Fussball oneshots(BoyxBoy)

Jesse Lingard x Marcus Rashford

POV Jesse 

Schon wieder sitze ich alleine zuhause. Zum fünften mal diese Woche war Marcus abends nicht hier sondern bei Paul. Und es ist erst Freitag. Zwei Tage davon hat er dann auch bei ihm übernachtet und die anderen zwei kam er so spät heim dass ich es nicht ein mal mitbekommen habe. Ja ich weiß, dass Paul so seine Probleme hat und dass Marcus ihm hilft. Ich weiß auch, dass Marcus mich nicht betrügt aber ich bin trotzdem eifersüchtig. Einfach weil ich meinen Freund auch mal außerhalb des Trainings zu Gesicht bekommen möchte. Das ist doch auch verständlich oder. Ich meine bei mir läuft es gerade auch nicht so grandios. Ich habe fast keine Spielzeit und Manchester will mich verkaufen. Aber ich möchte nichts sagen. Ich kenne Marcus er wird es so auffassen, als  würde ich ihm nicht vertrauen und dann gibt es Streit. Ich will keinen Streit.  Ich will einfach nur ein bisschen Zeit mit Marcus. Ich weiß noch nicht mal ob er heute Nacht nach Hause kommt. Das werde ich erst morgen früh erfahren wenn ich ihm in der Küche begegne. Ich wollte heute eigentlich auf ihn warten aber mittlerweile ist es ein Uhr und ich bin super müde. Ich lege mich also enttäuscht ins Bett. Wann bin ich das letzte mal mit ihm an meiner Seite eingeschlafen? Wann haben wir das letzte mal gekuschelt? Ich merke wie mir Tränen in die Augen steigen. Im ersten Moment will ich sie aufhalten aber wieso sollte ich? Hier ist doch eh niemand der sie sehen könnte. Ich lasse also die Tränen einfach laufen und weine solange bis der Schlaf mich übermannt. 

Als ich aufwache sehe ich dass Marcus wohl doch noch hier geschlafen hat da auch seine Bettdecke zerwühlt auf dem Bett liegt. Ich mache unser Bett, schmeiß die Klamotten die er heute Nacht auf den Boden geworfen hat, in die Wäsche. Dann ziehe ich mich um und packe meine Sporttasche bevor ich runter gehe um etwas zu frühstücken. Dort sehe ich Marcus der sich etwas zu essen macht. An mich hat er anscheinend nicht ein mal gedacht. Ich spüre schon wieder einen Kloß in meinem Hals. Halte mich aber auf bevor ich tatsächlich anfange zu weinen. Ich mache mir mein übliches Porridge während er schon mit essen fertig ist und sein Zeug packt um zu gehen. "Kann ich heute bei dir mit fahren?", Frage ich ihn worauf er mich das erste mal überhaupt heute anschaut. "Nee sorry, ich fahr nachher noch zu Paul dann kann ich dich nicht mit zurück nehmen. Nimm lieber dein eigenes.", antwortet er mir während er schon halb aus der Tür ist. Ist ja nicht so als wäre mein Auto schon seit über einer Woche in der Werkstatt. Ich rufe also Phil an der mich glücklicherweise mitnehmen kann. Keine zehn Minuten später steht er vor meiner Tür und ich steige in sein Auto. Er schaut mich sofort besorgt an, "Alles gut bei dir du siehst nicht so gut aus?", fragt er mich sofort aber ich winke nur ab, dass ich schlecht geschlafen habe. 

So geht es die ganzen nächsten Wochen. Immer öfter frage ich mich ob das was wir haben überhaupt noch eine Beziehung ist. Mittlerweile kommt er kaum noch zum schlafen nach Hause und ich weine mich eigentlich jede Nacht in den Schlaf. Eigentlich alle meine Kollegen haben mittlerweile bemerkt dass es mir nicht gut geht aber niemand außer Phil hat mal gefragt. Dem habe ich aber einfach gesagt dass mich die Situation ob ich wechseln muss einfach überfordert. Er hat das dann auch einfach hin genommen. Heute morgen spüre ich aber einfach nicht die Kraft ins Training zu gehen. Ich habe die Nacht schon wieder kaum geschlafen und die meiste Zeit nur geweint. Ich bleibe also einfach liegen. Ich melde mich nicht ein mal vom Training ab. Dann muss ich halt Strafe zahlen aber heute schaffe ich es einfach nicht. 

POV Marcus

Ich fahre mit Paul zum Training und auch beim umziehen blödeln wir gemeinsam rum. Wir laufen auch gemeinsam raus. Auf dem Weg zieht mich der Trainer raus, "Ähm weißt du vielleicht wo Jesse ist er hat sich nicht abgemeldet aber er ist eben auch nicht hier. Na ja egal sorry woher sollst du das auch wissen ihr seid ja nicht mal mehr zusammen. Sorry" Verwirrt schaue ich ihn an während er mich stehen lässt. Klar ich und Jesse waren in letzter Zeit viel beschäftigt. Na ja vor allem ich aber wir sind doch trotzdem noch zusammen wie kommt er den auf was anderes. Ich gehe also zu Phil, der ist immerhin am engsten mit Jesse, "Hey weißt du wieso Jesse nicht da ist?", Frage ich ihn ziemlich direkt. "Wieso willst du das wissen?", antwortet er relativ scharf, sodass alle um uns rum zu uns schauen. "Ich bin immerhin sein Freund.", sage ich sowohl leicht genervt als auch verwirrt. "Was ich dachte ihr hättet euch längst getrennt.", sagte er jetzt um so verwirrter. Auch Paul kommt jetzt zu uns, "Wer hat sich von wem getrennt?" "Niemand. Er dachte Jesse und ich hätten uns getrennt.", antworte ich. Darauf schaut Paul mich total verwirrt an, "Habt ihr nicht. Ich dachte das wäre der Grund weshalb du dauerhaft bei mir übernachtest." Jetzt bin ich an der Reihe mit verwirrt kucken, "Wie kommt ihr alle auf die Idee dass wir uns getrennt haben?" "Naja Jesse ging es offensichtlich nicht so gut und ihr beide habt seit Monaten doch nichts mehr außerhalb des Trainings unternommen." Sofort will ich widersprechen als mir auffällt, dass sie recht haben. Ich habe Jesse komplett vernachlässigt. Sofort steigen mir Tränen in die Augen aber ich reiße mich zusammen. Ich war schließlich das Arschloch da habe ich kein recht jetzt hier zu weinen. Ich entschuldige mich also beim Trainer und mache mich auf sofortigen Weg nach Hause. Oh Gott ich weiß gar nicht genau wann ich das letzte mal hier geschlafen habe. Was bin ich den für ein beschissener Freund. Ich sperre dir Tür auf und suche nach Jesse. ich finde ihn letztendlich in unserem Bett. Er hat einen Pulli von mir an und schläft. Sobald ich ihn mir genauer anschaue sehe ich dass er geweint hat. Mein Herz zieht sich zusammen. Was habe ich nur gemacht. Ich muss das wieder gut machen. Ich leg mich also erst einmal zu ihm ins Bett und lege von hinten die Arme um ihn. Sofort wacht er auf und fängt an zu schluchzen als er mich sieht. "Es tut mir so leid Jesse. Ich habe mich wie das letzte Arschloch verhalten. Ich mache das wieder gut. Ich verspreche es dir. Ich liebe dich." Immer noch schluchzend drückt er sich daraufhin näher an mich heran und sagt dann leise, "Ich liebe dich auch" Sofort schlinge ich meine Arme noch fester um ihn und auch er klammert er sich an mich. Und so liegen wir da ich mit dem bald schon schlafenden Jesse im Arm und ich verspreche mir so etwas nie wieder zu zulassen.