Neujahr

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„Guten Morgen schöner Mann, sind sie mein Neujahrsgeschenk, so wie sie hier in meinem Bett liegen?“, fragte Hannah lächelnd, als wir zeitgleich wach wurden.
„Ob du’s glaubst oder nicht, aber mit dir möchte ich, am liebsten jeden Morgen so aufwachen. Ich liebe dich und möchte dich nicht mehr hergeben!“
Freudestrahlend küsste sie mich: „Ich liebe dich auch, heißt das etwa…?“
„Ja, ich denke schon. Heute Nacht habe ich gespürt, dass du die Frau bist, die ich scheinbar mein Leben lang gesucht habe. Eigentlich wollte ich mich so schnell nicht wieder an eine Frau binden, doch alles in mir sagt mir, dass du die Richtige bist. Wenn du mich willst meine ich.“
„Ob ich dich will? Das fragst du noch? Seit gestern Abend, wünscht sich alles in mir, dich nie mehr gehen zulassen. Oh, Georg… damit bist du wirklich mein Neujahrsgeschenk.“
„Und du meins. Aber was ist mit den Kindern?“ „Ich weiß was du meinst. Könntest du denn, für eine Beziehung mit einer Frau, die Sache mit deinen Kindern aufgeben. Egal wie sehr du diese Frau liebst?“ „Wir haben gesagt, keine Geheimnisse und keine Lügen. Also sage ich ganz klar: Nein, ich denke, das könnte ich nicht!“
„Siehst du …“, lachte sie nun. „Genau so geht es mir mit meinen. Ich glaube wir werden eine ganz schön geile Familie, wenn jeder mit jedem darf.“

Keine Schlechte Idee, warum nicht. Welche „Patchwork Familie“ konnte das von sich schon behaupten. „Du meinst also, das wir und die Kinder… alle untereinander? So wie jeder Lust hat?“, fragte ich, nur zum Verständnis. „Klar, macht doch alles viel offener und es kommen keine Eifersüchteleien auf. Drei Schwänze, drei immer geile Fötzchen. Marc wurde es schon manchmal zu viel, mit uns notgeilen Weibern, auch wenn wir uns gut alleine beschäftigen können. Der freut sich sicher, wenn er Hilfe bekommt. Wenn er dann auch noch erfährt, dass eure Schwänze auch für ihn, zum Spielen da sind, ist der Junge sicher im 10. Himmel. “
„Oh man das wird echt eine geile Familie“, lachte ich. Hannah freute sich jetzt, wie ein kleines Kind, dass auch ich Familie sagte und damit uns alle sechs meinte.
Dann allerdings wurde sie wieder etwas ernster. „Allerdings wäre es vielleicht keine schlechte Idee, wenn wir es gegenüber den Kindern langsam machen. Wer weiß, wie die darauf reagieren, wenn wir so einfach mit der Tür ins Haus fallen. Stell dir mal vor, ich stelle mich einfach nackt vor deinen Sohn und sage zu ihm: ‚Hey Phillip, ich bin jetzt deine neue Mutter und jetzt seh zu das du mich fickst‘ Klingt ganz schön bescheuert.“
Ich musste darauf lachen: „Wäre schon lustig, ihre Gesichter dabei zu sehen. Ich glaube zwar nicht, dass er, bei dir heißen Maus auch nur eine Sekunde zögern würde, deine Bitte zu erfüllen, aber du hast recht. Daher schlage ich vor, dass ich heute, so schwer es mir jetzt schon fällt, mit meinen Zwillingen in unsere Wohnung fahre und wir aber, nach und nach immer mehr bei euch sind. Zusätzlich fühlen wir beide den Kindern ein wenig auf den Zahn, was sie denn so voneinander halten. Was hältst du davon?“ „Wird zwar nicht einfach dich gehen zu lassen. Aber es ist für eine gute Sache und wenn wir dann wirklich alle zusammen kommen wollen, dann machen wir es uns richtig schön. Oh Georg, alleine bei dem Gedanken daran, werde ich schon wieder kribbelig.“
Wir duschten, während die Kinder noch schliefen. Dabei sorgte ich auch dafür, dass meine Liebste nicht mehr so „kribbelig“ war, indem ich sie unter der Dusche noch einmal ordentlich von hinten rannahm, wobei wir uns innig küssten und in den Mund des anderen stöhnten.

Danach machten wir uns auf in die Küche und bereiteten das Frühstück zu.
Noch immer war von oben nichts zu hören und ich wollte schon losgehen, als Hannah mich zurückhielt und neben dem Lichtschalter auf einen Knopf drückte, der mit Weckruf betitelt war. Sie grinste breit. Von oben hörte ich eine kurze Alarmsirene und dann eine Frauenstimme: „Achtung Vollstedt-Clan und was sonst noch so in den Betten liegt. Das Frühstück ist fertig. Wer in zehn Minuten nicht gewaschen und gekämmt am Tisch sitzt, bekommt Hundefutter!“

Wir sahen uns an und lachten. „Das war die Stimme meiner Mutter, mein Vater hatte das irgendwann eingebaut, weil Mutter es leid war, immer nach oben zukommen und alle zu wecken.“
„Klasse Idee!“ „Ja nee? Eigentlich lässt die Sprachaufnahme sich auch ändern, aber das habe ich nie für nötig gehalten. Aber wer weiß, vielleicht müssen wir es ja bald in Vollstedt-Fahrland-Clan ändern!?“ Wir küssten uns innig, das war Antwort genug.

Wie zerronnen, so gewonnen.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt