female reader x Severus Snape | Das Trimagische Tunier, 2/2

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Fortsetzung [Lest vorher das erste Kapitel]

Sara schaute Steffi immer noch verwirrt hinterher. Sie verstand nicht, was auf einmal los mit ihr war. Die Hufflepuff sagte, sie würde mich heilen. Doch von was? Sara lehnte sich seufzend wieder ins Bett und schloss erschöpft die Augen. Sie erinnerte sich an den Zaubertrank Unterricht, an Carina, die eine Spinne im Haar hatte und dann .... der Trank!
,,Oh, nein."
Sara verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen. Sie erinnerte sich wieder daran, was passiert war. Verdammt, sie hatte ihn geküsst. Ihn, ihren Lehrer. Das Schlimmste allerdings ist, dass ein paar Schüler anwesend waren. Der Tisch, der alles verdeckt hatte, rettete sie in diesem Fall, dennoch würde sie am liebsten im Erdboden versinken. So hatte sie sich das ganze nicht vorgestellt. Dazu kamen noch ihre Gefühle für Snape. Dieses Jahr war ein Desaster. Und jetzt dachte ihre Freundin auch noch, sie wäre immer noch von dem Liebestrank beeinflusst. Das wird peinlich. Doch was sollte sie tun. Sara konnte Steffi nicht mehr aufhalten; sie ist schon über alle Berge und wahrscheinlich auf direktem Weg zu Professor Snape.
,,Sie sind wach. Wie geht es ihnen, meine Liebe.", wurde sie aus ihrer Gedankenwelt geholt.. Sara nahm ihre Hände weg und öffnete die Augen. Vor ihr stand Madame Pomfrey, die ihre Hand kurz auf ihre Stirn legte.
,,Mir geht es gut. Was man von meinem Gefühlen nicht behaupten kann.", meinte Sara und flüsterte den letzten Satz dabei. Doch nicht leise genug.
,,Ich habe mitbekommen, was passiert ist. Was für ein Missgeschick. Ein Glück, dass Professor Snape schnell ein Gegenmittel gebraut hat. Wenn man zu viel Amortentia zu sich nimmt, könnte das verheerende Folgen nach sich ziehen, wenn das nicht schnell genug behandelt wird.", erklärte Madame Pomfrey und leuchtete ihr mit ihrem Zauberstab in die Augen.
,,Sieht schon mal gut aus.", murmelte sie und sprach dann lauter, ,,Soweit ich sagen kann, sind sie wieder vollkommen Herr ihrer Sinne, Glückwunsch."
,,Danke, aber meine Freundin wird gleich was anderes behaupten.", erwiderte Sara bloß missmutig und setzte sich auf. Die Heilerin musterte sie verwundert, als es bei ihr Klick gemacht zu haben schien.
,,Professor Snape also, mhh? Intelligenz kann anziehend sein. Die meisten achten auf andere Dinge. Sie hatten diese Gefühle schon vor dem Unfall, richtig?", meinte sie überraschend verständnisvoll. Sara nickte; es jetzt zu leugnen machte keinen Sinn. Zudem vertraute Sara Madame Pomfrey. Sie hatte oft in der Krankenstation geholfen, um mehr zu lernen und sich nützlich zu machen. Die Heilerin hat ihr immer gute Ratschläge gegeben und sie näher mit der Heilung vertraut gemacht.
,,Meine Freundin denkt, ich stünde immer noch unter dem Einfluss des Tranks. Professor Snape ist schlau genug, um zu wissen, dass dies nicht so ist.", meinte sie. Die Braunhaarige sah aus dem Fenster und kämpfte damit, nicht in Tränen auszubrechen. Sie weinte eigentlich nicht, doch dieses mal war sie kurz davor. Sie hoffte inständig auf ein Wunder. Die Tür der Krankenstation wurde aufgerissen und Professor Snape kam mit schnellen, eleganten Schritten und wehenden Umhang auf sie zu geeilt. Die Tür ließ er mit seinem schwarzen Stab wieder zu gehen.
,,Poppy, lassen Sie uns einen Augenblick alleine.", wandte der Professor sich an die Heilerin. Diese nickte sofort und ging in ihr Büro, da sowieso niemand außer Sara auf der Krankenstation lag. Beim gehen warf sie der Slytherin Schülerin noch kurz einen aufmunternden Blick zu, den Sara leicht verzweifelt erwiderte. Sie wollte dieses Gespräch nicht führen. Denn so oder so, es würde nicht gut für sie ausgehen. Sara senkte ihren Blick und sah auf ihre Hände. Doch als sie merkte, was sie tat, blickte sie auf und schaute direkt in die schwarzen Augen des Mannes vor ihr.
,,Wir beide wissen, dass mein Gegenmittel perfekt funktioniert hat.", sprach Snape ruhig und gefasst. Sara nickte.
,,Und dennoch kommt Miss Graves zu mir und behauptet etwas anderes. Wie erklären sie sich das, Miss (...)?", fuhr er fort. Der Schwarzhaarige musterte sie eindringlich und kam einen Schritt näher. Sara biss sich kurz auf die Lippen, den Blick immer noch starr auf ihn gerichtet.
,,Sie wissen es doch bereits.", flüsterte sie ihm zu.
,,Ich möchte, dass sie es sagen."
,,Bringen Sie mich nicht dazu."
,,Wieso?"
,,Weil die Wahrheit weh tut. Denn es stimmt. Ich habe Gefühle für sie.", antworte sie ihm ehrlich, ,,Schon vor dem Unfall."
Snape schwieg daraufhin. Er sah ihr in die Augen, also suche er eine Lüge, die er allerdings niemals finden wird. Sein Gesicht blieb ausdruckslos wie immer und dann wandte er sich von ihr ab.
,,Nein."
In diesem Moment zersplitterte Saras Herz.
,,Nein?", fragte sie mit leicht aufgerissenen Augen, ,,Aber-"
,,Nein.", sprach er mit Nachdruck, ,,Sie haben KEINE Gefühle für mich. Sie können mich nicht mögen. Das dürfen Sie nicht."
Sara schluckte aufgrund seines harten Tonfalls und schloss für einen Moment die Augen, um sich zu sammeln. Abserviert zu werden fühlte sich mehr als Scheiße an.
,,Und doch tue ich es. Und .... ich kann warten.", versuchte sie es erneut. Sara musste all ihren Mut zusammen reißen, um überhaupt dieses Gespräch führen zu können. Und Snapes kalte Art ihr Gegenüber waren wie Dolch Hiebe in ihrer Brust. Es tat weh. Doch vor ihren Augen sah sie immer wieder die Szene, wie sie Snape küsste.
,,Warten, bis sie aus der Schule sind? Sie verstehen es wohl nicht, Sara. Sie dürfen mich NICHT mögen. Und ich will es auch nicht. Vergessen Sie ihre Gefühle mir Gegenüber so schnell es geht.", meinte er und wandte sich leicht von ihr ab, sodass Sara sein Gesicht nicht mehr sehen konnte, ,,Sie verdienen was besseres."
Eine Träne rollte ihr über die Wange. Die braunhaarige war dankbar dafür, dass Snape das nicht mitbekam und wischte sich diese schnell weg.
,,Ich will aber nichts besseres. Die anderen Interessieren mich nicht."
Snape drehte sich ruckartig um, lief mit schnellen Schritten zur Bettkante und lehnte sich nach vorne. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt.
,,Das...ist....mir...egal.", Der Tränkemeister brachte wieder Abstand zwischen den beiden, ,,Sie verschwenden nur ihre Zeit."
Mit diesen Worten verschwand er aus der Krankenstation. Sara zuckte zusammen, als er die Tür mit einem lauten Knall schloss. Wie vorausgesehen endete das Gespräch in einem Desaster. Und jetzt wusste Sara wie es sich anfühlte, wenn jemanden das Herz gebrochen wird.

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