Prolog

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Meine Tante rast in ihrem Auto mit einem Höllentempo die Hauptstrasse entlang. Draussen ist es stockdunkel. Man kann die Angst die uns umgibt richtiggehend fühlen. Die Gedanken in meinem Kopf überschlagen sich. Ich muss an die letzte halbe Stunde zurückdenken und wie sich mein Leben in so kurzer Zeit so hatte verändern können. Gerade komme ich in Gedanken beim schlimmsten Teil an als ich plötzlich einen Schrei höre. Sofort drehe ich mich um und sehe gerade noch wie die Klaue des Golowus aus einem Loch verschwindet das früher einmal den Kofferraum unseres Autos dargestellt hatte. Wie in Trance und in blinder Panik schaue ich nach links wo vor kurzer Zeit meine fünfjährige Schwester noch sehlenruhig geschlafen hatte. Ihr Kopf ist auf die Seite gekippt, ihre Augen sind angstvoll aufgerissen und ihr Mund ist zu einer qualvollen Fratze verzogen. Eine klaffende Wunde zieht sich von ihrem Kopf, über ihren Hals bis zu ihrem Bauchnabel. Ihr rosarotes Nachthemd ist blutgetränkt. Ich möchte schreien aber kann nicht. Dann verliere ich langsam das Bewusstsein.

SchattengeflüsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt