Kapitel 11

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~Noah

Ich mache mich mit meinen Jungs also auf den Weg zu Luke. Wie ich diesen Kerl doch hasse, sicher früher habe ich die ganze Sache nur wegen dem Kick gemacht. Wenn man etwas vertickt, dann rauscht einen das Adrenalin durch den Körper, man hat ständig die Angst erwischt zu werden im Hinterkopf. Aber als ich dann gemerkt habe, in was ich mich da reinreite, war es schon zu spät. Man kommt hier nicht mehr so leicht raus. Das mussten auch die anderen Jungs feststellen und so kommt es dass wir alle immer noch nach Lukes Pfeife tanzen. Wir haben ihm schon einmal gesagt, dass wir nicht mehr wollen, aber er bedroht unsere Familie, unsere Freunde und jeden der uns auch nur ein kleines bisschen wichtig ist. Früher war auch Skylas Bruder einer von uns, aber als er sich dann abgesondert hat und ausgetreten ist, haben wir ihn verachtet. Er hat auf unsere Freundschaft gespuckt und unseren Ehrenkodex gebrochen. Heute denke ich natürlich anders und auch darüber, dass wir Skyla für die Taten ihres Bruder bestraft haben, liegt mir jetzt schwer im Magen. Aber Tyler hatte sich so entschieden, eigentlich hatten wir an ihm sowieso schon Rache genommen, wenn jemand austreten will, dann werden ihm die Augen verbunden und er wird von der gesamten Gang verprügelt, es wird erst aufgehört wenn jeder denkt, dass er das bekommen hat was er verdient. Bewusst umgebracht wird dabei aber keiner, aber es ist schon einmal vorgekommen, dass einer nach der Tracht Prügel die er bekommen hat, an en nachfolgenden Verletzungen gestorben ist. Tyler ist aber glimpflich davongekommen, wofür ich heute auch sehr dankbar bin, was wäre sonst mit Skyla? Scheiße ich muss aufhören an sie zu denken.
Nach einer 20minütigen Autofahrt kommen wir am Lager an. Das Lager ist eine große, alte Lagerhalle am Stadtrand. Sie ist schon seit Jahren verlassen, ich weiß nicht ob sie in Vergessenheit geraten ist, oder ob sich die Stadt einfach nicht darum kümmern will, da es nur wieder unnötige Kosten bedeuten würde.
Wir betreten den riesigen Raum und werden sofort von ein paar anderen die gerade hier sind begrüßt. Diego, ein breit gebauter 18 Jähriger, mit unzähligen Tattoos und Piercings, sagt uns das Luke uns schon hinten erwarten würde. Wir machen uns auf den Weg in sein Büro. Da sitzt er in seinem schwarzen Ledersessel und dreht sich just in dem Augenblick in dem wir das Zimmer betreten um, oh man das fängt ja schon wie in diesen Gangster Filmen an. Das kann ja was werden. „Jungs, lange nicht mehr gesehen. Ihr lässt euch auch nicht mehr blicken. Was ist denn los?“ fragt uns Luke. Als er uns einen nach dem anderen ansieht, blicken wir alle zu Boden und geben ihm keine klare Antwort. Ja ich weiß wir sind die Bad Boys schlechthin, aber wenn Luke noch nicht einmal gesagt hat was er will, sollte man es sich mit ihm lieber nicht verscherzen. Er grinst uns an und sagt uns das er einen neuen Auftrag für uns hätte. Sofort nicken wir und er gibt uns alle Einzelheiten weiter. Es geht um eine Übergabe am Samstag um Mitternacht auf dem Parkplatz hinter der Schule. Wir kennen den Kunden und wissen, dass er so süchtig ist dass er uns nichts anhaben kann. Meistens kommt er aber nicht alleine weswegen Luke uns auch alle gemeinsam losschicken will.
Etwas genervt von Luke gehe ich aus seinem Büro, dicht gefolgt von den anderen. Max sieht nicht gerade gut aus, ich glaube ihm macht die ganze Sache mehr zu schaffen, als ich eigentlich dachte.
Wir machen uns auf den Weg nachhause und ich steige erstmal unter die Dusche um einen klaren Kopf zu bekommen. Aber mir wird keine Ruhe vergönnt, denn es dauert keine 5min und schon höre ich wie an er Tür geklopft wird. „Noiiii, komm raus, spiel mit uns, uns ist langweilig“, höre ich meine beiden Schwestern betteln. Noi, ihr Spitzname für mich, wenn sie ihn sagen, ist es mir egal, aber ich habe ihnen schon gesagt, dass sie mich in der Öffentlichkeit niemals so nenne sollen, Gott sei Dank halten sie sich auch daran. Seufzend steige ich aus der Dusche und wickle mir ein Handtuch um die Hüften, dann mache ich die Tür auf und Lilly und Olivia fallen schon fast in das Badezimmer herein, da sie gegen die Tür gelehnt waren. Lächelnd beobachte ich die zwei wie sie sich gerade wieder aufrichten, ich sage ihnen, dass ich mir nur schnell etwas anziehen gehe und sie sich derweil schon ihre Schuhe anziehen sollen.
Kurz darauf sind wir drei auch schon auf den Weg zum Park, beide haben sich jeweils auf einer meiner Seiten gestellt und halten meine Hand. Auch wenn es vielleicht meinen Ruf schadet so gesehen zu werden, aber ich kann den beiden eben keinen Wunsch abschlagen.
So kommt es auch dass ich mich ein paar Minuten später, die zwei anschubsend wiederfinde. Olivia und Lilly kreischen und lachen, sie schreien mir zu das ich noch fester schubsen soll. Lächelnd gehe ich ihren Wunsch nach. Die zwei sind einfach immer so fröhlich, egal was mir passiert, durch sie kann ich Tag täglich lachen.
Meine innere Stimme warnt mich aber trotzdem davor dass mich hier bloß niemand sehen sollte, sonst ist mein Ruf dahin. Oh mein Gott, wenn mich Skyla jetzt sehen würde, dann würde sie sicher denken was ich doch für ein Weichei bin. Dann bekomm ich sie sicher nicht mehr ins Bett. Aber will ich das überhaupt? Will ich sie  nicht lieber an meiner Seite haben? Ach scheiße, ich denke zu viel nach.

Authors note:

Hey Leute :D
Bin wieder da mit einem neuen Kapitel :P
Ich hoffe es gefällt euch und jetzt unter der Woche wird auch täglich ein Update folgen.
Auf dem Bild ist Tyler, also Skylas Bruder sollte es jemand vergessen haben :P

Würde mich natürlich wie immer über Votes und Kommentare freuen :)

Bad Boys make Bad GirlsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt