>>No.18<<

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Mein Gefühl sagt mir zum ersten mal nichts. Ich habe weder Angst noch freue ich mich, das einzige, was ich empfinde, ist das Gefühl nicht zu wissen, wohin ich gehöre, nicht zu wissen worauf ich mich jetzt eigentlich eingelassen habe doch wieder zurückzufahren.

Ich werde auf Vampire treffen und noch immer ist mir nicht klar, ob die Bösen Wesen wirklich das Böse sind. Wir Menschen verurteilen jeden, der nicht das tut was in unserer Natur akzeptiert wird, der nicht das macht, was zu unserem eigenen Vorteil ist. Ob es noch mehr von denen gibt? Alles, was mir als Märchen verkauft wurde, wird plötzlich hinterfragt.. es müssten dann doch andere Kreaturen auf der Welt sein.. und wir haben sie echt noch nie gesehen?

Ich bin am Parkplatz angekommen, es ist noch immer ziemlich dunkel doch jetzt wo ich da bin, frage ich mich was ich jetzt tun soll. Mit schleifender Tasche schaffe ich es ins Wohnheim, mein Zimmer ist leer, Nina ist also nicht da, zum Glück. So habe ich ein wenig ruhe für mich.

>>Ganz ruhig Ally.. es sind nur Vampire .. sie wollen dich nicht töten.<< flüstere ich zu mir selber und versuche meine innere Panik ein wenig zu besänftigen. Ich hoffe, das alles war eine Gute-Idee.. Nachdem ich das meiste wieder ausgepackt habe beschließe ich am besten in die Dusche zu gehen, unser Wohnheim ist nicht perfekt ausgestattet aber wir besitzen eine Regendusche das jetzt schon mein persönliches Highlight ist. Nackt betrete ich die kalte Kabine, ein Windzug sorgt für eine komplette Gänsehaut am ganzen Körper. Erleichtert dreht eine Hand den Hahn auf, sodass warmes Wasser auf meinem Körper fließt.

Es tut so gut.

Als würden die Erfahrungen der letzten Tage einfach weggespült werden, als würde mein Leben ganz normal sein. Kurz brennt die Wärme auf meiner Kalten Haut, doch schnell vergeht sie, sodass ich zu meiner Shampoo Flasche mit Popcorn Duft greife und mir eine ordentliche Menge auf die Haut gebe, es ist absolut nichts zu hören. Mit geschlossenen Augen lausche ich das Platschen, wenn Wasser auf den Boden trifft.

Jetzt wo ich so hier bin, weiß ich gar nicht was ich fühlen soll. So oder so, die Begegnung zwischen mir und Vampir bleibt mir nicht erspart. Ich werde auf Daryl wieder treffen, nachdem er mich so leidenschaftlich und intensiv wie noch nie geküsst hat...
Sehnlich atme ich den Süßen Duft ein und erinnere mich an das Gefühl als seine Lippen auf meine Trafen.

Währenddessen die Gedanken nicht einfach so von mir loskommen, seife ich jede einzelne Partie von mir ein und gehe sogar ein bisschen tiefer bis zu meinen Brüsten, meine Nippel und meiner Vulva. Wieso empfinde ich plötzlich so ein verlangendes Kribbeln?

Und wieso fühlt es sich so verdammt gut an, wenn ich daran denke was Daryl noch hätte tun können.. VERDAMMT STOPP.
Die Türe knallt, sofort drehe ich den Wasserhahn zu.

Es ist jemand hier.

So leise wie möglich greife ich Ninas Bademantel, da meine Klamotten alle im Zimmer sind und schleiche mit einer Toilettenbürste, da sie das einzige ist zum Verteidigen, richtung Geräusch.

Ist es vielleicht einer der Vampire?
So ungeschickt würden sie niemals hereinkommen. Ob Nina oder sonst wer, sie hätten mich bereits bemerkt.

Gedanklich zähle ich von drei runter und beruhige mich.

3..2...1.. mit Wucht knalle ich die Türe auf und pfeffere die Bürste direkt Richtung Kopf des Angreifers. Stöhnend fällt derjenige zu Boden und reibt sich die Stirn. >>Fuck.. Ally.. Du?!<< ich schnaube wütend die Nase und sehe dem Eindringling in die Augen.
>>Du perverses Schwein! Warum wühlst du hier hemmungslos in meinen Sachen rum!<< noch immer verzieht er sein Gesicht schmerzvoll doch besänftigt seine Mundwinkel zu einem Lächeln als er mich wirklich wahrnimmt. >>Schön das du wieder hier bist Raffaelo..<< ich schubse ihn ein wenig zur Seite, das ist wirklich die Höhe, er geht nicht mal weg geschweige entschuldigt sich. >>Hör mal zu Freundchen gerade verstehe ich kein Spaß verpiss dich aus mein Zimmer!<< die Dreistigkeit einfach zu besitzen. Len sieht mich schockiert an und scheint die Situation selber erst zu realisieren. Mir fällt auf das er ein Buch in der Hand hält.

Er hat nicht in meine Klamotten gewühlt, sondern in Ninas. Ich reiße ihn sofort das Buch aus der Hand und stoppe ihn als er versucht es mir wieder wegzunehmen.
Flehend blickt er zu mir und zieht eine Schmolllippe. >>Es tut mir leid, bitte lass es mich dir erklären..<< ich schaue mir ein wenig genauer das Buch an, vorne ist in zarter Handschrift ein Name geschrieben.. es ist nicht der von Nina.. Hannah

Das verschwundene Mädchen. Anders als bei Len bringe ich sofort die Vampire ins Spiel, könnte sie wohl möglich? Was ist, wenn sie eine Rolle spielen? Was ist, wenn sie die Wahrheit weiß und es in diesem Buch geschrieben hat.

Haben sie überhaupt was damit zutun?..

Natürlich haben sie, sonst hätte Nina ja wohl kaum ihr Tagebuch.

>>Okey Len, du gehst jetzt kurz raus währenddessen ich mir etwas Vernünftiges anziehe, danach erwarte ich eine Erklärung!<< murmel ich um nicht ganz so seltsam plötzlich zu wirken da mir jetzt auch wirklich bewusst wird, das ich vor Len in einem Bademantel stehe, der ein wenig von meiner Haut preisgegeben hat, sodass Len wortlos mit verschmitzten Lächeln und geröteten Wangen vor die Türe geht.

Sofort blättere ich panisch durch die Seiten, doch es sind zu viele.. niemals schaffe ich es alles durchzulesen und die Verdächtigen Seiten zu entfernen ohne das Len etwas ahnen könnte. Es klopft bereits zum zweiten mal an der Tür.

>>Hör mal, die Weiber auf dem Gang gaffen schon seltsam weil ich um 8 Uhr Abends vor deiner Türe stehe, würdest du dich bitte beeilen?<< Augen verdrehend binde ich meine noch nassen Haare zu einem Dutt, das Nasse lässt meine Haare fast schwarz wirken. Da es nach Regen aussieht, beschließe ich mich etwas Wärmer anzuziehen und Kleide mich mit einer Dicken Kuscheligen Jacke.

>>Okey Len, wir können.. lo..<< als ich die Tür öffne, steht Steph, sein Date vom Ball ganz nah vor seinem Gesicht, sie scheinen zu Flirten, die Situation ist mir ziemlich unangenehm, irgendwie kann ich auch nicht verstehen wieso, sie entfernt sich ein wenig von Len und sieht mich ziemlich wütend an, dass mein Zeitpunkt ungelegen ist, ist mir klar liebe Steph, doch beschwere dich nicht, ihr Flirtet vor meiner Türe was hast du bitte gedacht?

Ich weiß das sie meine Gedanken nicht lesen kann, trotzdem denke ich mir einfach nur meinen Teil und stürme stumm an den beide vorbei um unten auf Len zu warten.

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𝓛änger als das LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt