if it means a lot to you

Kapitel 9

Es war ist kein besonderer Kuss, er legt einfach nur seine Lippen auf meine, aber dennoch bekomme ich Gänsehaut. Er beendet den Kuss zuerst und tritt ein paar Schritte zurück. "Sorry.. Ich... Tut mir schrecklich leid, ich weiß nicht was..." Anscheinend hat er mich geküsst, ohne vorher nachzudenken, einfach aus einem Impuls heraus, so wie es auch bei mir manchmal ist. "Kein Problem", sage ich und lächele ihn an. "Du darfst es jederzeit wieder tun." Da. Schon wieder. So kenne ich mich gar nicht. Eigentlich bin ich immer eher schüchtern. Das ganze fängt an ziemlich peinlich zu werden, als winke ich ihm noch zu und laufe dann zur U-Bahn.

**********************************"Bist du in Berlin auch so oft unterwegs?", fragt mein Vater mich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Nein. Eigentlich nie.", antworte ich nur, weil es die Wahrheit ist. Michelle ist meine beste und einzige Freundin in Berlin. Bei den anderen Mädchen aus meiner Stufe muss ich schon würgen, wenn ich sie nur ansehe. Jede Woche schleppen sie einen anderen hinter sich her, schlimm ist das. Meistens verbringe ich freie Abende mit Chips vor dem Fernseher. "Wann soll ich dich abholen?" "Musst du nicht." "Will ich aber. Du Bist 15 Samantha, ich kann dich nicht nachts alleine durch London laufen lassen." Natürlich hat er Recht, das weiß ich. "Na gut. Ich rufe dich an, okay?" Er seufzt. "Okay, aber nicht zu spät" "Keine Sorge, Dad." Mit diesen Worten verlasse ich die Wohnung und sitze im nächsten Moment schon in der U-Bahn auf dem Weg zu Ashton.

***********************************"Aaaashtoooon!", schreit jemand, bevor mir die Tür geöffnet wird. Perplex starre ich den schwarzhaarigen Jungen an, der da vor mir steht und er mich ebenfalls. "Kennen wir uns irgendwoher?", fragen wir beide gleichzeitig und müssen dann lachen. "Ich hab dich schonmal gesehen, ich bin mir ganz sicher!", stottert er. "Achso komm doch rein. Ich bin übrigens Calum", mit einem Grinsen hält er mir seine Hand hin. "Sam", gebe ich mit einem Lächeln zurück. Der Name gefällt mir langsam. Sam. Das klingt mehr nach mir als Samantha. "Wir haben versucht zu kochen..", lacht Ashton als er mich umarmt. "Leute sie ist daaa", schreit Ashton anscheined in die obere Etage. "Calum kennst du ja schon", stellt Ashton fest. "Michael und unser geehrter Lucas sind noch oben. Setzt dich doch schonmal", bietet Calum mir an und betont das Wort 'Lucas' mit einem kichern. Anscheined muss ich verwirrt aussehen, denn schnell stellt Ashton klar: "Er will nicht Lucas genannt werden. Aber Calum macht es trotzdem, um ihn zu ärgern." "Wie will er denn genannt werden?", frage ich, damit keine Missverständnisse aufkommen. Ashton's Blick schweift zur Treppe und auch ich gucke dorthin. Ich falle fast vom Stuhl, so überrascht bin ich.