Sofia und die 13 Zwerge (Hobbit FF)

Flucht

Wir waren nun schon seit bestimmt einem Tag hier unten. Sofia's Zustand hatte sich nicht wirklich verändert. Immerhin war ihre Atmung wieder normal. Doch aufwachen tat sie immernoch nicht! Wir machten uns alle wirklich große Sorgen.

"Hey, wollt ihr noch lange hier rum sitzen?" Das war doch Bilbo! Und schon riefen wir alle seinen Namen, doch er ermahnte uns nur, wegen den Wachen ruhig zu sein. Dann schloss er alle Zellen auf, doch bei unserer stockte er. "Was ist denn mit Sofia passiert?", fragte er geschockt. "Dieses verfluchte Spitzohr hat sie gefoltert!", knurrte ich und ging mit Sofia auf dem Arm nach draußen.

Sofort kam Balin auf uns zu. Wieder standen ihm die Tränen in den Augen. "Balin, es wird alles wieder gut. Sie atmet normal.", erklärte ich. Er nickte nur und gab Sofia einen Kuss auf die Stirn. Mir tat es weh, ihn so zu sehen. So verletzlich hatte ich ihn nur selten bzw. noch nie gesehen.

"Folgt mir.", meinte Bilbo und ging mit uns immer tiefer, bis wir schließlich im Keller waren. Im Keller! "Du solltest uns hier raus führen und nicht noch weiter rein!", motzte ich ihn an. "Jaja. Vertraut mir und steigt in die Fässer.", bat Bilbo. Wir alle protestierten, bis Thorin wollte, dass wir in die Fässer steigen.

Thorin nahm mir Sofia kurz ab, damit ich mich in ein Fass begeben konnte. Dann legte er sie vorsichtig zu mir und stieg auch in ein Fass. "Und was jetzt?", fragte Bofur, als wir alle in einem Fass waren. "Tief Luft holen.", meinte Bilbo nur und betätigte einen Hebel. Im nächsten Moment öffnete sich unter uns eine Klappe und wir fielen einer nach dem anderen in einen Fluss.

Ein Schrei neben mir ließ mich zusammenzucken. Sofia! Sie war wieder wach! Mit schmerzverzerrtem Gesicht klammerte sie sich an mich, als wir auch schon weiter den Fluss entlang fuhren.

Sicht Sofia

Ah! Schmerz! Nichts als Schmerz! Mit Tränen in den Augen klammerte ich mich an Dwalin, der mich schützend festhielt. "Sch kleine, alles gut.", versuchte er mich zu beruhigen und hielt mich schützend im Arm.

Wir passierten ein Tor und nur schleierhaft bekam ich mit, dass Elben und Orks um uns herum kämpften. Der Schmerz war zu präsent. Das Wasser brannte fürchterlich! Mein Atem ging schneller und ich kniff die Augen zusammen. "Kleine halte durch.", flehte Dwalin.

Als die Strömung etwas ruhiger wurde, gingen wir an Land. Dwalin half mir aus dem Fass, doch der Schmerz war so unerträglich! Meine Beine knicken weg und ich schrie auf vor Schmerz! Ach wäre ich doch jetzt nur ohnmächtig!

Dwalin fing mich noch rechtzeitig auf und setzte mich auf einen Felsen. Ich blickte mich um und konnte durch den Tränenschleier erkennen, dass es allen gut ging. Und alle schauten mich mitleidig an. "Jetzt hört doch auf so zu starren!", brachte ich unter zusammen gebissenen Zähnen und großen Schmerzen zustande. Die meisten drehten sich um, doch Balin und Fili kamen zu mir.