Catch me

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Catch me

(das erste Kapitel widme ich MaryAndTheDiamonds die mir den tollen Titel und das superschöne Cover verschafft hat. Danke Mary!(: )

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Prolog

Hi, ich bin Emma Ann Graceland, (fast) 17 Jahre alt und 1,69 cm groß. Ich hab schulterlange braune Haare und sehe eigentlich aus wie jedes andere Mädchen in meinem Alter. Doch es gibt einen Unterschied zu allen anderen in meinem Alter:

Ich werde verfolgt, gejagt von einem gnadenlosen Killer der schon mindestens zwei Menschen getötet hat und deshalb muss ich jeden Tag und jede Nacht um mein Leben fürchten und bin nirgendwo sicher.

Doch ich will von vorne beginnen:

Es war kalt. Es herrschte Winter ,hier, in einer kleinen Stadt in Sachsen. Ich, damals 14 und arm wie eine Kirchenmaus, ging durch die schneebedeckten Straßen. Eigentlich wollte er sich hier mit mir treffen. Dann erblickte ich eine schwarze Gestalt, die sich mir eilig näherte. Das musste er sein. Ich trat hinter der Laterne hervor und begrüßte ihn: ,,Hallo. Sind sie Erik? Mir wurde telefonisch mitgeteilt das wir uns hier treffen. Ich habe ihre Informationen und sie haben hoffentlich mein Geld." ,,Ja ich bin Erik.", antwortete der Mann mit einem auffälligen russischen Akzent und nahm seinen Hut ab. Ich betrachtete ihn neugierig. Wahrscheinlich war er nur ein Mittelsmann oder so was. Ich hatte nicht den Eindruck gehabt das der Mann am Telefon den Mut gehabt hätte mir gegenüberzutreten. ,,Du hast also die Informationen?", bohrte der Russe nach. Es war eindeutig ein osteuropäischer Akzent und auch sein bleiches, mit Narben durchzogenes Gesicht deutete daraufhin das er nicht aus dieser Region stammte. ,,Ja, alles in diesem Umschlag." ,ich zog einen grauen, kleinen Umschlag aus der Tasche, ,,Fotos, Informationen, sogar ein kurzer Film, mehr war aber nicht drin, sonst wärs aufgefallen." ,, Ja, das ist mehr als genug." Zufrieden steckte der Russe den Umschlag ein und holte danach einen weißen ,viel Größeren aus seiner Tasche. Ich nahm ihn entgegen und zählte das Geld. ,,Das ist mehr als ausgemacht." ,,Mein Boss will eben das du auch ja die Klappe hältst ,Kleine." ,,Aber es bleibt doch bei Einbruch, oder?" ,,Mach dir darum mal keine Sorgen. Das geht dich nichts an!" Wenn er wütend war, wirkte der Russe wie ein Auftragskiller. Er drehte sich schon wieder um und wollte davongehen, als ich meinen ganzen Mut zusammenkratzte, ihn an seiner Jacke packte, zurückzog und so bedrohlich wisperte wie ich konnte: ,,Wenn ihr jemanden ermordet geh ich zu den Bullen." Daraufhin erwiderte der Russe aber nur: ,,Weißt du was Mädel? Nimm deine 500€, kauf dir ein paar schicke Schuhe und lass mich meinen Job erledigen. Wenn du aber doch zur Polizei gehen solltest, werde ich dich finden und töten. Und jetzt: Adios amigos! Hasta la vista!" Danach riss er sich los und ging. Dabei lachte er wie jemand, der gerade einen urkomischen Witz gehört hatte. Ich lief schnell wieder zurück nach Hause, schloss mich in mein Zimmer ein und hörte lautstark Musik.

Eine Woche später, ich saß gerade am Frühstückstisch und aß mein Müsli, packte mein Vater die ortansässige Zeitung aus und las ein wenig darin. Eigentlich sollte mich das nicht stutzig machen, aber die Titelstory machte mich dann doch neugierig. Sie hieß: ,,Mord! - Der Täter könnte noch unter uns weilen. ,,Pa?" ,fragte ich unschuldig. ,,Ja, was denn?" ,,Die Titelstory... hast du die schon mal gelesen?" ,,Nein ich lese gerade das Wetter und über Sport. Das interessiert dich wohl?" ,,Ja, natürlich. Kann ich die Zeitung bitte mal haben?" ,,Na klar. Hier bitte." Er reichte mir die Zeitung quer über den Tisch und sie tunkte etwas in Erdbeermarmelade als ich sie entgegennahm. Gespannt las ich den Artikel, dann stellte ich fest: ,,Ich muss dringend los." ,,Aber was ist mit deinem Müsli?" ,bemerkte meine Ma. ,,Ess ich später." ,,Na dann viel Spaß in der Schule und gib mir meine Zeitung wieder!" Ich legte die Zeitung auf den Tisch und rief, schon halb aus der Tür: ,,Ich geh heut nicht, ist eh nur Projekttag und heute ist es wirklich ganz schlecht. Lasst euch was einfallen, meldet mich krank oder so. Bis dann!" ,,Aber, Schatz das geht doch...", erwiderte Ma erschrocken. Aber ich hörte gar nicht mehr alles was sie sagte, denn da war ich auch schon aus der Tür.

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