Wie die meisten Kinder dieser Welt, hatte Anna auch eine "Normale" Kindheit. Die Eltern Arbeiteten, sie hatte Geschwister. 3 Brüder, wir nennen sie Ben, Alex und Nico. Sie hatten einen großen Garten, in dem sich Anna beschäftigen konnte. Bis zu diesem einen Tag, schien ihre Welt noch in Ordnung zu sein. Alles war gut, Anna spielte draußen mit Schlamm und ließ ihrer Fantasie freien Lauf. Ihre Eltern bekamen einen Brief, im ersten Moment nichts Spektakuläres. Doch was in diesem Brief stand, änderte alles. Dieser Brief war vom Jugendamt, sie schrieben, dass sie eine Gefährdung für das Kindeswohl sehen. Anna war gerade mal 4 oder 5 Jahre alt. Sie erinnert sich sehr schlecht an ihr Alter, aber das ist auch okay. Das Jugendamt wollte, dass Anna in eine Pflegefamilie kommt, damit sie es besser hat. Anna's Eltern ließen es selbstverständlich nicht zu, demnach wurde das nötigste gepackt und sie ergreifen die Flucht. Raus aus Deutschland, einfach ein neues Leben beginnen. Von Null anfangen, um alles besser zu machen. Aber dieser Plan ging nicht auf, sie wurden an einer Grenze aufgehalten. Jugendamt und Polizei waren schon vor Ort, durch einen Dolmetscher wurde Anna's Eltern erklärt, dass Sie und ihre Brüder nun in ein Heim kommen. Es ging alles so schnell, ein letztes mal durfte Anna tschüss sagen und schon wurde sie weg gebracht. Dort in dem Heim angekommen, erfuhr Anna, dass ihr Bruder Nico mit ihr dort war. Damit Anna nicht alleine ist, Sie war ja noch recht jung. Das Jugendamt war der Meinung, man könnte Anna nicht ganz von ihrer Familie trennen. Dies ging 2 Jahre so, Anna wurde in Spanien eingeschult. Zur Erklärung, es war ein "geschlossenes" Kinderheim. Kein Ausgang, kein Treffen mit Freunden, nichts. Anna wurde wie der Rest in die Schule gebracht und wurde auch direkt von dort wieder abgeholt. Anna durfte ihre Eltern nur sehr selten sehen, was natürlich schrecklich war. Ihr leben verlief nach Vorschriften und Plan und wenn man sich daran nicht hielt, gab es "Bestrafungen", wie das man sich nicht beschäftigen durfte und alleine in sein Zimmer verbannt wurde. Irgendwann, zogen Anna's Eltern zurück nach Deutschland. Das Jugendamt sorgte demnach dafür, dass Anna und ihre Brüder nach Deutschland kommen. Es war ein steiniger weg, von Sorgerechtsstreit bis hin zum endgültigen Umzug nach Hause. Es gab aber auch eine Zeit, wo Ihre Familie auf der Straße sah's. Sie bettelten Menschen an, damit sie über den Tag kommen. Anna sah's vor einem Einkaufszentrum, als sie von einem Polizist entdeckt wurde. Natürlich ist Betteln verboten, aber Anna erklärte ihm die Situation. Er nahm Anna's Hand und ging mit Ihr in das Einkaufszentrum und kaufte ihr alles was sie haben wollte, natürlich auch etwas für den Rest der Familie. Er nahm wieder ihre Hand und den Einkauf und brachte Anna zu ihren Eltern. Die sich riesig über diese Geste gefreut haben und sich selbstverständlich bedankten.
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Sag niemals nie, auch die schwächsten finden ihren weg.
General FictionDas was ihr hier in naher Zukunft lesen werdet, basiert auf wahrer Begebenheit. Ich erzähle euch die Geschichte von einem Mädchen (19 jahre jung, klein, mollig). Dieses Mädchen, um das es geht, nennen wir sie Anna. Anna ist sehr zurückhaltend, faszi...