♥︎7:Es ist vielleicht der Geist des Wassers♥︎

614 33 5
                                    

Doch dann, steht sie mit einem Ruck auf, packt Itachi am Kragen und schüttelt ihn mit Tränen in den Augen durch: „Sag mal spinnst du? Wie kannst du dein Leben einfach so weg werfen? Das Leben, welches dir deine Mutter und dein Vater geschenkt haben? Wie kannst du so etwas tun! Du Idiot! Das Leben, ist doch das wertvollste was ein Mensch hat!!"

*****

Völlig perplex schaut er zu ihr hoch.
Wieso..bist du so zu mir? Wieso lässt du mich zweifeln?
Ohne etwas zu erwidern befreit er sich von ihrem Griff und steht auf. „Wo willst du jetzt hin, huh?"
„Bloß weit weg von dir!", erwidert er und reißt die Tür auf. Was sich allerdings als Fehler herausstellt. Als er die alte hölzerne Tür öffnet, schlägt ihm eine gewaltige Windböe entgegen und innerhalb weniger Sekunden ist Itachi komplett durchnässt.

Während sich der Uchiha beleidigt und Klatschnass hinsetzt, spielt die Schönheit eine sanfte Melodie auf der Harfe und singt dazu: „Und ich löse mich. Von allem was dich umgibt. Sag erkennst du nicht. Dass es dich besiegt.Denn glaub mir es kommt Karma. Karma"

Verdächtig zuckt Itachis Auge, bevor er die Arme vor der Brust verschränkt und beleidigt murmelt: „Ach halt doch die Klappe.."  Kichernd legt sie das Musikinstrument wieder weg, schlägt das eine Bein übers andere und sagt: „Hör mal. Wenn du deinen Mantel nicht ausziehst, wirst du schneller krank, als das du Wahrheit sagen kannst."

„Mi mi mi...", kommt es nur kleinlaut vom Uchiha, während er sich seinen Mantel auszieht. Danach herrscht wieder Stille. Nach rund zwanzig Minuten lehnt sich Itachi zurück und fragt: „Warum hört dieser Regen denn nicht auf?"

„Vielleicht ist es ja der Geist des Wassers?!", sagt die Schönheit und fasst sich fragend ans Kinn.
Verwundert zieht der Uchiha eine Augenbraue hoch und fragt: „Der was?" „Na, der Geist des Wassers."

Augenverdrehend massiert er sich seine Schläfe und erwidert: „Du hast sie echt nicht mehr alle. So einen Geist gibt es nicht." Mit zusammen gekniffenen Augenbrauen, pikst die Schönheit ihm mit den Zeigefinger gegen die Brust und antwortet: „Woher willst du das denn wissen!? Natürlich gibt es so einen Geist!"

„Ach Ja? Und was soll dieser angebliche Geist so tun?"
Pff..von so einem Geist habe ich noch nie etwas gehört!

Langsam setzt sich die Blauhaarige Schönheit gerade hin und erklärt: „Der Geist des Wassers ist ein Mythos aus längst vergangen Tagen. Den Legenden zufolge soll dieser Geist einst ein ganz normaler Mensch gewesen sein. Dieser Mensch lebte in einem kleinen unbedeutenden Dorf hier in den Bergen. Alles lief wunderbar. Die Sonne strahlte und das Leben war schön. Jeder genoss es, vor allem dieser eine Mensch. Er genoss Ansehen, Reichtum und Vertrauen.

Allerdings drohte dem Dorf ein schlimmes Unheil.

Die Wahrsager des Dorfes sahen einen Riesen Monster, welches das Dorf zerstören würde. Ein Monster, welches einen Dorfbewohner nach dem anderen verschlingen würde. Die, die das wussten berichteten diesem einen Menschen von der drohenden Gefahr. Aber anstatt etwas zu tun, löschte er die Wahrsager aus. Er tötete sie und sagte den anderen es seien Banditen gewesen. Und ab diesem Tag log dieser Mensch ununterbrochen. Er wollte, dass jeder so friedlich weiter lebte, wie bis her. Er glaubte dem Wahrsagern nicht..er wollte nicht. Er log und log und log...bis er irgendwann selbst nicht mehr wusste, was richtig und was falsch war.

Und dann geschah es.. der unheilvolle Tag war gekommen und wie es prophezeit war, erschien das Unheil. Doch es war kein Monster. Es war eine Krankheit, die mehrere Menschen infizierte. Dieser eine Mensch wollte die anderen vor der Ansteckung bewahren und brachte die Kranken um. Doch selbst nachdem alle Kranken tot waren, gab es kurz darauf eine andere Krankheit, welches das Dorf heimsuchte und somit entschloss dieser Mensch auch wieder alle Verseuchten umzubringen.

So ging es immer und immer wieder weiter. Den übrig gebliebenen erzählte er immer, dass es die Krankheit gewesen sei. Und so log er immer weiter. Und tötete immer weiter, bis irgendwann alle tot waren. Nur einer blieb übrig. Der Lügner selbst. Oder besser gesagt, das Monster. Denn die, die das Unheil voraussahen, sahen zwar ein Monster, doch in Wirklichkeit war es dieser Mensch selbst, den alle so sehr vertrauten.

Und als Strafe für dieses Vergehen erschienen vor ihm die Wahrsager, die er einst umgebracht hat, welche zu ihm sagten ‚Du wirst auf ewig hier in den Bergen umher irren, als seelenloser Geist. Du wirst nie Frieden finden, niemals. Und immer an deine Taten erinnert werden. Lebe auf ewig mit deinen Lügen.'
Und so wie es die Wahrsager prophezeiten geschah es auch.

Aus Trauer und Reue weinte der verfluchte Geist bis in alle Ewigkeit. Und der Sturm, der in seinem Herzen tobte, soll bis heute diese Berge heimsuchen....und wenn man ganz leise ist...dann soll man die Schluchzer des Geistes hören und die verzweifelten Hilferufe. Und das einzige, was er nun tun will, ist all jene die auf dem Pfad der Lügen geraten sind, zurück auf den Pfad der Wahrheit lenken."

❤︎——to be continued——❤︎
Hii,
Freut mich, dass ihr auch bei diesem Kapitel wieder mit dabei seid!\ (••) /
Die Vergangenheit des Geistes des Wassers scheint ziemlich düster gewesen zu sein. Ist es nur eine Legende?
Ein Mythos? Oder steckt noch mehr dahinter?

Das und vieles mehr erfahrt ihr im nächsten und gleichzeitig letzten Kapitel dieser FanFiction!()
Also dann, tschüssi
Hiyori

Der Geist des Wassers || Itachi ♥︎Shortstory♥︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt