Don't do Drugs

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Lukas kam mit einem vollen Tablett belegter Brötchen zurück.
Mein Magen knurrte und ich blickte ihn an, er war ein so ein toller Mensch, fürsorglich, schön, lieb, ehrlich... Und dann blickte ich auf die Alkoholflasche und bekam augenblicklich ein schlechtes Gewissen wieder war mein Geist zu schwach und willig Drogen zu konsumieren. Ich fühlte mich echt reudig auch wenn es nur Schluck gewesen war, ich musste mich unbedingt jemanden anvertrauen und ansprechen das mir keiner mehr was anbieten sollte oder vor mir konsumieren soll.
Ich griff mir ein Schinkenbrötchen mit Salat und Remoulade und biss genüsslich ab, "Na Weitkamp am verhungern?" lachte Basti und klatschte mir auf den Oberschenkel ich schaute über meine Brille hinweg in sein Gesicht und kassierte einen verwirrten Blick, Basti war einfach immer alles völlig egal, er hatte niemandem gegenüber Verpflichtungen, keine Gefühle deswegen sah er es auch überhaupt nicht ein für jemanden Drogen sausen zu lassen. Allerdings wusste ich im tiefen Innern das ich halt nicht die nächsten Jahre mit diesem Lebensstil alt werden konnte. Teilweise sah man mir meinen Konsum einfach an, ich war bekannt dafür auf der Bühne während meinen Shows zu smoken. Ich war so gedankenverloren das ich merkte dass Lukas mit mir sprach, er wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht rum. "Timi wollen wir eine Runde drehen?" "Öhm ja klar können wir gerne tun." erwiderte ich langsam wieder in der Realität zurück.
Ich zog mir eine dicke Jacke über da das Wetter nicht so dolle war.
Lukas und ich setzten uns in ein Café das nicht weit vom Hotel entfernt war, die anderen räumten derweil die wichtigsten Sachen in die Zimmer.
Ich musste mit ihm heute Nacht eins teilen, ich war super aufgeregt aber gleichzeitig auch froh da ich dann nicht Versuchung kommen kann. "Tim wie geht's dir heute?" er nippte an seinem Kaffee den wir gerade von der Kellnerin erhalten haben.
"Eigentlich relativ gut ich bin super ausgeruht, aber ich brauche später auf jeden Fall ein Bad." ich lachte ihn an und er grinste zurück. "Wenn du übermorgen frei hast unternehmen wir was schönes in München in Ordnung?" Ich nickte und lächelte ihn zufrieden an, "Ah da seit ihr Schwuchteln ja, hab euch schon gesucht da drüben ist ein Puff wollen wir Weitkamp?" Basti deutete auf eine Seitenstraße wo schon ein riesen Schild ausgehängt war "Geh du mal, ich hab kein Bock." erwiderte ich und winkte dankend ab. "Langweiler" vor der Tür wartete Sudden der mit ihm sofort in der Straße verschwand.
Unverbesserlich dachte ich mir im stillen, ich wollte einfach Lukas, in allen Formen. Körperlich aber auch seelisch, geistig und in meinem Herzen für immer.

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