12. Kapitel

1.5K 46 1
                                    

,,Dann warten wir mal auf die nächste Fähre."




Es war mitten in der Nacht und wir hatten noch eine volle halbe Stunde, bis die nächste Fähre ankommen würde.

,,Warum versucht ihr nicht ein bisschen zu schlafen? Es dauert noch ein bisschen, bis die nächste Fähre da ist.", sagte Claire.

Zach, Gray und ich schauten uns um.
Wo sollten wir hier bitte schlafen können?

Während wir uns weiter nach einem gescheiten Platz zum Schlafen, oder zumindestens hinsetzen ausschau hielten, bemerkten wir nicht wie Claire und mein Dad etwas weiter von uns weg gingen, um alleine zu reden.

Ich gab nach kurzer Zeit auf.

Nachdem jetzt das Adrenalin in meinen Adern komplett erlöscht war, fing ich wieder den Schmerz an meinem Bein zu spüren.

Ich zog scharf die Luft ein, was Zach zu mir gucken ließ.

,,Alles okay?", fragte er.

,,Ja, ja.", antwortete ich.

Ich versuchte weiterhin den Schmerz zu ignorieren, doch so ganz scheint das nicht zu funktionieren.

Zach sah mich misstrauisch an, als wenn er es wüsste.

,,Bist du dir sicher? Denn es sieht nicht wirklich danach aus, als dass es dir gut ginge.", sagte Zach und kam näher.

,,Vielleicht sollte ich mich irgendwo mal hinsetzen.", sagte ich und setzte mich auf den Boden.

Gray saß bereits auf den Boden.

Nach nur sehr kurzer Zeit setzte sich Zach dann auch auf den Boden, genau neben mich.

Jetzt saß links von mir Gray und rechts von mir Zach.

Wir saßen in Stille.

,,Weißt du? An einigen Stellen im Laufe des Tages, dachte ich ehrlich, gleich wäre es mit mir vorbei.", gab Zach zu.

,,Ich dachte, scheiße! was passiert hier eigentlich gerade?!", redete er weiter.

,,Scheiße sagt man nicht.", wendete Gray leise ein.

Ich lächelte leicht.

,,Sei leise, Gray.", sagte Zahlch, etwas genervt.

,,Hey! Lass deinen kleinen Bruder in Ruhe! Immerhin hat er recht!", verteidigte ich Gray.
Gray sah Zach herausfordernd an.

,,Pff.", gab Zach nur von sich.

Es war wieder leise.

,,Ich verstehe dich.", sagte ich dann leise.

,,Mir ging es an manchen Stellen genauso.", gab ich zu.

,,Und wärst du im Wagen nicht da gewesen... Ich wäre verloren gewesen.", redete ich weiter.

,,Du hattest eine Panik attacke, oder?", fragte Gray vorsichtig.

,,Ja, ich hatte eine Panik attacke."

,,Passiert dir so etwas öfters?", fragte Gray, neugierig, weiter.

,,Gray.", ermahnte ihn Zach.

,,Ist gut, Zach. Und ja, Gray. Vor ein paar Jahren hat es mit den Panikattacken angefangen. Ich hin zur Therapie gegangen, alles. Und nur langsam gingen die Panikattacken zurück. Dabei dachte ich, ich wäre sie bis jetzt losgeworden, aber anscheinend ja nicht. Aber ich komme damit klar.", erzählte ich.

,,Wow.", kam es nur von den Brüdern, was mich leicht lachen ließ.

Ich hatte nicht bemerkt, dass ich die ganze Zeit, nach unten geschaut hatte, bis jetzt, als ich wieder aufsah.

Was ich sah, war mein Dad, welcher genau auf uns zu kam.

An seinem Gesichtsausdruck, konnte ich sehen, dass es nicht unbedingt was gutes sein könnte, wenn er ohne Claire herkommt.

Als er ankam, sahen Zach, Gray und Ich zu ihm auf.

,,Jungs, könntet ihr mich und Megan kurz alleine lassen? Claire will mit euch sowieso noch ein mal sprechen.", fragte er und Zach und Gray standen ruckartig auf und gingen zu ihrer Tante.

,,Hey, Dad.", sagte ich so unschuldig wie möglich.

Er setzte sich vor mich.

,,Mach mir nicht ein auf "Hey, Dad.", Fräulein.", sagte er ernst.

,,Sorry.", nuschelte ich.

,,Du hast dein Versprechen gebrochen.", sagte er dann.

,,Ich weiß. Tut mir leid.", entschuldigte ich mich.

,,Komm her.", meinte er und zog mich halb zu sich.

Er umarmte mich so fest und gut es nur ging. Dabei hob er mich sogar auf seinen Schoß.

,,Wie kommst du denn auf so eine blöde Idee?", fragte er dann.

,,Hey, ohne mich wären Zach, Gray und ich vielleicht gar nicht mehr hier.", verteidigte ich mich selber.

,,Da hast du recht.", stimmte er mir zu.

,,Aber wer kommt auf so eine blöde Idee und tritt einem Dinosaurier gegen den Kopf? UND geht dann nicht wieder so weit wie es geht weg von dem Tier?", fragte er ungläubig.

,,Dad! Lass es. Ich hab schon genug, was mich das bereuen lässt.", sagte ich, während ich meinen Dad leicht auf die Schulter schlug.

Er lachte.

,,Ist ja gut. Ich lass dich damit in Ruhe."

,,Will ich mal hoffen. Und woher weißt du eigentlich was passiert ist? Ich kann mich nicht darin erinnern dir das erzählt zu haben.", sagte ich empört.

,,Oh, das war Gray. Weißt du, er scheint mir ein guter Junge zu sein,  bei seinem Bruder bin ich mir da noch nicht so sicher.", sagte er.

,,Dad!"




































Hoffe euch hat das zwölfte Kapitel gefallen!



Owens Tochter Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt