𝓛änger als das Leben

>>No.9<<

~9~

Daryl wäscht sich in der Dusche die letzten Bluttropfen von Kyle weg, von Seinem definierten Körper, Trainieren lohnt sich immer und ist eine Art Ventil für ihn den inneren Dämonen in Schacht zu halten bevor er nun komplett hinausdrängt und Dinge tut, wofür er sich hassen wird. So wie damals.

Er zieht sich nur eine Boxershort an und geht dann hinauf zu seinem Zimmer, die anderen sind wahrscheinlich selber in ihre Räume oder besorgen sich was zu beißen.
Als er seinen Raum betritt, zuckt Tory erschrocken zusammen. Sie hat auf ihn gewartet.

Und das wusste er.
Es gehört eben dazu.

>>Daryl.. also ehm....<< stammelt sie und wenn ihre Wangen rot werden könnten wäre sie ein laufender Feuerwehrhydrant. >>Du musst nichts sagen.<< seufzt er und geht auf sie zu.
Noch immer oberkörperfrei packt er ihren Arm und zieht sie an ihn ran. Für Tory ist das mehr als für Daryl, er ist die Rezeptur gewöhnt, so läuft es nun mal. Er drückt Sie ein wenig fester und hält ihr seinen Arm hin. Tory zittert ein wenig, ihre Augen bohren sich tief in seine und strahlen pures Verlangen aus.

Doch nicht nur verlangen. Rote Farbe nimmt in ihren Pupillen die Überhand, kleine Fangzähne kommen zum Vorschein, vorsichtig setzt sie an, um sich das zu nehmen was jeder zu beginn tut der zu Daryl gehören will, um mit ihm Verbunden zu sein. Er hält sie eine Weile Fest und lässt ihr diesen einzigartigen Moment. Tory entkommt ein Genüsslicher Seufzer, fast schon ein Stöhnen so voller Leidenschaft ihrer Seite. Nach einer Weil löst sich Tory schüchtern, die Sonne strahlt durch den Vorhang und gewährt ihr den Perfekten Ausblick auf den Urvampir.

Ihre Gefühle sind nun stärker, ihre Bindung zu jedem hier ebenso. Es ist als würde sie das denken, was der andere denkt, das fühlen, was der andere fühlt und so Leiden, wie es alle anderen hier tun. Doch keiner so wie er..

Tory empfindet mehr für Daryl, schon damals als er ihn das erste mal sah bei einem Familienfest. Doch nach dem gerade hier ist vollkommene untergebenheit, als wäre er die Luft zum Atmen. >>Komm, ich begleite dich auf dein Zimmer, du musst das alles erstmal verarbeiten.<< ordnet er an und begleitet sie wirklich nur bis zu ihren Raum, eher auch er seine Ruhe genießen kann.

Allys Sicht

Ich bin heute gut aus dem Bett gekommen, Ninas Bett ist Leer, sie hat bei Kentin geschlafen wie es aussieht, das finde ich jetzt nicht unbedingt schlimm. Als ich schon fast Fertig für die Schule bin und mir meine 3te Schicht Concealer auftrage, klopft es plötzlich an meine Türe.

Es ist ein Mädchen aus meiner Klasse.
>>Allycia richtig?<< mit dicken, noch nicht verblendeten Concealer rändern nicke ich ihr zu. >>Nenn mich, Ally.<< sie nickt mir ebenfalls zu und drückt mir eine Nachricht in die Hand. Es ist ein Zettel vom Direktor mit der Bitte vor dem Unterricht bitte ins Sekretariat zu kommen. Ich bedanke mich bei ihr und mache mich auf den Weg zu Direktor Tolsman.

Als ich den Raum betrete begrüßt mich die Schulsekretärin Mrs. Keyston. Sie hat was von dem Kobold aus Spider-Man. >>Naja du hättest ruhig früher kommen können. Ich habe eine Bitte an dich, da Nina heute nicht am Unterricht teilnimmt bitte ich dich den neuen Schüler herumzuführen, da du auch neu bist dachte ich ihr könntet zusammen ein wenig Anschluss finden und du könntest ihn die Dinge Zeigen, die du schon kennst.<< Der neue Schüler, der sich als Len vorstellt, kommt zum Vorschein und lächelt mich Schüchtern an.

>>Len ist ein recht ungewöhnlicher Name, findest du nicht?<< frage ich ihn als wir den Schulflur entlang laufen. Er nickt mir lachend zu, als würde er die Frage öfter Hören.
>>Ja, ich komme ursprünglich aus Deutschland, dort ist er eigentlich auch recht selten, keine Ahnung wieso meine Eltern mir den Namen gegeben haben..<< murmelt er ein wenig verlegen. Len hat Strubbelige kurze blonde Haare, sein Hautton ist aber für einen Deutschen relativ Bräunlich. Seine blauen Augen sind mir sofort aufgefallen.

>>Sag mal findest du nicht das die Frau von gerade so aussieht wie der Grinch?<< flüstert er vorsichtig

ich sehe ihn mit großen Augen an, wieso bin ich nicht auf den Grinch gekommen?

>>Stimmt jetzt wo du es sagst, ich habe eher auf den Kobold von Spider-Man getippt.<< er schüttelt den Kopf und hakt mit einem anderen Thema nach.
>>Du magst Marvel?<<

Mit gerunzelter Stirn sehe ich ihn empört an. >>Hallo, ich Liebe Marvel.<< kurz herrscht eine unangenehme Stille, er ist fremd, es ist schön nicht die einzig neue zu sein, das gibt mir ein wenig Sicherheit. Kurz bevor wir den Klassenraum betreten Vibriert mein Handy.

>>Len, geh du doch schonmal rein, ich komme sofort nach, setz dich an die Wandseite der 3 Reihe, da sitze ich auch.<< währenddessen öffne ich Ninas Nachricht.

>>Wow noch nie so eine tolle Wegbeschreibung zu einem Sitzplatz erhalten.<< sagt er, bevor er den Raum betretet.

N: Heay, magst du vielleicht nach der Schule in die Stadt gehen? Du weißt schon, Ballkleider.

Die Lust dazu ist eindeutig nicht vorhanden, zumal ich nicht mal genau weiß, ob das so gut wäre alleine dahinzugehen. Doch da ich es ihr Versprochen habe stimme ich dem zu.

A: Ja geht klar, wir treffen uns unten am Parkplatz, da er der einzige Ort ist, den ich kenne.

Ohne eine Antwort setze ich mich auf meinem
Platz, Len ist gerade vorne und wird vorgestellt, hinten nehme ich wahr, wie einige Mädchen tuscheln wie gut er doch aussieht.
Ja Len ist schon eine Sahneschnitte, das lässt sich nicht abstreiten. Lässig nimmt er neben mir Platz, er lässt sich so stark auf den Sitz fallen, das ich das Gefühl habe er hat ein Erdbeben damit ausgelöst. Die erste Stunde beginnt, es ist Biologie.

>>Sag mal kann ich dich was fragen?<< wispert er an meinem Ohr währenddessen ich schon im Halbschlaf bin, da mich Biologie nicht sonderlich interessiert. >>Hmpfh<<

>>Hast du von dem verschwundenen Mädchen gehört? Hannah heißt sie. Im Internet gab es nur einen Beitrag darüber, den es nicht mehr gibt, sie ist wie ausgelöscht, keiner Spricht über sie, keine Schilder, nichts.<< seine Frage verblüfft mich nicht sonderlich, ich bin froh nicht die einzige zu sein, die sich die Frage stellt. >>Genau das hat mich auch gewundert. Ich wollte eine Freundin heute mal Fragen, ich bin später mit ihr zum Shoppen verabredet. Komm doch einfach mit?<<

Wow ich gehe ja ganz schön ran. Natürlich meine ich das nicht Böse oder mit falschen Absichten, nur mir tut er ein wenig Leid, weil die Leute mit neuen Mitschülern nicht ideal umgehen. >>Klar, ich hab schon zwei drei Telefonnummer ergattert in dieser einen Stunde, aber ich denke mein Terminkalender findet Platz für dich.<< Er zeigt mir zwei zusammengeknüllte Zettel mit Nummern, wieso Geiern alle Mädchen so.. und ich.

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