Kapitel 4: der Konkurrenzkampf

194 10 3
                                    

,,Aber das ist unfair", schrie Lucia und stampfte mit ihrem Fuß auf den Boden. ,,Nein Lucia, ist es nicht. Allys Berichte sind bei weitem besser und beliebter bei den Lesern. Sie schreibt ihre Artikel mit einer Leichtigkeit, welche du niemals umsetzten könntest. Von mir aus kannst du Ally begleiten, wenn sie das überhaupt will." ,,Ja wirklich?" schrie sie überrascht auf. ,, Ja. Als ihre Assistentin." Lucia warf mir einen bösen Blick zu, doch ich lächelte gekonnt und provozierte sie dadurch nur noch mehr. Ich konnte gerade zu mitansehen wie ihr das Blut in den Kopf stieg.
,,Danke Herr Müller, das freut mich sehr zu hören", bedankte ich mich und schaute zu Lucia. Sie schmollte auf ihrem Stuhl, die Arme verschränkt und den Kopf demonstrativ zur Seite gerichtet. Ich schüttelte nur den Kopf. Wie konnte man bitteschön so stur sein? Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und vollendete meine übriggebliebenen Arbeiten. Doch wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht. Meine Gedanken sprudelten nur so aus mir heraus. Wie unfassbar war bitte die Vorstellung: ein 17 jähriges Teenie Mädchen umgeben von den bekanntesten Stars. Wenn ich mir vorstelle, dass ich vor 1 Monat nicht mal wusste wer ich war und wie ich weiter machen sollte, hatte ich mich scheinbar recht gut ins Leben zurück gekämpft. 

1 Woche später
Ein schrilles Klingeln riss mich aus meinen Träumen. Es war soweit, der Tag auf den ich schon sehnsüchtig gewartet hatte. Heute ging es los und ich war so nervös.
Schnell stand ich auf und rannte ins Badezimmer, wo noch immer alles in Umzugskartons verpackt war. Ich ging schnell duschen, zog mir etwas an, putzte mir die Zähne und suchte nach den perfekten Klamotten für die Reise, schließlich sollte es nicht zu schlicht und einfach sein, denn ich wollte ja nicht unter all den Promis untergehen. Daher drehte ich erstmal jeden Karton auf links, bis ich die perfekten Sachen gefunden hatte. Da es draußen doch sehr kalt war, beschloss ich mir einen Oversize-Hoodie über mein T-shirt zu ziehen. Ich schnappte nach meinem Koffer und einem Croissant und rannte aus dem Haus,denn durch all die Aufregung hatte ich nämlich ganz vergessen etwas zu essen. Ich bog in die Straße ab wo ein riesiger Bus, nachdem anderen parkte. Ich war anscheinend noch zu früh dran und entschied mich für den Bus mit der Aufschrift ,,Deutsche Stars und Künstler". So war es einfacher Leute zu interviewen, da ich nicht grade die Beste in Englisch war. Ich bewegte mich auf den Bus zu, als die Tür wie von Zauberhand  aufging.
Ich stieg langsam eine Treppenstufe nach der anderen nach oben, zeigte dem Busfahrer meinen Reporter-Pass und drehte mich in Richtung Gang und Kabinen. Von innen schien es mehr wie ein nobles Hotel, als ein Bus. Überall befanden sich kleine raffinierte goldene Verschnörkelungen die den weißen Mamor nur noch mehr zum Vorschein brachten. All das war für meinen Geschmack zwar etwas übertrieben, aber so sah scheinbar der Alltag eines Promis aus.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 31, 2020 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Kein Lied für mich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt