Joshua Kimmich x Marc André ter stegen

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POV Joshua Kimmich

Ich sitze hier und bin komplett in meinen Gedanken versunken. Um mich herum reden alle aber irgendwie greife ich nichts auf. Ich finde in keine der Konversationen hinein und ich habe es auch aufgegeben es zu versuchen. Ich will mich nirgendwo hinein drängen wo ich offensichtlicher Weiße nicht erwünscht bin. Deswegen sitze ich hier und wundere mich ob es überhaupt einem von ihnen auffallen würde wenn ich nicht hier wäre. Selbst meine Freunde aus Bayern schotten mich aus. Vielleicht weil ich Manu erzählt habe, dass ich auf Marc stehe. Er fand es anscheinend nicht sonderlich witzig und hat es allen Bayern erzählt. Er sagt immer, er und Marc haben eine gute Beziehung und das stimmt eigentlich auch. Deswegen verstehe ich nicht was das soll. Vor allem hat das doch absolut nichts mit ihren Torwartfähigkeiten zu tuen. Während ich weiter durch die Gegend schaue und mir immer und immer unerwünschter vorkomme grübele ich weiter. Vielleicht sollte ich einfach mal gehen ohne etwas zu sagen, nur um auszuprobieren ob es irgendwem auffällt oder interessiert. Ich stehe also auf und gehe aus dem Gemeinschaftsraum. Da ich noch nicht in mein Zimmer will mache ich mich auf den Weg in den Wald in der Nähe. Ich liebe es im Wald zu spazieren. Ich stecke mir Kopfhörer in die Ohren und höre Musik bis mir nur noch 20 % angezeigt werden. Mittlerweile ist es auch verdammt spät. Ich habe die Zeit einfach vergessen. Es ist schon viertel vor eins und bis ich wieder am Hotel bin dauert es sicher noch mal 35 Minuten. Ich beschließe also zu joggen da ich etwas Angst habe. Vor allem auch das mein Akku nicht mehr viel Prozent hat und meine Batterie am Arsch ist sodass die 20 % Vielleicht zehn Minuten reichen wenn ich es benutze. Ich stecke also meine Musik aus und beginne ziemlich schnell zu joggen. Der Weg den ich eigentlich wirklich gut kenne kommt mir im dunkeln anders und vor allem gruselig vor. Als der Wald dann noch ein wenig dichter wird und ich nicht mehr das Licht vom Mond habe fange ich an noch schneller zu laufen. Die ersten zwei drei Minuten geht das auch gut bis ich auf irgendetwas steige umknicke und es mich kravalisch hinlegt. Mit meiner Hand lande ich ziemlich blöd sodass mir Schmerzen in meine Finger schießen und mit meinem Kopf knalle ich auf einen Stein. Auch bei meinem Knöchel ist irgendwas nicht richtig. Ich setzte mich auf und lehne mich erst mal an einen Baumstamm um mich etwas zu beruhigen. Ich taste meinen Kopf ab und fühle Blut. Ich habe also eine Platzwunde. Dann ist die Gefahr, dass ich eine Gehirnerschütterung habe relativ groß. Mir ist zwar nicht schwindelig schlecht oder irgendwas aber trotzdem sollte ich wohl zum Arzt. Ich probiere auf zu stehen um mich wieder auf den Weg zu machen aber ich merke sofort, dass ich meinen Knöchel nicht belasten kann. Ich hole also mein Handy aus meiner Tasche aber wie es der Zufall will habe ich hier natürlich gerade kein Netz. Da ich Angst habe dass mein Akku leer geht schicke ich trotzdem schon einmal meinen Livestantort an Manu. Sobald ich netz habe müsste dieser Absenden. Leider hält dieser nur für die nächsten Acht Stunden. Ich krabbele einige Meter den Weg entlang während ich immer wieder überprüfe ob ich Netz habe. Gleichzeitig achte ich darauf meine linke Hand vorsichtig zu belasten da mein Ring- als auch mein kleiner Finger saumäßig weh tun. Nachdem ich gut 50 Meter gekrabbelt bin bekomme ich endlich einen Balken. Da ich nur noch einen Balken habe und ich Angst habe, dass mein Notruf abgebrochen werden würde benutze ich die Iphone Funktion mit dem 5 Mal auf den Ausschalter drücken um einen Notruf abzusetzen. Sofort danach schaltet sich mein Handy aus und ich bin auf mich alleine gestellt. Ich weiß, dass man mit einer Gehirnerschütterung nicht schlaffen sollte aber ich bin ziemlich fertig. Da ich Angst habe ohnmächtig zu werden lege ich mich selber in die stabile Seitenlage und schlafe relativ direkt ein.

POV Marc André ter Stegen

Ich habe gestern Abend beschlossen heute mit Joshua zu reden. Ich habe gesehen, dass es ihm nicht gut ging. Irgendwas hat ihn beschäftigt. Sodass er auch relativ früh schon gegangen ist. Er hat sich nicht einmal von Irgendwem verabschiedet. Ich habe ganz kurz mit dem Gedanken gespielt ihm zu folgen aber ich wollte ihm nicht auf die Pelle rücken. Auch wollte ich nicht zu offensichtlich machen, dass ich auf ihn stehe. Beim Frühstück schaue ich mich suchend um aber ich kann Joshua nicht finden. Ich warte bis das Frühstück vorbei ist aber Joshi kam einfach nicht. Ich mache mir Sorgen. Ich beschließe erst einmal Jogi zu fragen. Dieser weiß allerdings auch nichts und nimmt an, dass Joshua einfach verschlafen hat. Er kommt mit zum Servicepersonal, damit uns Joshis Zimmer aufgeschlossen wird. Wir finden allerdings keinen Joshi sondern nur ein unbenutztes Bett. Sofort ruft Jogi ein Gruppentreffen zusammen in der Hoffnung, dass Joshi da auftaucht oder zumindest jemand über seinen Verbleib bescheid weiß. Nervös sitze ich bei Jogi vorne und hoffe, dass Joshi jetzt einfach hier herein spaziert wie jeder andere. Aber selbst als alle anderen da sind und wir noch fünf Minuten warten kommt Joshi noch immer nicht. Ich schaue Jogi an und der nickt mir zu und fängt an zu sprechen, „Weiß irgendjemand wo Joshua ist?". Sofort wird sich im Raum umgeschaut und Manu fragt dämlicherweise, „Ist er nicht hier oder was?". Jogi schaut ihn etwas genervt an und sagt dann, „Offensichtlicher Weiße nicht. Niemand hat ihn seit gestern Abend gesehen und sein Bett wurde nicht benutzt. Ist niemandem von euch aufgefallen, dass er nicht beim Frühstück war?". Alle schütteln die Köpfe. Bis Manu etwas ruft, „Warte mal er hat mir gestern um kurz nach eins einen Live Standort geschickt. Aber ich sehe nicht mehr wo er ist oder war." „Okay ich rufe jetzt die Polizei", sagt Jogi dann und geht aus dem Raum. Ich kann nur hier sitzen und mich nicht bewegen. Plötzlich steht Manu vor mir und zieht mich in seine Arme, „Hey, wir finden Joshi schon. Es wird alles gut okay?". Ich nicke fange aber im selben Moment an zu schluchzen. Manu drückt mich kurz ein Stück von sich weg nur um mich dann wieder in eine Umarmung zu ziehen. Leise fragt er mich, „Du hast dich in Joshi verliebt oder?". Ich nicke nur leicht als Antwort aber er bemerkt es. „Um dir eine Sorge zu nehmen. Ich weiß, dass er dich auch liebt. Ich habe mich ihm gegenüber deswegen etwas Arschig benommen, weil ich aus irgend einem Grund dachte es hätte etwas mit meinen und deinen Fähigkeiten im Tor zu tun. Aber das ist jetzt ja auch egal." Er drückt mich wieder ein Stück von sich weg, „Sobald wir ihn finden sagst du ihm was du für ihn empfindest, okay?" Wieder kann ich nicht mehr machen als zu nicken.

Eine viertel Stunde später trifft die Polizei ein und teilt uns mit, dass sie letzte Nacht einen Notruf von hier bekommen haben. Allerdings ohne Text und sie konnten die Position nicht genau bestimmen. Es liegt allerdings im Wald. Sie stellen einen Suchtrupp zusammen und wenn wir wollen können wir uns gerne beteiligen. Sofort meldet sich die ganze Mannschaft und eine halbe Stunde später laufen wir bereits durch den Wald. Ich suche mit Manu, Leon und Toni zusammen. Plötzlich schreit Leon irgendetwas und wir laufen alle zu ihm. 10 Meter entfernt liegt Joshi. Leon ruft sofort die Nummer an die wir am Anfang bekommen haben, während ich und Manu zu ihm hinrennen. Er liegt in der stabilen Seitenlage und ich kann ihn nicht aufwecken. Er ist anscheinend Bewusstlos. Er hat allerdings auch relativ viel Blut verloren, so gut ich das beurteilen kann, da er eine Platzwunde am Kopf hat. Toni ruft sofort auch einen Krankenwagen. Ich kann nur da sitzen und Joshis Hand halten während ich mich auf seine sich hebend und senkende Brust konzentriere. Ich bekomme nicht wirklich etwas mit bis die Sanitäter kommen und ihn mitnehmen. Plötzlich ruft Manu neben mir, „Hey kann Marc vielleicht mit im Krankenwagen? Er ist sein zukünftiger Ehemann?", wesentlich leiser flüstert er mir zu. Die müssen ja nicht wiesen wann." Und grinst mich an. Dankend lächele ich ihm zu und laufe dann los um in den Krankenwagen zu steigen.

Im Krankenhaus müssen wir ein Paar Stunden warten bis wir zu ihm ins Zimmer können. Der Arzt hat uns gesagt, dass er gor allem aus Erschöpfung ohnmächtig geworden ist und dass er zwei gebrochene Finger und ein überdehntes Band am Knöchel hat. Ich laufe sobald wir die Erlaubnis haben als erster rein. Entweder ist Joshi noch bewusstlos oder er schläft einfach aber ich weiß, dass ich nicht länger warten kann, „Ich habe mir solche Sorgen gemacht. Ich liebe dich mach so einen Scheiß nie wieder okay?" „Okay ind ich liebe dich auch", Kommt es leise zurück.


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