Feelings

Dämonen im Kopf

Du setzt schon wieder die Flasche an um vor deinen dunklen Gedanken zu fliehen,
doch zieht sie dich nicht weiter in den Abgrund?
Du kämpfst gegen sie an, es ist ein schmerzhafter, blutiger Kampf.
Kannst du ihn überhaupt gewinnen?
Oder bist du dazu verdammt ihn zu velieren?
Diese inneren Dämonen belagern dein Inneres, deine Seele.
Umgeben wie die Burg von ihren Mauern.
Doch sie kommen hindurch, immer weiter in deine Burg hinein.
Sie fangen dich, sperren dich in den Kerker und du bist machtlos.
Du wirst ertränkt von Erinnerungen, die für dich als vergessen galten.
Kein Ausweg, kein nahendes Ende.
Du wirst mit Ketten festgehalten, und sie?
Sie feiern ein Fest, lachen über deine armseligen Versuche dich zu befreien, und du?
Du schaust zu und stirbst langsam.
Diese Erinnerungen, sie schwappen wie eine Flutwelle an die Küste, bringen alles vermeintlich Vergessene wieder.
Du verlierst das Hier und Jetzt.
Wo bist du nun?

Ein weiteres Mal setzt du die Flasche an, um vor den dunklen Gedanken zu entfliehen,
doch die Hilfeschreie die aus deiner Kehle herausgepresst werden,
enden als Krächzen der Krehen.

Und wieder nimmst du einen Schluck, um vor den dunklen Gedanken zu entfliehen,
doch du kannst nur verlieren.
Ein weiteres Mal nimmst du es hin, versuchst es zu unterdrücken, zu überspielen.
Die Angst überschminkst du mit einem Lächeln,
doch die Erinnerungen, die du vergraben hast, steigen wie Geister aus ihren Särgen.

Und wieder einmal setzt du die Flasche an, um vor den dunklen Gedanken zu entfliehen, doch es wird schlimmer.
Schlaflose Nächte, qualvolle Tage, die Dämonen sind deine inneren Mächte.
Sie zerren an der Erhaltung deiner Seele, deine innere Blume verwelkt nicht nur, sie verfault. Geknickter Kopf, ausgerissene Blätter, gebrochener Stängel.

Du stehst am Abgrund des Zerbrechens, bereit für das Ende.
Ein letztes Mal trinkst du aus deiner Flasche, um vor den dunklen Gedanken zu entfliehen,
doch alles was du kannst ist nicht zu gewinnen, sondern zu verlieren.