O V E R T H I N K I N G

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Zu viel nachdenken: Das heißt nur das ein Gedanke einen anderen holt. Das sich irgendwann die Gedanken überschlagen. Das man sich irgendwann in eine Schleife befindet. Das sich die Gedanken vertiefen und wiederholen. Sie intensiv werden. Das man die Gedanken schon vor den Augen sieht. Das sie Regelrecht im Kopf schreien. Sie wollen bemerkt werden. Und leider ist es so, dass man sich nur so viele Gedanken über negative Sachen macht. Sachen von denen man angst hat. Diese Gedanken kreisen 24/7 im Kopf rum.
Diese Art von Gedanken kann man mit Dämonen vergleichen. Diese Dämonen sitzen regelrecht auf dir. Sie zeigen dir was schlecht ist. Sie wollen bemerkt werden. Und je länger man sie bemerkt und an ihnen Nachdenkt, desto größer werden sie. Und diese Dämonen sind laut. Man kann sie nicht so einfach ignorieren. Sie werden manchmal müde und leise, doch verschwinden tun sie nie. Und irgendwann kannst du sie gar nicht mehr kontrollieren. Sie brechen aus und langsam kontrollieren sie dich. Irgendwann, sind diese Gedanken, diese Dämonen, keine Szenarien im Kopf, sondern echte Probleme. Du hast das Gefühl diese Szenarien werden echt. Und du willst nicht das sie echt werden. Du hast Angst davor. Du willst es um jede Art verhindern. Doch... Die Dämonen sagen dir das es keine Möglichkeit gibt sie zu verhindern.
Panik...
Das ist ein Gefühl welches diese Gedanken schleifen verursachen. Panik... Das ist ein Gefühl, das die komplette Kontrolle übernimmt. Stellen wir uns mal die Panik als der König dieser Dämonen vor. Das ist eine Kreatur an der alle Dämonen zusammengearbeitet haben. Diese Kreatur hat nicht nur die Macht über deinen Kopf, sondern auch über deine Gefühle. Und das ist ihr Schlüssel zu deinem Körper.
Panik beginnt im Kopf. Die Gedanken werden so laut das man sie schon fast vor sich sieht. Man verbindet diese Gefühle mit einem Ort. Einer Zeit. Einer Person oder Handlung. Panik kann auch vollkommen plötzlich auftauchen. Doch immer genau dann, wenn die Gedanken am lautesten sind.
Stell dir vor, du rennst. Rennst schnell. So schnell wie du noch nie zuvor gerannt bist. Rennst weil du Angst vor etwas hast... Deine Beine fühlen sich so an wie Butter. Dein Atem ist unregelmäßig und du schnappst schon verzweifelt nach Luft. Das Blut rauscht in deinen Ohren. Dir wird Schwindlig. Du findest keinen Halt mehr.

In der Panik fühlt sich dieser Rausch gleich an. Es befindet sich ein Klotzen, ein Stein in deiner Brust. Jedoch ist es nicht die Angst vor Jemanden oder etwas hinter dir die dich aus der Normalität reißt... Nein... Diesmal befindet sich der Grund zu deiner Angst in dir.
Wie willst du da abhauen? Die Dämonen haben die komplette Macht über dich.


Ich weiß nicht was ich noch dazu sagen kann. Dies ist ehrlich gesagt das schlimmste Gefühl welches ich jemals gespürt habe. Schon nur der Gedanke an diese Zeit verpasst mir eine kalte Gänsehaut. 

Immer als ich alleine war und Zeit hatte nach zu denken, brach ich zusammen. Ich konnte Stundenlang heulen und zittern und wusste nicht mal was der Grund dazu war. Meine Gedanken machten mich fertig. Sie zerstörten mich. Sie gingen von meinen Kopf zu meiner Brust zu meinen Beinen und kontrollierten meinen ganzen Körper. Ich hatte angst vor meinen eigenen Gedanken!

Diese Gedanken wurden wohl von einer Handlung ausgelöst. Ich weiß immer noch nicht was diese Handlung ist. Jedoch lernte ich meine Gedanken zu lenken und das hat mich aus meiner Panik raus geholfen.

Jedoch bereue ich es das ich keine Hilfe geholt habe. Und immer noch nicht holen werde. Ich bin nicht stark genug nach Hilfe zu fragen. Und ich fühle mich erst jetzt mutig genug um darüber zu schreiben oder zu sprechen.

Hat Jemand von euch solche Erfahrungen gemacht?

Thoughts of the nightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt