Anthrazit und Purpur

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Zwischen Schwarz und Weiß liegt das nichts.

Die Leere, weder nah noch fern.

Unbestimmt und nicht begreiflich,

Schwimmen wir im Ungewissen.

Gedanken, sowie mein Herz,

Ertrinken in erstickter Lava.

Das Feuer meiner Leidenschaft,

Der Gletscher meines Gleichseins.

In den Bonneysee blutet meine Liebe.

Die Liebe in mich selbst und mich.

Ein nie entdecktes Mysterium,

Ob sie jemals ein Teil von mir war?

Die Reinheit meiner unsterblichen Seele,

Erdolcht mit Erinnerungen vergangener Tage.

Die Nacht der Geborgenheit,

Die Ruhe in dem Ungestörten.

Gebrochen durch falsches Licht,

Ist der Blutmond außer Gleichgewicht.

Es scheint nicht mehr so sinister,

Doch dafür schuf ich es.

Harmonie in Yin und Yang,

Zusammenkunft mit Grenzen.

Doch wenn zum Gift das Antidot,

Sonne und der Mond, Liebe und der Hass,

Wenn Gegenteile ihre Grenzen passieren,

Lösen sie sich gegenseitig auf.

Was bleibt ist das Nichts.

So bin ich Anthrazit.

Zwischen den Welten, nichts von Beidem.

Verloren in mir.

Das Einzige, was mich Atmen lässt,

Sind meine Dämonen.

Das Blut, die Glut, der Zorn.

Sie jagen mich in meinen Träumen,

In meinem Urteil, meinem Ich.

Das Purpur meines Lebens.

Doch auch wenn ich versuche ihnen zu entkommen,

Mindestens halten sie mich am Rennen.

Leben wie ich | Meine GedichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt