Lone Alpha

Kapitel 3

"Also hör zu..." sagte Alpha Rinse und trank einen Schluck. "Um das Blizzard Rudel ranken sich viele Sagen. Die Wahre Geschichte jedoch kennen nur ein paar Alphas, darunter ich, und natürlich die Wölfe des Blizzard Rudels selbst.

Am besten ich erzähle die Geschichte ganz vom Anfang.

Als die Urwölfe von der Mondgöttin Luna geschaffen wurden gab es noch viele Feinde in dieser Welt. Also mussten sie beschützt werden. Sie waren zwar sehr stark, stärker als wir heute sind, jedoch langte das damals nicht.
Also fasste die Mondgöttin einen Entschluss.
Sie schuf ein Rudel von besonders starken Werwölfen. Sie nannte es Blizzard, da sie so schnell kamen wie ein Schneesturm, und dannach überall Chaos sein würde. Die Wölfe dieses Rudels waren größer, schneller und stärker als andere Wölfe. Auserdem beherrschen sie geheime Kampftaktiken, die so schnell und präzise Ausgeführt werden, dass man sie sich nicht abschauen kann. Das lernen sie schon in der Kindheit. Dadurch konnten sie sich und andere Rudel verteidigen. Jedoch ist das in der heutigen Zeit ja kaum noch nötig. Deshalb ist dieses Rudel auch nicht sehr bekannt. Heute helfen sie hin und wieder anderen Rudeln, wenn diese von viel stärkeren Rudeln angegriffen werden. Das aber auch nur, wenn das kleine Rudel sich nichts zu schulden hat kommen lassen. Sonst leben sie in Abgeschiedenheit.
Jedoch ist das nicht das einzige Besondere an diesem Rudel. Da die Mondgöttin Luna nicht will, dass dieses Rudel zu klein wird, haben die Mitglieder des Rudels 2 Wünsche, statt nur einem bei ihr Frei.
Doch das ist nicht alles. Wenn der bzw. die Mate eines Wolfes der Blizzard's stirbt, ist es nicht unwahrscheinlich, dass er einen neuen Mate findet. Das heißt, sie haben erhöhte Chancen auf einen zweiten Mate uns gegenüber.
Da diese Stärken auf Dauer verloren gehen würden, wenn sich ein Wolf mit einem nicht dem Rudelangehörigen Wolf paaren würde hatte Luna eine Idee. Sobald ein Wolf des Rudels seinen Mate finden würde und sie sich Markieren, würde der Mate auch zu so einem besonders starken Wolf werden. Wie bei uns würde er in Ohnmacht fallen, jedoch nicht 5 bis 7 Tage sondern zwischen 2 und 4 Tagen. Wenn er wieder aufwachte war er größer, schneller und stärker als vorher.
In diesem Rudel besitzt auch jeder der Wölfe bestimmte Fähigkeiten, wie zum Beispiel die Heilung anderer Wölfe, Tarnung im Sinne von Geruchsneutralisierung und besserer Anpassung an die Natur, Fähigkeiten zur besseren Jagd, was mit besseren Augen und einem besseren Geruchssinn ermöglicht wird.

Ich kenne selbst nicht alle Rollen in diesem Rudel, sondern nur die Häufigsten. Sie treten im Alter von 12 bis 14 Jahren zum ersten Mal in Erscheinung.

Wahrscheinlich fragt ihr euch jetzt genauso wie ich, wie dieses Rudel ausgelöscht werden konnte. Meine einzige Erklärung ist, dass es ein Riesiges Rudel war, welchem sich viele kleinere Rudel angeschlossen hatten.

Wie viele Rudelmitglieder hattet ihr im Moment?" fragte mich Alpha Rinse zum Abschluss der Erzählung.

Die anderen und ich hatten wärendessen aufmerksam zugehört, und ich war der einzige der Zuhörer, dem nicht immer wieder ungläubig der Mund aufklappte oder den Kopf schüttelte.

"Zuletzt hatten wir 95 Wölfe in unserem Rudel" sagte ich dem Alpha.
"Dann müssen es Hunderte Gegner gewesen sein." schloss er darauf. "Ich würde ja selbst gern zu euerem alten Revier fahren, um nachzusehen ob das stimmen kann, jedoch wäre das zu gefährlich, wenn dort Hunderte Wölfe lauern."

Nun meldete sich auch Sina zu Wort. "Diese Geschichte hört sich so unglaublich an. Aber ich muss es glauben da ich ja mit eigenen Worten gesehen habe, wie groß Tay mit seinem Alter ist." meinte sie, während sie immer noch nicht ihre Fassung ganz wiedergefunden hatte. "Nehmen wir den kleinen auf? Er kann auch in meinem Haus mit mir und meiner Familie wohnen, da ich ihn eh schon ins Herz geschlossen habe wie einen Sohn" fragte sie noch, während sie mich Mütterlich anlächelte.
Alpha Rinse sah sich in der kleinen Runde um, wo der Beta und die Luna immernoch ungläubig schauend da saßen und man merkte, wie sie sich den Kopf darüber zerbrachen, ob die Gedchichte wahr sein kann.
"Ja kann er, aber nur unter einer Bedingung." Meinte er schließlich.
"Danke, Danke, Danke" schrie Sina förmlich, während ihre Augen vor Freude leuchteten.
"Lass mich doch erst aussprechen" sagte Rinse.
Sofort senkte Sina beschämt ihren Kopf und entschuldigte sich kleinlaut.
"Die Bedingung ist, dass er eine Woche nach seinem 15. Geburtstag das Rudel verlässt, da ich nicht will, dass es Rangstreitigkeiten mit meinem Sohn gibt. An dem Tag des Reisebeginns bekommt er von uns auch noch etwas Geld, welches er sich vorher mit seiner Mitarbeit verdient hat, womit er sich Grund kaufen kann und ein Haus bauen kann. Wenn er fleißig ist, bekommt er auch noch ein wenig mehr Geld. Akzeptiert ihr das alle?" sagte der Rudelführer und sah jeden einzelnen, auch mich an. Alle erklärten, dass es für sie in Ordnung sei. Auch ich bejahte die Frage, während mich ein gutes Gefühl überkam. Das würde ein Neuanfang sein. Vielleicht konnte ich hier vergessen was meinem Rudel passiert war. Trotzdem tat es weh, da ich mein Rudel und besonders meine Eltern sehr vermisste. Ich hoffe ich kann es überhaupt vergessen. Es tat einfach sehr weh, aber ich blieb stark.

Dann nahm Sina mich mit zu ihr und stellte mir ihre Familie vor. Ihren Mate Milor, ihren 10 jährigen Sohn Silvan und ihre beiden 5 jährigen Zwillingstöchter Mara und Melli.
Anschließend zeigte sie mir noch mein zukünftiges Zimmer. Es war nicht groß, aber auch nicht klein. Es war ein gutes Mittelmaß. Außerdem hatte das Zimmer ein paar große Fenster, durch die ich, da das Haus am Waldrand lag, eine perfekte Sicht in den Wald. Insgesammt waren in dem modernen Haus (Bild oben angehängt) sehr viele Fenster, wodurch der helle Parkettboden jetzt, während dem Sonnenuntergang, sehr leuchtete.

In meinem Zimmer standen jedoch noch keine Möbel, was auch logisch war, da erst seit ein paar Minuten feststand, dass ich hier bleiben durfte. Deshalb meinte Sina zu mir, dass ich heute Nacht mit der Couch im riesigen Wohnzimmer Vorlieb nehmen müsste, wir jedoch schon Morgen in die nächstgelegene Stadt fahren würden, um Möbel und Klamotten für mich zu kaufen.

Ich freute mich sehr, denn meine Eltern hatten mich nie mit in die Stadt genommen, da man in unserem Rudel von seiner ersten Verwandlung, welche mit 4 Jahren war, bis zu seinem Siebten Geburtstag nicht immer die totale Kontrolle über seine Verwandlung hatte. Das machte es zu Gefährlich, Kleine Kinder in die Stadt zu nehmen, weshalb unser Rudel seine eigene Kita hatte. Jetzt war ich ziemlich aufgeregt auf den morgigen Tag. Ich konnte es nicht erwarten Menschen zu sehen, die Geruche zu riechen und so viele neue Sachen zu erleben.

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr Freut euch schon aufs Nächste ;)
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