklich jemand bei mir getan hatte und es gleichzeitig auch noch anfühlte als wäre ich zu Hause angekommen.

Er umarmte mich so wie es meine Mutter früher tat, bevor sie mich hier her schickte und ein paar Tage später verstarb. Nur Taeyong hatte es einmal so hinbekommen wie meine Mutter und das war der Tag an dem ich hier her kam und nur so schaffte ich es auch mich hier richtig einzuleben und mich zu Hause zu fühlen.

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Das war das nun schon Dreizehnte Kapitel und ich dachte echt nicht das ich wirklich so viele schreiben werde aber , joa vieles ändert sich.

Egal auf jeden Fall hoffe ich dass ihr alle einen Guten Start ins Jahr 2020 hattet, euch der Teil gefallen hat und wir uns beim nächsten Kapitel wieder sehen.

Also Adios<3

(JA ich weiß das Silvester vor zwei Tagen war aber egal)

Hab euch lieb<3

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