Als die fünfzehnjährige Lucy eines schönen Sommernachmittages nach Hause kam, spürte sie, das etwas nicht stimmte.
Das Mädchen mit den schwarzen Haaren packte die Riemen ihres grünen Rucksacks fester, überquerte die Straße und berührte beim vorbeigehen den alten blauen Opel Corsa ihrer Mom, der neben dem Gehsteig auf der Straße parkte.
Lucy dachte an die vielen Fahrten zurück, an denen sie am Straßenrand stehen bleiben mussten, um Öl nachzufüllen.
Oh ja, dieser Opel hatte seine besten Tage schon hinter sich, er würde wohl oder übel bald auf den Schrottplatz kommen müssen, um in ein Viereck zerquetscht zu werden.Lucy hörte die Vögel zwitschern und ein schwarzer Rabe landete mit einem Krächzen auf dem Schornstein von Lucy's Haus.
Alles in allem war es ein schöner Tag.
Mit einem Lächeln wollte Lucy ihr zu Hause betreten, da hörte sie einen lauten Knall und das junge Mädchen schreckte zurück.
"Mum!", rief Lucy, als ihr bewusst geworden war, dass der Knall aus ihrem Haus kam.
Das Mädchen straffte die Schultern, rannte zu der braunen Eichenholztür und drückte die Schnalle hinunter.
Im Haus erwartete sie ein Bild, das Lucy ein Leben lang im Kopf bleiben würde.
Ihre Mom hatte ein Schwert in der Hand und stand einem Mann gegenüber, den Lucy nicht kannte und der sie nicht sah.
Der Fremde zielte mit einer Pistole auf ihre Mom, die die Kugel mit dem Schwert abwehrte.
Woher zum Teufel hatte sie ein Schwert?
Als die Mutter bemerkte, dass Lucy in das Haus getreten war, wurden ihre Augen groß.
Der fremde Mann hörte für einen Moment auf zu schießen, drehte sich um und lächelte ein verrücktes Lächeln, als er Lucy sah.
Seine Waffe zielte nun auf das Mädchen.
"Da ist ja die Kleine vom Monster", sagte der Mann, dessen blaue Augen Lucy kalt und prüfend musterten.
Das junge Mädchen, das nicht verstand, was hier gerade vor sich ging, wich ängstlich und mit schockgeweiteten Augen unsicher ein paar Schritte zurück, bis sie mit ihrem Rucksack gegen die Wand stieß.
"Tun Sie ihr nichts!", rief Lucy's Mom flehend und der Mann kräuselte amüsiert seine Lippen.
"Sie hat nichts getan!""Das glaube ich nicht", meinte der Fremde nur und drückte ab.
Der Knall folgte keine Sekunde später, Lucy schrie auf, schloss die Augen und erwartete, das die Kugel sie traf, doch irgendwie spürte sie sie nicht.
Als das Mädchen die Augen wieder aufmachte, stand zu ihrem großen Entsetzen ihre Mom mit dem Rücken vor ihr.
Sie taumelte rückwärts, viel zu Boden und ihre Augen starrten trostlos ins Leere.
Der Tod war sofort eingetroffen.
Der schwarze Rabe, der bis zu dem Moment auf dem Schornstein gesessen und gewartet hatte, flatterte davon.
"Mum", flüsterte Lucy mit erstickter Stimme und ließ sich neben die Leiche fallen.
Sie nahm den schweren Kopf auf ihren Schoß und weinte.
Die Tränen verschleierten ihre Sicht.Sie bekam nicht mit, wie ein gewisser Agent von S.H.I.E.L.D. den Mörder ihrer Mom mit einem Pfeil im Hals traf und wie ein Pirat hinter ihm das Zimmer betrat.
....
"Hey Kleine."
Lucy schüttelte nur den Kopf, als sie diese Stimme hörte und drückte die Leiche ihrer Mum noch fester an sich.
"Ich möchte nicht weg von ihr", sagte das Mädchen mit zitternder Stimme.
"Du musst auch nicht weg von ihr", sagte der Mann, der einen Bogen geschultert hatte.
Er sah die 15 - Jährige mit ernstem Blick an."Aber ich kann dich an einen schöneren Ort bringen."
"Es gibt keinen schönen Ort mehr", flüßterte das Mädchen und sah den Mann an, der sie irgendwie an Legolas erinnerte, auch wenn er überhaupt nicht so aussah wie der Elb aus 'Herr der Ringe'.
Der Mann mit dem Bogen besaß ein strenges Gesicht, braune Augen und schwarze, kurze Haare, die ihm leicht in die Stirn vielen.
Er trug schwarze, lederne Kleidung, die wie ein Kampfanzug aussah.
Es legte sich so perfekt auf die Haut, dass man seine Muskeln darunter erahnen konnte.Jetzt kniete sich der Schütze nieder und sah dem Mädchen in die Augen.
"Es tut mir Leid, dass deiner Mom das passiert ist", meinte der Mann.
Im Augenwinkel konnte Lucy sehen, wie der dunkelhäutige Pirat den Körper des Fremden weg trug und Lucy schluckte ihre Traurigkeit hinunter.
In dem Moment errichtete das Mädchen eine Mauer um sich herum, die niemand durchbrechen konnte.
Lucy wischte sich ein letztes Mal mit der rechten Hand über die Augen und sah den fremden Mann entschlossen an.
"Was wollen Sie?"
"Dir helfen."
"Wer sind Sie?"
"Mein Name ist Clint. Und wie heißt du?"
"Lucy. Lucy Skopè."
Und von diesem Augenblick an veränderte sich das Leben des jungen Mädchens schlagartig.
....
Hello Leute, so sieht man sich wieder :)
Anscheinend habe ich so viel Zeit, dass ich eine zweite Fanfiktion schreibe 😅 obwohl meine Woche eigentlich total voll ist, bis auf Sonntag 🤷🏼♀️😂
Jedenfalls, ich hoffe ihr mögt auch diese Fanfiktion (apropos, bei Age of Ultron habe ich schon ur viele Reads, das freut mich total)
und lasst ein paar Kritiken und/oder Verbesserungsvorschläge da.Ich wünsche euch noch einen schönen Dienstag Abend😊
DU LIEST GERADE
Avenger Chronickles
FanfictionEine Geschichte über ein Mädchen namens Lucy, dass auf ihren Vater trifft, der - wie könnte es anders sein - zufälligerweise ein Avenger ist. • {Hier könnt ihr, wenn ihr wollt, meine zweite Version meiner Marvel Fanfiktion lesen. Die Andere werde ic...