Sergio Ramos x Toni Kroos

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POV Sergio
Es klingelt an der Tür. Wer will denn um die Uhrzeit noch etwas von uns. Es ist immerhin 22.30 Uhr, normalerweise klingelt da niemand mehr außer der Pizzalieferant. Da wir diesen aber nicht bestellt haben, weiß ich absolut nicht wer es sein könnte. Ich laufe trotzdem zur Tür und öffne sie. Erst denke ich es war ein Klingelstreich weil ich niemanden sehe aber plötzlich höre ich ein weinen. Ich schaue runter auf den Boden und tatsächlich dort liegt ein kleines Baby in eine Decke gewickelt und auch mit einer großen Tasche daneben. Da ich nicht weiß was hier los ist aber ich trotzdem nicht will dass das Baby weiter weint nehme ich ihn hoch und lege ihn an meine Schulter. Nach kurzer Zeit hört er auf zu weinen und döst vor sich hin. Ich rufe nach Toni da ich absolut nicht weiß was ich jetzt mit dem Baby machen soll. Toni kommt an schaut erst ein mal genauso verwirrt wie ich, nimmt dann aber die Tasche und wir setzen uns aufs Sofa. Der kleine ist immer noch an meine Brust gekuschelt. Toni öffnet unterdessen die Tasche und das erste was darin liegt ist ein Brief.

Lieber Sergio,
Ich bitte dich gut auf meinen Leon aufzupassen. Ich habe nicht genug Geld um mich um ihn zu kümmern. Ich kann ihn nicht behalten. Wir waren früher befreundet, vielleicht erinnerst du dich noch daran. Unsere Eltern waren befreundet. Ich weiß dass du Kinder schon immer geliebt hast aber falls du dich erinnerst bin ich schrecklich mit Kindern. Ich mag sie nicht und ich wollte auch Leon nie haben. Trotzdem denke ich dass er ein gutes Leben haben sollte. Das funktioniert nur nicht wenn er bei mir lebt. Du brauchst nicht versuchen mich zu suchen ich bin nicht so leicht auffindbar.
LG Cecilia

Erinnerst du dich an diese Cecilia?", fragt Toni mich direkt. „Ja klar, wir waren Jahre lang befreundet. Sie hat irgendwann den Kontakt zu mir abgebrochen. Ich kann nicht glauben dass sie ein Kind hat.", antworte ich und schaue dem kleinen dabei ins Gesicht. Er ist wirklich unglaublich süß. Und Cecilia hat recht, ich liebe Kinder. Ich wünsche mir schon sehr lange welche aber da gibt es zwei Probleme nämlich dass sowohl Toni als auch ich Profifußballer sind und nicht so viel Zeit für ein Kind haben. Und das zweite etwas größere Problem ist dass wir beide männlich sind also müssen wir wohl adoptieren. Das hier wäre unsere perfekte Chance aber wir haben ehrlich gesagt noch nie richtig über Kinder geredet. Aber wenn ich dieses kleine Etwas auf meiner Brust liegen sehe. Wie er sich an mich kuschelt, kann ich mir nicht wirklich etwas besseres vorstellen aber ich weiß dass er nicht mein Kind ist. Wir müssen also wohl oder übel die Polizei rufen. Alles andere wäre irgendwie trotzdem Kidnapping.

POV Toni
Sergio ist so süß mit dem kleinen. Ich glaube er würde ihn am liebsten behalten. Während wir auf die Polizei warten, füttert und wickelt Sergio ihn. Am Ende spielen sie auch noch etwas. Eigentlich besteht das Spielen nur daraus dass Sergio, Leon ein Tuch über den Kopf wirft und dann wieder weg zieht was diesen furchtbar zum Lachen bringt. Als es an der Tür klingelt übergibt Sergio mir Leon. Er kuschelt sich auch sofort an mich. Er ist so unglaublich niedlich. Die Vorstellung dass er niemanden hat. Dass seine Eltern ihn verlassen haben. Während Sergio der Polizei die Situation erklärt und auch den Brief und alles zeigt, döst Leon langsam bei mir an der Brust ein. Mit seiner kleinen Hand hält er dabei meinen kleinen Finger umklammert. Dann muss ich Leon leider an die Polizei übergeben. Er kommt in ein Kinderheim. Als die Polizisten gerade aus der Tür gehen habe ich eine Idee. Sergio legt sich direkt hin, ich glaube ihn macht es ziemlich fertig dass dieser kleine Junge jetzt ins Kinderheim muss obwohl er selbst gerne auf ihn aufpassen würde. Währenddessen setze ich mich an meinen Computer und Google die Vorgehensweise und die Voraussetzungen für einen Adoptionsantrag. Wir erfüllen eigentlich alle Voraussetzungen. Wir sind ein Pärchen im richtigen Alter. Wir verdienen beide sehr viel Geld. Außerdem haben wir ein Haus in einer guten Gegend und ein stabiles Umfeld. Die Vorgehensweise besteht darin dass man einen Termin mit dem Kinderheim ausmachen muss. Sich mit dem Kind bekannt macht, dann einen Adoptionsantrag stellen kann welcher dann überprüft wird um sicherzugehen dass es auch ein geeignetes Zuhause ist. Ich mache also in dem Kinderheim in das Leon gebracht wurde einen Termin für den nächsten Tag aus um mit der Leiterin zu sprechen. dann gehe ich hoch ins Schlafzimmer zu Sergio. Als ich ihn sehe wird mir schwer ums Herz. Ich sehe die Tränenspuren auf seinen Wangen. Er kennt Leon ja kaum und trotzdem macht es ihn so fertig. Ich lege mich hinter Sese und ziehe den schlafenden dicht an mich heran.

POV Sergio
Als ich am nächsten Tag aufwache bin ich immer noch ziemlich fertig. Mir war ja klar dass wir nicht einfach ein Baby behalten können und trotzdem hätte ich es gerne getan. Ich gehe schon ein mal runter und mache mir einen Kakao und etwas zu essen. Danach wecke ich Toni da wir es sonst nicht pünktlich zum Training schaffen. Wir schweigen uns relativ viel an auch das ganze Training hindurch. Es hat und beide denke ich zum nachdenken gebracht dieses kleine Baby bei uns zuhause zu sehen. Nach dem Training sind wir am Auto angekommen und ich will gerade einsteigen als Toni sagt, „Ich fahre. So kann das ja nicht weitergehen. Wir blasen beide Trübsal." Ich protestiere nicht auch wenn ich nicht weiß was er vor hat. Ich bin noch verwirrter als er losfährt und keins unserer üblichen Ziele ansteuert aber ich frage nicht nach. Wir kommen vor einem Haus an und er steigt aus. Ich folge ihm komplett verwirrt. Er klingelt und wir gehen gemeinsam hinein und werden direkt von einer Frau begrüßt die mir hoffentlich mehr Aufschluss gibt wo zur Hölle wir sind und was wir hier machen. „Hallo, Sie sind Toni und Sergio nehme ich an. Wollen wir erst den Papierkram regeln oder wollen sie sich erst ein wenig umschauen.", werden wir sofort begrüßt. Bevor ich etwas antworten kann sagt Toni, „Ich denke wir schauen erst ein mal nach ihm, bevor wir den Rest machen. Wo finden wir ihn den?" Erst bin ich noch verwirrter doch dann schleicht sich eine Idee in meinen Kopf. Ich will allerdings nicht zu aufgeregt werden, denn wenn ich mich irre bin ich dann nur umso enttäuschter. „Folgen sie mir einfach.", antwortet die Frau und genau das tuen wir, bis wir vor einer Tür ankommen. Toni macht sofort die Tür auf und mein Verdacht bestätigt sich. Wir sind wirklich im Kinderheim bei Leon. Ich freu mich sehr. Ich umarme erst einmal Toni und nehme Leon dann auf den Arm. Er kuschelt sich sofort an mich. Das Kinderheim sieht recht schön aus aber trotzdem finde ich sollte kein kleines Baby hier leben müssen. Eigentlich sollte kein Kind insgesamt hier leben müssen. Ich setze mich mit Leon auf das Sofa und kuschele einfach weiter mit ihm. „Von deiner Reaktion schließe ich jetzt ein mal, dass meine Idee, Leon erst ein mal bei uns aufzunehmen und dann einen Adoptionsantrag zu stellen auch für gut.", grinst er. Sofort schaue ich ihn verblüfft an. Ich dachte er wäre noch nicht bereit für Kinder. Also wir haben nie darüber gesprochen, ich hatte es einfach immer angenommen. Wir füllen also ziemlich viel Papierkram aus, dürfen Leon aber am darauffolgenden Tag abholen. Auf dem Rückweg fahren wir noch bei meinem Anwalt vorbei der uns sehr gute Chancen ausrechnet da wir eine Zustimmung der Mutter haben. Und ich bin einfach überglücklich dass ich jetzt Toni und Leon in meinem Leben habe.

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