Deadpool

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Ich soll die Nacht bei Deaton bleiben und werde künstlich ernährt. Ich schaue auf den Schlauch, der in meinen Arm führt. Er wird mein Verlangen nach menschlichen Fleisch nicht lange unterdrücken können.
„Wie wird es jetzt weitergehen?", frage ich ihn verzweifelt.
„Erst einmal wirst du dich ausruhen. Dann werden wir durch ein kompliziertes Verfahren deinen ‚Hunger' stoppen."
„Und das wird gehen?", frage ich zweifelt. „Für immer?"„Ich weis es nicht, Sean. Es ist nicht viel darüber bekannt, aber wir müssen es versuchen. Jetzt, wo deine Eltern tot und eure Ernährungsquelle fort ist, haben wir keine andere Wahl."
„Warum hat er das getan? Warum war der stumme Mann hinter uns her?"
„Ich weis es nicht. Noch nicht. Aber sobald ich irgendetwas weis, bist du der Erste, der es erfährt."Ich nicke. „Danke, Alan. Für alles."
Er lächelt. „immer doch. Gute Nacht, Sean."„Nacht."Damit verlässt er das Zimmer. Ich stecke mich auf der Couch aus und falle bald in einen unruhigen Schlaf...

„Sean!", ruft jemand. „Sean, wach auf!"
Ich öffne die Augen und starre in Deaton's freundliches Gesicht, welches jetzt so ernst und besorgt guckt.
„Was ist?", frage ich müde. „Wie spät ist es?"
„Früh. Aber das spielt keine Rolle. Ein Freund wird Klamotten für dich bringen, dann musst du verschwinden!"
„Warum?", frage ich und setze mich auf.
„Wir wissen warum the Mute hier ist. Wir wissen warum er deine Familie getötet hat."„Wir? Wer ist wir?"
Er macht mit dem Kopf eine Bewegung Richtung Tür. Im Türrahmen lehnt ein Junge, ungefähr in meinem Alter. Seine Haltung strahlt Gelassenheit und Macht aus, aber sein Blick ist besorgt.
„Ich kenne dich. Du bist der Alpha!", stelle ich fest.
Er nickt. „Und du der Grund, warum ich einen unschuldigen Jungen zum Werwolf machen musste."
Ich ziehe die Luft ein. „Tut mir Leid... Ich konnte es nicht kontrollieren."
Er nickt nur, doch dennoch ist sein Blick kalt.
Deaton mischt sich ein. „Scott, er konnte nichts dafür. Rein gar nichts!
Aber das tut jetzt nicht zur Sache, er muss weg. Wann kommt Isaac mit den Sachen?"
„Bin schon da!", kommt es von hinter Scott und ein Junge kommt gehetzt ins Zimmer geplatzt.
„Ich bin so schnell gerannt wie ich konnte!", stößt er aus und wirft mir eine Sporttasche zu. Ich öffne sie und sehe auf einen Haufen zusammen geknüllter Kleider.
Ich trage im Moment ein zu großes T-Shirt von Deaton und eine Jogginghose.
„Hier!", ruft Isaac und wirft mir eine Jacke zu.
„Warum muss ich weg? Wovor muss ich fliehen? Was geht hier überhaupt ab?", frage ich, langsam werde ich aufgebracht, weil alle so ein Geheimnis um die Sache machen.
Scott antwortet. „Es gibt eine Liste. Eine Todesliste. Wir nennen sie den ‚Deadpool'. Auf der Liste stehen die Namen aller übernatürlichen Wesen der Umgebung. Auf alle ist ein Betrag in Millionenhöhe ausgesetzt. Verschiedene Auftragskiller werden angefordert, um uns zu töten und the Mute war einer von ihnen. Wir wissen nicht wer dahinter steckt, wir wissen nicht wie viele Killer angeheuert wurden und wir wissen nicht warum es diese Liste gibt. Aber wir wissen, dass es verdammt gefährlich ist, als übernatürliches Wesen sich in der Gegend aufzuhalten."
Ich nicke nur. „Ich muss raus aus Beacon Hills?"
„Weiter.", Scott. „Raus aus Beacon County."
Ich nicke wieder. ‚Schlimmer kann mein Leben ja nicht mehr werden!', denke ich. ‚Ein geborener Wendigo, meine Familie tot, mein Name auf einem Deadpool und jetzt muss ich auch noch fliehen und alles zurücklassen, was mir lieb und teuer ist!'
„Und was ist, wenn ich... naja, hungrig werde? Was ist, wenn ich mich nicht kontrollieren kann?", frage ich Deaton.
„Du musst zu einem Freund von mir. Sein Name ist Blake Madden und er lebt in einer Kleinstadt namens Little York. Von hier bis dort hin sind es ungefähr 150 Meilen. Ein Freund wird dich im Auto mitnehmen. Und jetzt los."
Ich stehe auf nehme die Tasche und gehe die Treppe hinunter, die zu der Tierklinik unter Deaton's Wohnung führt. In der Eingangshalle wartet schon jemand.
Als ich den Jungen sehe, schließe ich die Augen. „Bitte nicht.", murmele ich.
Deaton, der mir die Treppe runter gefolgt ist, schaut mich an. „Ihr kennt euch?"
Ich nicke. „Besser als es mir lieb wäre."; sage ich stöhnend.
Stiles grinst nur.

•HUNGRY• - Teen Wolf FanFiction (Sean Walcott)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt