~Dick und Doof lagen mit Blut besudelt und Tot auf dem Boden und über ihnen Stand ein Junger Mann, ungefähr in meinem Alter , also so 17, mit einem Degen in der Hand auf welchem noch das Blut der Feinde zu sehen war. ~
So gern ich meinem Retter auch gedankt hätte, hielt ich es für die bessere Wahl zu rennen. Ich meine ich hatte keine Ahnung was er von mir wollte. Es könnte sein, dass er die beiden Schwachmaten nur umgebracht hat damit er Raphael die information überbringen kann, wer die Mondhexe ist. Auch wenn das schwer werden würde da ich keine Ahnung habe wer das ist. Also rannte ich schon wieder. Den hastigen mir folgenden Schritten hinter mir konnte ich entnehmen das er mir Folgte, und zu meinem Pech schien er schneller zu sein als ich und Dick und Doof, denn er kam mir schon nach einer kurzen Zeit gefährlich nahe. Ich rannte in letzter Sekunde in eine enge Gasse die sogar noch trostlosen war als die zuvor. Als ich zurück blingte sah ich das der Junge erst ein Stück an der Gasse vorbei rannte bevor er einbiegen konnte. Gut, dass verschaffte mir Zeit. In der Gasse gab es keinerlei Geschäfte oder sonstiges nur ein Haus nach dem anderem, und jedem sah man an das die Bewohner am Existenzminimum lebten. Wäre ich nicht in einer anderen Lage, hätte ich vielleicht angehalten und den am Tag hier spielenden Kindern etwas Brot oder Geld gegeben so viel wie ich entbehren konnte ohne selbst das einigermaßen gute Leben in der Vergangenheit zu riskieren. Ich weiß, dass das etwas egoistisch klingt, aber ich hab momentan nicht viel Geld und hier kann dich eine Münze vom Tode retten, weswegen man nicht einfach alles ausgeben und sich darauf verlassen kann das der momentane Brotpreis gleich bleibt. Ich löste mich aus meinen Gedanken und konzentrierte mich auf die Gasse, welche, nebenbei bemerkt, immer enger wurde. Am Ende der Gasse war ein Marktplatz, es war nachts weswegen die Wahrscheinlichkeit, dass sich jemand dort herumtrieb relativ gering war. Dennoch war sie größer als, dass jemand in dem entlosen Gassen-Labyrinth herumlungert. Ich hörte wie er mit immer näher kam, trotz des Vorsprunges den ich gehabt hatte. Ich rannte aufden Marktplatz und musste feststellen, dass niemand dort war. Niemand außer einpaar Trunkenbolde die verstreut auf dem Platz lagen und ihren Rausch aus schlafen. Ich wusste, dass ich nicht mehr weit kam und hielt es für das beste nach potentiellen Waffen ausschau zu halten um mich wenigstens einbisschen zu wehren. Auf dem Boden neben dem Brunnen, auf welchem Poseidon zusehen war, lag ein lockerer Pflasterstein. Ich hechtete auf diesen zu ob ihn hoch und dreht mich wieder zu meinem Verfolger, den Pflasterstein Bedrohlich, auf ihn gezielt, in der Hand haltend. "W.. Was w.. Willst du von.... Mir? " Das ich so dermaßen Stotterte lag weniger an meiner Angst als an dem Fakt das ich verdammt außer Atem war. Er schaute mich ein bisschen belustigt an, aber ich sah das er immer wieder zu meinem Pflasterstein hinüber linste, was mich innerlich grinsen ließ. "Milady, es ist nicht wirklich nett seinem Retter mit einem Pflasterstein zu drohen." Ich schaute ihn an und wiederholte meine Frage, diesmal ohne zu Stottern da ich mich wieder beruhigt hatte. "Was willst du von mir?" Er seufzte kurz und verbeugte sich dann vor mir."Darf ich mich vorstellen, mein Name ist William. William Wilson." Ich schaute ihn zwei lange Sekunden regungslos an "Warum sollte ich dir das Glauben?" ich musterte ihn etwas skeptisch. "Warum hätte ich die beiden sonst Töten sollen?" er schaute mich flehend an, so als ob sein Leben davon abhinge ob ich ihn glauben schenken würde oder nicht. "Du hättest sie auch Töten können damit du alleine Raphael sagen kannst wer sie ist. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher das du gehört hast was ich gesagt habe." Er sah mich weiter mit dem flehenden Ausdruck in seinen Augen an an, doch ich bleib standhaft. "Ja ich habe gehört was du gesagt hast und deswegen hab ich dich gerettet, dieses Wissen dürfen die Smiths nicht in die Finger bekommen. Und neben bei bemerkt hättest du eher den Tot wählen sollen als diese Information den Smiths zu überlassen." Er sagte dies dermaßen kalt und emotionslos, dass ich dachte ich würde gleich einfrieren wegen dieser Eiseskälte. "Also hättest du mich nicht gerettet wenn ich einfach nichts gesagt und den Tod akzeptiert hätte?!" Das ich gegen Ende etwas Lauter wurde, merkte ich nur daran, dass ein Betrunkener irgendwo hinter mir ein undeutliches 'Leise' lallte. "Nein hätte ich nicht." Das war alles was, er dazu zu sagen hatte. Es ging hier um mein Leben und er hätte einfach zugeguckt wie Dick und Doof mich erschossen hätten. Arschloch. Ich warf den Pflasterstein, als Rache. Zugegeben war das eine ziemlich Dumme Aktion aber ich war auch ziemlich Sauer. Und ich konnte im Vorfeld ja nicht wissen das der dumme Stein ihn direkt am Kopf treffen würde, weil der Idiot nicht ausgewichen ist. Schlimmer als das alles war nur, dass ich ihm somit zu mir nachhause schleifen durfte, weil er komplett ausgenockt war. Und ihr könnt mir glauben, dass das ziemlich lange gedauert hat. Endlich bei mir angekommen hatte ich unfassbare Rückenschmerzen und ich musste ihn noch die Treppen hoch schleifen. "Mrs. P?!!" schrie ich durch die Dunkelheit. Mrs. P gehörte dieses Haus, ich war ihre Untermieterin und sie wusste von allem. Von den Zwitreisen und dem Verrat. Ihre ganze Familie vor ihr wusste es, und alle nach ihr auch. Es ist sozusagen ihr Familiengeschäft. Abgesehen von der Tatsache das sie auch alle Schneider waren und werden. Wir hatten so Leute ihn vielen Zeiten, nicht in allen aber in Vielen. Sie helfen uns und geben uns versteck oder übernachtungs Möglichkeiten. Ich rufe Sie Nochmal. "Mrs. P?!!... Mrs. Peterson?!!?" Dann hörte ich schnelle Schritte die sich auf mich zu bewegten und Mrs. P stand im Türrahmen. Eine Große schlanke Frau mit langen Braunen Haaren und rehbraunen großen Augen. Zugegeben war sie eine sehr hübsche Frau, wenn sie gewollt hätte, hätte sie jeden Mann mit Leichtigkeit um den Finger wickeln können. Aber sie wollte nicht. "Mrs. P bitte hilf mir mal den Jungen die Treppe hoch zu kriegen ich Schleife ihn schon seit einer halben Stunde durch die Innenstadt, aber die Treppen schaffe ich nicht." ich sah sie Flehend an und sie schaute abwechselnd von mir zu dem, angeblichen, Wilson."Du meine Güte was ist ihm denn passiert?" sagte sie, mit einer unnatürlichen Ruhe in ihrer Stimme. Normal für Mrs. P. "Hab ihm einen Pflastersteine an den Kopfgeworfen." erklärte ich kurz woraufhin sie anfing zu grinsen "So erwarte ich das von meinem kleinen Füchschen." Sie nannte mich immer so, aufgrund meiner roten und gelockten Haaren. Dann packte sie mit an und zusammen schafften wir es ihn die Treppe hinauf zu schleifen. Der Junge war nämlich verdammt schwer. Oben angekommen verfrachtet wir ihn in mein Bett und Mrs. P zog sich wieder zurück. Was wohl daran lag das ich sie aus ihrem Schlaf gerissen hatte.
1187 Wörter
Vielen Dank fürs Lesen und ich hoffe es hat euch gefallen💕
Kritik ist wie immer erwünscht.
DU LIEST GERADE
Time Portal
FantasyLucy, ein Mädchen mit dem Talent durch die Zeit zu reisen. Genau wie jedes andere Mädchen ihrer Familie. Doch alles gerät aus dem Ruder als, für Freunde gehaltene, die Zeitreisenden hintergehen und alle sich in der Zeit verteilen um vor den Verräte...