Kapitel 1

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Ich wachte auf. Noch immer war ich in meiner Wolfsgestalt. Wo bin ich? Wo sind meine Eltern?

Meine Eltern...

Laut heulte ich auf als ich an meine Eltern dachte. Sie waren Tot. Wieder liefen mir Tränen aus den Augen.

Ich ging zum Bach und trank etwas. Weiter liefen mir Tränen aus den Augen. Sie durften nicht tot sein.

Versteck dich. Warum Cane? Es könnte jemand dein Heulen gehört haben. Du hast Recht. Ich vermisse sie... Ich auch. Jetzt lass uns ein Versteck finden.

Schnell fand ich ein passendes Versteck und versteckte mich dort. Trotzdem konnte ich das leichte Winseln und das Weinen nicht unterdrücken.

Sicht einer Wölfin:

Ich lief gerade die Grenze des Rudelgebietes ab, als ich in der Ferne ein heulen hörte. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter. Das Heulen war voll Schmerz, etwas Wut und Trauer. Es musste ein junger Wolf sein. Ich muss ihm helfen.

Schnell verwandelte ich mich in meine Wolfsgestalt und lief so schnell ich konnte in die Richtung, aus der das Heulen gekommen war. Nach einiger Zeit kam ich an einem Bach an. Ich roch etwas. Aber es war nur ein Schwacher Geruch, den der Wind zu mir trug. Ich lief den Bach entlang, immer dem Geruch hinterher. Der Geruch wurde stärker, bis ich wusste, hier musste der kleine Wolf irgendwo sein. Ich sah mich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Der Wind drehte leicht, wodurch ich ein leises Winseln wahrnahm. Ich ging ihm hinterher und landete schnell bei ein paar Wurzeln, die über den leichten Abhang zum Bach hingen. Darunter war das Winseln zu hören. Ich ging um die Wurzeln herum, wo ich den Eingang zu dem Versteck Vermutete.
In dem Versteck lag ein kleiner Schwarzer Wolf und weinte mit geschlossenen Augen.

Man merkte, dass er nicht älter als 8 sein konnte, er war jedoch um einiges Größer als andere 8 Jahre alte Wölfe. Deshalb vermutete ich, dass er der Sohn eines Alphas war.

"Hey, kleiner" sagte ich. Er machte seine Augen auf und schniefte: "Geh weg!" Ich wollte ihm helfen, deshalb sagte ich: "Keine Angst. Ich will dir nur helfen."
"Du kannst mir nicht helfen" sagte der Kleine, stand auf und wollte weggehen.

Als er aufgestanden war, merkte ich, dass er sogar größer war als andere Alphas in seinem Alter. Als ich ihn fragte wo seine Eltern sind, drehte er sich zu mir, sah zu mir und schrie mich mit Augen gezeichnet vor Trauer an: "Sie sind tot und jetzt lass mich." Dann rannte er weg. Ich sah dass wohl sein Bein und seinen Bauch verletzt war, denn er humpelte ziemlich stark. Ich musste nicht lange warten, da stolperte er und blieb dann mit schmerzerfülltem Gesicht liegen. Dann verwandelte er sich in seine Menschenform.

Schnell lief ich, nun auch als Mensch, zu ihm und nahm ihn in den Arm. "Komm, lass mich dir helfen" meinte ich. Er schniefte darauf hin nur und ich meinte, dass ich daraus ein ok hören konnte. "Ich bin übrigens Sina" sagte ich zu ihm. Daraufhin sagte er mit verschniefter Stimme: "Ich bin Taylor, nenn mich Tay."

Ich nahm ihn hoch und trug ihn zu meinem Rudel, wo mich viele Fragend ansahen. Ich ignorierte es aber und lief zum Rudelarzt. Auf dem Weg dorthin kontaktierte ich per Mind-Link den Alpha, dass er schnell zum Rudelarzt kommen sollte. Der kleine Tay war auf dem Weg aufgrund der Schmerzen in Ohnmacht gefallen.

Der Rudelarzt schaute ihn sich an und meinte, dass ich gerade Rechtzeitig gekommen wäre, sonst wäre er aufgrund innerer Blutungen in seinem Bauch gestorben.

Ich ging aus dem Zimmer, damit der Arzt in Ruhe seine arbeit machen konnte, wo mich auch schon der Alpha erwartete. Dieser fragte mich was denn so dringendes los sei. Ich erzählte ihm die ganze Geschichte. Wie ich das Heulen hörte, hinrannte und diesen ungewöhnlichen kleinen Alpha traf und ihn schließlich mit hierherbrachte.

"Das hätte auch eine Falle sein können, Sina. Pass nächstes mal besser auf und sag jemandem Bescheid, statt nur auf deinen Mutterinstinkt zu hören." sagte
Alpha Rinse. Ich versprach ihm das Geforderte und fragte ihn bei der Gelegenheit gleich, ob der Kleine bleiben könnte. Er sagte er wolle abwarten bis der Kleine wieder wach ist und dann erst herausfinden wer er war und was passiert ist. Damit gab ich mich zufrieden.

Nach gut einer Stunde kam der Arzt aus dem Zimmer und sagte mir, dass Tay stabil war. Also ging ich nach Hause.


Sooo... Hier das erste Kapitel und auch die ersten Anmerkungen von mir.
Ich hoffe es gefällt euch der Anfang. Falls wegen meiner Verwirrtheit (xD) mal Fragen auftauchen fragt einfach :)

Ich werde heute noch ein Kapitel hochladen, da ich grad so im Flow bin.

Vielen Dank muss ich an Silaistar sagen, da ich durch ihre beiden Bücher (Mate - Light inside the Darkness und Mate - Destined to be together) auf die Idee kam ein Buch über Werwölfe zu schreiben.

Lone AlphaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt