Eine Kahnfahrt die ist lustig 🎶

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Balin umarmte mich sofort und versuchte, mir nicht weh zu tun. Trotzdem zuckte ich kurz zusammen. "Durin sei Dank. Du bist wieder wach. Wie geht es dir, kleine?", fragte er. "Mein Rücken schmerzt.", gab ich zu. Balin schaute mich mitleidig an.

"Balin, Dwalin, kommt ihr mal? Ich muss mit euch reden.", rief Thorin. Balin wollte schon etwas erwidern, da meinte Fili: "Ist schon gut. Ich bleibe bei ihr." Balin nickte und ging dann mit Dwalin zu Thorin. Fili setzte sich neben mich.

"Ich hoffe dir geht es bald besser.", versuchte er ein Gespräch aufzubauen. "Ich auch. Ich kann weder richtig liegen, noch ohne Schmerzen sitzen.", erklärte ich. "Das tut mir Leid." "Ist ja nicht deine Schuld." "Wie alt bist du eigentlich?", fragte Fili. "Ich? Puh. Ich müsste jetzt so um die 80 Jahre alt sein.", meinte ich. "Du?", fragte ich dann noch. "82. Und was hast du all die Jahre so gemacht?", wollte er wissen.

Ich dachte an früher und wurde sofort traurig. Ich schaute weg und versuchte die Tränen zu unterdrücken. "Entschuldige. Ich hätte das nicht fragen sollen. Es tut mir Leid. Hey, schau mich mal an.", redete er sich um Kopf und Kragen. Als ich es nicht tat, nahm er mein Kinn in zwei Finger und drehte seinen Kopf zu mir. "Es tut mir leid." "Schon ok.", murmelte ich. "Nein. Ich war ein dummer Zwerg! Dummer Fili!", schimpfte er sich selbst, was mich wieder zum Lächeln brachte. Fili hörte auf sich selbst zu verprügeln und grinste mich an. "So gefällst du mir schon viel besser.", sagte er.

Mit einem Mal tauchte hinter uns ein Schatten auf. Fili und ich sprangen erschrocken auf, weil derjenige - der von der Sonne verdeckt wurde - mit einem Bogen auf uns zielte. Ich schrie sofort auf. Einerseits vor Schreck und andererseits, weil das meinem Rücken überhaupt nicht gefallen hatte. Ich klammerte mich an Fili, weil michv meine Beine nicht mehr tragen wollten. "Sofia!", rief er erschrocken und half mir, mich zu setzten. Ich stöhnte gequält und die ersten Tränen traten mir in die Augen. Fili kniete sich neben mich und redete beruhigend auf mich ein, während er mein Gesicht in seine Hände nahm und immer wieder mit den Daumen über meine Wangen fuhr. Eigentlich ganz süß.

Was um uns gesprochen wurde, bekam ich gar nicht mehr mit. Ich war zu sehr auf meinen schmerzenden Rücken und Fili fixiert. Er beruhigte mich total und der Schmerz schien langsam besser zu werden. Zwar nur ein kleines bisschen, aber immerhin.

"Sofia!", riefen da schon meine Großväter und kamen auf Fili und mich zu. "Der Mann dort wird uns in die Seestadt bringen. Geht es? Kannst du laufen?", fragte Balin besorgt und auch Dwalin kniete sich mit einer besorgten Mine zu uns. "Wird schon gehen.", meinte ich. "Ok. Wir versuchen es. Fili, hilf mir sie zu stützen.", meinte Dwalin und griff mir unter die Schulter. Fili tat das selbe und zusammen standen wir langsam auf. Ich verzog schmerzvoll mein Gesicht. Verdammt tat das weh!

"Geht es?", fragte Fili besorgt. Ich nickte nur gequält. Langsam gingen wir los. Es tat so verdammt weh! Alle anderen waren schon auf dem Kahn und starrten mich mitleidig an. Nach gefühlten 100 Jahren waren wir endlich an Bord und ich wurde auf eine Kiste gesetzte. Wir fuhren los.

Die anderen unterhielten sich, bis sie schließlich Geld zusammen suchten. Fili war bei mir. Wir sprachen kein Wort, schauten uns einfach nur an. Er hatte so ein Glitzern in den Augen, das ich nicht deuten konnte.

Mit einem Mal schauten alle wie gebannt in eine Richtung. Auch Fili und ich drehten uns um. Im Nebel war ein einzelner Berg zu erkennen. "Was ist das?", fragte ich. "Erebor. Der einsame Berg. Unsere Heimat.", flüsterte Fili und musste daraufhin lächeln. Ich lächelte ihn ebenfalls glücklich an. Sein grinsen wurde noch breiter.

"Schnell, gebt mir das Geld und dann in die Fässer." "Warum? Wir werden Euch erst bezahlen, wenn wir unsere Vorräte haben.", meinte Thorin. Der Mann seufzte. "Da vorne stehen Wachen. Also tut, was ich euch sage.", sagte er. Thorin schaute einmal in die Runde, bevor er nickte. "Na los."

Die Zwerge verteilten sich und Dwalin und Fili halfen mir aufzustehen. "Wohin mit ihr?", fragte Dwalin. "Sie kann mit mir in ein Fass.", schlug Fili vor und ließ mich kurz los, um in ein Fass zu steigen. Dann half er Dwalin mich in dieses zu setzten. "Alles wird gut.", sagte mein Großvater noch, bevor er ebenfalls in ein Fass verschwand.

Sofia und die 13 Zwerge (Hobbit FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt