Ich hörte einen Schlüssel im Schloss. Ich schätze, davon bin ich aufgewacht.
Mein Kellertüre ging einen Spalt auf und meine Schwester kam mit einem Teller, einem Glas und einer Flasche Saft die Treppe runter. Ich drehe mich um und sie lächelte mir direkt freundlich ins Gesicht.
Ich drehte mich wieder um. Sophia setzte sich behutsam an mein Bett und streichelte mir über die Schulter :,, das wird schon wieder." ,,ja du kannst gut reden", gab ich genervt und mit zittrigen Stimme zurück ,,du musst auch nicht irgendwo in so einem Keller bleiben und darfst dich nicht rausbewegen, du hast Freunde und gehst in die Schule." Ich spürte wie Sophie ihren Blick auf den Boden sank. ,,du hast ja recht, aber es könnte schlimmer sein", sie zuckte mit den Achseln. ,,wie könnte er bitte noch schlimmer als das hier sein, ich lebe in der Hölle auf Erden, falls du das noch nicht verstanden hast!" Ich zog meine Decke bis zum Hals. Meine ältere Schwester gab mir einen Kuss auf mein helles Haar und ging die alte und kalte Treppe wieder nach oben. Ich drehte meinen Koof auf den Schreibtisch und mein knurrender Magen trieb mich dorthin.
Das Brötchen schlug ich förmlich in mich, nebenbei goss ich etwas dem Saft in das danebenstehende Glas und trank dieses sehr schnell leer. Als ich das Brötchen aufgegessen hatte blieb mein Blick wieder an meinem Buch hängen. Ich nahm es wieder in die Hand und las weiter. An einer der spannendsten Stellen hörte ich meine ältere Schwester die Treppe hinunterkommen. ,,kann ich dir noch etwas bringen?" Kam es freundlich von ihr. Ich schüttelte vertieft in das Buch den Kopf. ,,wollen wir dann etwas spielen?" Fragte sie mich erwartungsvoll. Ich legte meinen Zeigefinger auf die Stelle in meinem Buch und drehte mich zu ihr, ,,was wollen wir denn dann spielen?" Sagte ich lächelnd ,,denn etwas Gesellschaft wäre schon echt schön." ,,ich wäre für eine Runde UNO" sagte Sophia. Ich nickte lächelnd. Also nahm sie meinen Teller und ging die Treppe wieder hinauf. Einige Minuten später kam sie wieder herunter mit zwei Kissen und einem Kartenspiel in der Hand. Meine Schwester gab mir eines der Kissen und setzte sich gegenüber von mir auf den Boden.
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Mein Leben Im Untergrund
Teen FictionIn diesem Buch geht es um die 15- Jährige Annika, welche eigentlich garnicht existieren dürfte, da es verboten wurde ein drittes Kind auf Die Welt zu bringen. Annika hat den Wunsch auch endlich, wie ihre älteren Geschwister auf eine Schule zu gehen...