(Ich hoffe ihr findet es nicht zu unrealistisch das wir jetzt in die Gedanken von Link eintauchen... ich wollte seinem Charakter in dieser Geschichte auch etwas "Leben" geben und deshalb... naja ihr werdet sehen bzw. lesen)
Link P.O.V:
Ich wache langsam aus meinem wirren Schlaf auf und spüre eine angenehme Wärme an mir. Sie bewegt sich.. nach und nach wird mir klar, dass ich Zelda noch immer in meinen Armen halte. Sie atmet ruhig und ist dicht an mich geschmiegt. Eine Zeit lang beobachte ich sie und mir wird sehr warm in meinem Magen Bereich. Verdammt, wie kann man selbst beim Schlafen so hübsch aussehen. Als ich merke das sie auch langsam wieder zu sich kommt, schließe ich wieder meine Augen um sie in dem Glaube zu lassen, sie sei vor mir aufgewacht. Ich merke wie ihr Herz anfängt stark und schnell zu schlagen. Ein wenig süß finde ich das ja schon...
Als sie sich aufrappelt um sich zu strecken, durchströmt mich direkt der Wille sie zu packen und sie an mich zu drücken. Sie streckt ihre Arme aus, 'jetzt' denke ich, kann ich es wagen auch langsam mal "wach" zu werden. Ich öffne meine Augen und sehe sie aufrecht neben mir sitzen und den Sonnenaufgang beobachten. Ich schaue langsam an ihr hinauf und merke mir jedes einzelne Detail. Sie ist nur in ein paar weiße Stoffe gehüllt um ihrer Haut etwas Luft zu geben und genau das gibt leider mehr Preis als ich vertrage. Ihre Haare sind sehr verwirrt und sie hat leichte Augenringe, aber immernoch, ist sie atemberaubend schön. Ihr weiches Gesicht wird von dem rot-orangenen Sonnenlicht, in ein gemütliches und beruhigendes Licht gehüllt. Sie fängt an zu gähnen und mir entfleucht ein kleines Lachen. Zelda bemerkt es natürlich und schmeißt mir, mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, ein Bündel getrockneter Kräuter ins Gesicht. Spätestens jetzt sind wir beide wach.
Nachdem wir etwas gegessen hatten, satteln wir unsere Pferde, Zelda ihren weißen Schimmel Shiek (eine kleine Anekdote an eine ihrer vorherigen Reinkarnationen ;) ), und ich mein treues Pferd Epona (<3), und machen uns auf den Weg in Richtung Gerudo-Wüste.
An dem heutigen Tag sind wir sehr weit gekommen. Wir sind sehr früh aufgestanden und es wird mittlerweile auch wieder Abend. In der Nähe der Tabanta-Hochebene machen wir Halt und entzünden ein kleines Lagerfeuer da es hier in diesem Gebiet recht kalt wird. Wir sind beide sehr erschöpft. Nicht nur weil wir die meiste Zeit auf dem Pferd gesessen haben und unsere Gelenke nun verdammt nochmal weh tuen, wir mussten auch ab und zu gegen ein paar dumme Bokblins oder Echsalfos kämpfen und haben einige Schrammen davon getragen. Zelda hockt direkt vor dem Feuer und wärmt ihr Hände an der Glut. Sie zittert stark. Ich komme näher zu ihr heran gerückt und halte ihr meinen Mantel hin.
"Link.. das ist dein Mantel. Du wirst frieren wenn du ihn ausziehst. Ich h-h-habe doch selbst einen...". Ihre Wangen sind gerötet von der Kälte und sie atmet kleine Wölkchen in den Himmel.
Auch wenn sie so verloren aussieht, sieht sie noch hübsch aus. Was denke ich da... sie sieht immer hübsch aus. Mit ihren smaragdgrünen Augen, die gerade jetzt so unfassbar, dolle funkeln und selbst jetzt will ich sie eigentlich nur in den Arm nehmen und ihr sagen wie sehr ich sie... was denn eigentlich? Liebe? Das kann ich mir fast nicht vorstellen, aber Gott doch das tue ich. Also rutsche ich noch näher an sie um uns beide zu wärmen. Sie sackt sofort in sich zusammen und schmiegt sich eng an meinen Körper.
"Wie kann es sein das du in dieser ganzen Zeit, wo du alleine zurecht kommen musstest, trotzdem nie an Stärke verloren hast? Ich hatte nicht mal als ich noch all meine Freunde und Familie hatte, die Stärke etwas großartiges zu vollbringen..." spricht Zelda langsam und bibbert die letzten Worte gerade so noch aus sich heraus.
Ich schweige. Nach ungefähr einer Minute sage ich "Ich war nicht alleine." Zelda hebt den Kopf und sieht mich mit einem fragenden Blick an. Fast bringe ich kein Wort raus und schaue einfach nur in ihre lichterfüllten Augen.
"Du hast mir geholfen, Sidon, Riju, Teba und Yunobo. Ihr wart alle für mich da.."
Sie nickt. "Aber..." ich unterbreche sie "Stärke ist nicht alles..". Sie schweigt. "Ich habe nicht von meiner Stärke provitiert sondern..." ich stoppe. Zelda sieht mich wieder an aber diesmal spreche ich nicht weiter. Ich mache Anstalten mich schlafen zu legen aber sie stoppt mich. "Du hast nicht zuende gesprochen.." ihr Gesicht ist nun gefährlich nah an meinem. Wieso? Wieso muss das passieren, ich kann mich doch fast nicht zügeln bei ihr. Ich schüttel nur mit dem Kopf. Fast hätte ich mich noch einmal zu ihr umgedreht und sie einfach... ich denke nicht länger darüber nach und lege mich ein wenig weiter von ihr entfernt nieder.
Diese Nacht können wir beide anscheinend nicht gut schlafen. Ich habe nur wirre Gedanken und sie scheint ebenfalls über etwas nachzudenken was ihr schwer zu schaffen macht.
Vielleicht denkt sie über die Beerdigung nach. Vor ein paar Tagen wurde die Offiziele Beerdigung der vier Recken und des Königs von Hyrule gehalten. Es ist zwar sehr traurig aber ich bin stolz auf alle. Was sie erreicht haben auch wenn sie es nicht überlebt haben. Kashiwa hatte nachdem jeder der neuen "Recken" aus dem jeweiligen Stamm eine Rede gehalten hatte, die Ballade der Recken gespielt und alle waren sehr berührt davon. Selbst die Goronen haben die ein oder andere Träne rieseln lassen. Am meisten haben jedoch die Zoras geweint, nein fasst schon geschrien. Und ein paar finstere Blicke musste ich auch über mich ergehen lassen. Zelda hatte auch eine Rede gehalten. Für ihren Vater. Sie hatte sich sehr zusammen gerissen und war sehr stark. Sie redet immer wieder davon das ich sozusagen die Stärke und gleichzeitig die Ruhe in Person sei aber da irrt sie sich.
Ich drehe mich zu ihr, um zu sehen ob sie noch wach ist. Sie hat ihre Augen tatsächlich noch geöffnet.
"Stärke ist nicht alles, weil Mut und Weisheit überwiegt..." kommt plötzlich aus mir.
Zelda sieht zu mir hinüber. "Was..?" sie scheint erstaunt. "Besonders Weisheit.." beende ich meinen Satz und schließe die Augen. Ich weiß nicht wie lange sie auf eine weitere Reaktion gewartet hat aber sie schlief erst sehr spät ein. Und ich nach ihr. Meine Worte hallen in meinem Kopf nach und ich falle mal wieder in einen sehr unruhigen Schlaf.
Dat wars auch schon wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen auch mal etwas aus Links sicht zu sehen... also gedanklich versteht sich xD Ich habe mir Mühe gegeben das ganze etwas anders zu gestalten als bei Zelda. Ich würde nicht gerade sagen monoton aber mehr in die Richtung das er sich nicht ganz so viel Mühe bei seiner Wortwahl oder seiner Satzstellung gibt wenn ihr versteh ; ) na dann bis zum nächsten Kapitel
-Leomagic
DU LIEST GERADE
The Legend of Zelda (Botw) Fanfiktion: Ein Wiedersehen nach langer Zeit
FanfictionNach dem siegreichen Kampf gegen die Verheerung Ganon, taten Zelda und Link ihr bestes um Hyrule wieder aufzubauen. Besonders die Erinnerung an das Schloss schmerzt Zelda sehr. Immer wieder ist sie in ihre ewigen Gedanken versunken und nimmt die Wel...