Kapitel 2: Das Muster

141 5 1
                                    

"Weißt du Perseus, als Chaos die Welt schuf, kreierte er 5 Götter: Gaia, die Erde; Nyx, die Nacht; Eros, die Liebe; Erebos, die ewige Finsternis; Tratarus, der Abgrund. Nur die 5 existierten, doch mit ihnen gab es die Magie, ein nicht zu bändigendes Muster aus dem Stoff des Universums. Sie war überall, aber die Götter konnten sie weder sehen noch fühlen, und so existierte das Muster ohne bemerkt zu werden. Doch bald kamen die ersten anderen Götter und einige von ihnen konnten das große Muster sehen. Eines dieser Wesen war Prometheus, der Titan, der den Menschen aus der Versenkung half. Und er sah das Muster. Und er versuchte es zu bändigen, doch wenn er danach gtiff, dann war es verschwunden. Und so ging das immer weiter. Viele Leute wollten das Muster greifen und es bändigen, doch niemandem gelang es. Bis ich kam. Ich sehe das Muster, wo auch immer ich bin. Ich bin ein Teil des Musters. Und ich war die erste, die es bändigen konnte. Und ich konnte es nicht nur bändigen - ich konnte es kontrollieren. Und so wurde ich zur Göttin der Magie und des großen Musters. Und seit dem verberge ich das Muster vor den Augen aller Wesen, ob sterblich oder unsterblich. Doch die Magie ist, und das haben viele kapiert. Die Götter wissen von ihr, und einige haben das Muster schon gesehen. Und dann gibt es da noch die Leute, die Energie aus dem Muster beziehen, und somit auch aus mir: die Zauberer. Ich weiß, du wirst nun viele Fragen haben, vor allem wirst du wissen wollen, was das mit deiner Therapie zu tun hat. Nun, später. Erst möchte ich dir noch eine Geschichte erzählen." Hekate hatte die ganze Zeit das Gesicht des jungen betrachtet, dem sie gerade eines der größten Geheimnisse der Zeit erzählte. Sie hatte Überraschung erwartet, doch sie wurde selbst überrascht. Er zeigte keine Regung. Seine grünen Augen starrten sie nur unentwegt an. Er saß ihr gegenüber in einem roten Sessel, den Kopf vorgebeugt, seine Hände stützten seinen Kopf. Neben ihnen knisterte das Kaminfeuer fröhlich.
"Erzählt, Lady Hekate. Ich höre euch zu", sagte er abwesend.
"Nun gut." Hekate faltete ihre Hände und lehnte sich zurück. Dann begann sie zu erzählen: "Alles begann in einem kleinen Ort namens Godric's Hollow ..."
Und dann begann sie zu erzählen. Sie erzählte von einem Jungen namens Harry Potter, der als Kind seine Eltern verlor, der bei seinem Onkel und seiner Tante aufwuchs, bis er dann nach Hogwarts kam, eine Schule für Hexerei und Zauberei. Wie er dort zum ersten Mal in seinem Leben Freunde fand. Wie er die magische Welt kennenlernte und sich in sie verliebte. Wie er dem Mörder seiner Eltern begegnete und diesen vor dem Aufstieg hinderte. Wie er eine Riesenschlange besiegte, eine Erinnerung besiegte und ein Mädchen rettete. Er rettete seinen Paten und einen Hippogreif, nahm an einem Turnier teil und sah, wie sein schlimmster Feind zurückkehrte. Und niemand glaubte ihm und so kam der Orden des Phönix zusammen, sodass man letztenendes die Rückkehr der dunklen Lordes beweisen konnte ... doch Harry verlor seinen einzigen Verwandten, den er wirklich liebte: seinen Paten. Doch nun begann der Krieg und Harry verlor eine weitere Person: Albus Dumbledore, seinen Lehrer. Doch nun begann eine Hetzjagd, denn Voldemort hatte eine Schwachstelle: die Horkruxe. Und Harry zerstörte einen nach dem anderen. Und am Ende, in der Schlacht um Hogwarts, wurde der dunkle Lord besiegt. Und die ganze Zeit konnte Harry auf die Hilfe seiner Freunde zählen. Und nun wollte Harry Potter offenbar sein letztes Schuljahr abschließen.

"Ich glaube nicht, dass er zurückkommt, weil er seinen Abschluss machen will. Nein, er will wieder ins Leben finden, nicht wahr?", fragte Percy nach einer kurzen Pause.
"Ja."
"Und dort soll ich hin?"
"Ja. Du must genau wie sie ins Leben zurückfinden. Und dafür wirst du zu ihnen gehen. Dies ist deine Therapie."
Eine Moment Stille.
"Aber wie? Ich beherrsche keine Magie. Und ich kenne die magische Kultur nicht. Sie können mich nicht dorthin schicken: Ich würde mich gar nicht zurechtfinden", erwiderte Percy mit einem leichten Lächeln auf den Lippen.

"Deshalb wirst du auch heute aufbrechen. Heute ist der 27. Juni. Die Schule startet am 1. September. Du hast also genug Zeit dich einigermaßen einzufinden."

"Und wie soll ich bitte an magische Fähigkeiten kommen?"

Hekate lächelte wieder. "Hast du es schon vergessen: Ich bin die Herrin des Großen Musters. Ich kontrolliere Es und die Magie. Da du kein magisches Blut besitzt, muss ich dir - obwohl es schmerzlich für mich ist - Zugriff zum Muster erlauben. Ich werde dir also quasi unbegrenzten Zugang zu allen magischen Fähigkeiten erlauben. Und das ist verdammt viel."

Es war das erste Mal, dass Percy wirklich beeindruckt wirkte. Er murmelte etwas in sich hinein. Hekate blickte kurz auf ihre Uhr. "Du must jetzt los."

_____________________________________________________________

"Fühle!", befahl die Göttin der Magie. "Fühle die Linien des Musters. Sehe sie! Und dann greife nach ihm! Und nutze es! Du weißt wie es geht!"

Percy versuchte es. Er hatte die Augen geschlossen, konzentrierte sich auf den kleinen Kelch vor ihm und versuchte die Muster und Fäden zu erfühlen, die diesen Kelch zusammenfügten. Und dann sah er. Es war ein faszinierendes Gefühl, wenn man das erste Mal nach dem Großen Muster griff. Und dann stellte er sich den Kelch vor, und dann sah er ganz klar das Bild eines kleinen Eispferdes. Und benutzte das Muster.

"Sehr gut."

An Stelle des Kelches lag nun ein kleines Pferd aus Eis. So Eins hatte Tyson schonmal für ihn gemacht. Er lächelte. Es hatte funktioniert.

"Gut. Du hast nun bis zum 1. September Zeit, diese Fähigkeiten in allen Belangen zu perfektionieren."

"Danke Lady Hekate."

"Gern' geschehen. Noch irgendwelche Fragen?"

"Ja, eine Frage hätte ich noch. Lebt Gellert Grindelwald noch?"

Hekate blickte zu Boden. "Du bist sehr aufmerksam, Perseus ...

"Ja, das bin ich."

... und du hast recht."

Wenn Wasser gefriert... || Percy Jackson Harry PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt