Teil 1

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Ich zog die Tür meines Hotelzimmers zu, drehte mich zum Gehen um ... ich sah nur einen kurzen Augenblick eine männliche Silhouette ... ein Zusammenstoss, ich spürte wie ich nach hinten fiel ... ein kurzer heftiger Aufprall ... dann war alles schwarz ...

Ich wachte auf.
Das Hotelzimmer sah aus wie meins. Aber die Klamotten die sich dort stapelten und die Koffer die dort standen gehörten nicht mir. Ich setzte mich im Bett auf. Ein kurzer heftiger Schmerz am Hinterkopf ließ mich zusammen zucken und ich griff mir an den Hinterkopf. Eine dicke Beule konnte ich dort ertasten.

Dann sah ich ... eine Hand die mir ein Glas Wasser und eine Tablette vors Gesicht hielt. „Hier für dich. Hast bestimmt schmerzen. Damit sollte es bald etwas besser gehen. Sorry! Ich war so meeeega in Eile. Ich habe dich im Flur auch erst im letzen Moment gesehen. Das war keine Absicht. Ehrlich! Ich musste eigentlich längst in der Halle zum Proben sein."

Waren das Nachwirkung vom Sturz? Ein junger Mann mit Dreitagebart, schwarzen Cappy stand vor mir. Der blonde Pony schaute unterm Cappy hervor. Er trug einen blauen Naketano Hoody. Träum ich? Oder steht da jetzt wirklich ... nein! Das kann nicht sein. „Was guckst du so? Ich hoffe du hast deine Sprache nicht verloren." Er kniept mir mit einem Auge zu. „Hier!" Nochmal streckt er mir das Wasser und die Tablette zu. Ich schaue ihn immernoch mit großen Augen an. Wenn ich mich jetzt nicht vollkommen irre, steht dort Chris Ehrlich vor meinem ... äh nein, vor seinem Bett. „Ja jetzt guck nicht so. Ich bin's wirklich. Nochmal sorry, wirklich! Ich habe dich umgerempelt . Ich wollte dich noch auffangen, aber so schnell konnte ich nicht reagieren. Alles ging so schnell. Ich bin manchmal echt ein Schussel." Ich nahm das Glas Wasser an und spülte die Tablette hinterher.

Meine ersten Worte die ich dann endlich raus brachte: „Was machst du hier? Oder besser, was mach ich hier?" fragte ich. „Ich wusste nicht wohin mit Dir auf die Schnelle. Du warst nicht ansprechbar. Da mein Zimmer direkt in der Nähe war, habe ich dich hierher getragen. Tut es sehr weh?" fragte er und verzog dabei sein Gesicht. „Ich bin ja quasi schuld. Bin aber auch manchmal etwas stürmisch!" Er zwinkert mir wieder zu. So langsam kam meine Erinnerung zurück.

Surrounded but still aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt