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"Stimmt das was er gesagt hat?" Mein Freund schaut mich fragend an.

"Was hat er dir-"

"Willst du Schluss machen?"

"Nein.... Nein das... Das stimmt nicht" Und ob es stimmt. Das wusste ich ganz genau. Der Zeitpunkt war gekommen.

Er will meine Hand nehmen.

Ich fasse einen Entschluss.

Vorsichtig ziehe ich ihn von den anderen weg.

Ich schaue betrübt auf den Boden.

"Es kribbelt nicht mehr."

Das trifft ihn wie eine Ohrfeige. Seine Augen sind geweitet und in ihnen sammeln sich Tränen.

"Und was jetzt", flüstert er.

Ich bin nicht fähig ihm ins Gesicht zu schauen, zucke nur mit den Schultern.

Stille... Viel zu lange... Ich habe das Gefühl, selbst das Geschrei auf dem Schulhof sei verstummt.

"Es kribbelt nicht mehr. Und ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Ich habe es versucht. Da ist nichts mehr.", breche ich schließlich das Schweigen.

"Vielleicht sollten wir einfach nur Freunde bleiben"

Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Eine nach der anderen läuft meine Wange hinunter.

Er nimmt mich in den Arm.

"Nicht weinen.", schluchzt er.

Diese Umarmung. Diese Umarmung in der ich mich früher so sicher gefühlt habe. Jetzt fühle ich mich nur zerbrechlicher.

"Also ist jetzt Schluss?", nuschelt er in meine Kapuze.

Ich bin unfähig zu sprechen und nicke nur.

Ich löse mich von ihm und schaue ihm ein letztes Mal tief in die Augen.

Dann renne ich schluchzend und schniefend ins Schulgebäude.

Tom steht auf dem Schulhof und weint.

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