Teil 5

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„Hi, bist du wach?" Höre ich jemand leise  sagen. „Was?" ich schrecke hoch aus dem leichten Schlaf. „Oh, sorry. Ich wollte dich nicht erschrecken." Da war er wieder. Chris Ehrlich stand im Zimmer. Ich schaute ihn aus meinen verschlafenen Augen an. „Alles ok? Wie geht's dem Kopf?" „Ähm, ja alles gut." bekam ich raus. „Hast du Durst? Magst du was trinken? Wasser?" „Ja gerne," antwortete ich. Er ging zur Minibar. Ich beobachte ihn. Er war so schmal. Seine Arme recht dünn. Ich habe das sonst nicht so wahr genommen. Er trug die blaue Jeans die er immer bei der Todesengel Illusion an hat und ein helles Shirt. Die Haare waren jetzt nicht unterm Cappy versteckt, sondern noch wie in den Shows gestylt. „Hier!" Er reichte mir eine kleine Flasche Wasser. „Hast du die ganze Zeit geschlafen?" Er setz sich zu mir auf die Bettkante. „Nein, oder doch, eigentlich ja." Er lacht leise. „Na dann bist du ja jetzt fast ausgeschlafen. Puh, war das heute anstrengend. Haben ein wenig überzogen. In der Halle war es mega warm und einiges musste paar mal wiederholt werden. Ich hoffe morgen läufts runder." Er steht auf geht zum Fenster und schließt die Vorhänge. Dann setzt er sich mit einen leisen säufzer an den Schreibtisch auf den Stuhl auf dem die rote Lederjacke hing und zog sich die weißen Sneaker aus und kam dann wieder Richtung Bett. „Ah, erstmal ein kühles Bier. Magst du auch?" „Ja gerne"! Sagte ich kurz. „Na besonders gesprächig biste ja immernoch nicht. Hier! Vielleicht lockert das bisschen die Zunge!" Er lächelt und streckt mir das bereits geöffnete Bier hin. Ich nahm es an und nehme einen kräftigen Schluck. „So ein bisschen weiß ich ja von Dir. Ich habe dich schon oft gesehen in unseren Shows. Da du mir ja mal über den Messenger schriebst, habe ich auch schonmal auf dein Profil geschaut."  Ich merke wie ich rot werde. „Ich hätte jetzt nicht gedacht, das du mich wahr nimmst in den Shows bei so vielen Menschen." „Doch, doch! Ich nehme sehr wohl wahr, wer öfters unsere Shows besucht. Ich bin da sehr aufmerksam. Auch wenn ich sehr konzentriert bin während der Shows. Da du ja immer in den vorderen Reihen sitzt bekomme ich das schon mit. Du warst ja auch schon zweimal bei der Monstertruck Illusion auf der Bühne." Er hat es sich tatsächlich gemerkt. Er hat mich wahr genommen. „Ja das stimmt. Zwei mal. Das erste mal war ich sehr nervös und    hatte das Gefühl, das alles wie im Film abläuft. Beim zweiten Mal war es einfacher." „Dafür schienst du mir aber sehr locker"! Er nahm einen Schluck aus der Flasche. „Nein, ich war sehr nervös. Wie jetzt grade auch" „Jetzt? Wirklich? Dann überspielst du es aber gut." lacht und hält mir seine Flasche Bier zum anstoßen  hin. „Schön dich jetzt persönlich kennen zu lernen." Ich stoße an: „Ich freu mich auch!" Wir beide nehmen einen großen Schluck aus der Flasche. „Musst nicht nervös sein. Ich tu Dir auch nichts, wenn du mir nichts tust." grinst frech. „Nein wirklich, kein Grund nervös zu sein. Bin auch nur ein Mensch."  „Das sagst du so leicht." sage ich verlegen.

Surrounded but still aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt