3. Türchen

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Oneshot Chroniken der Unterwelt

Jace und ich sind momentan in Idris, wir sollten eigentlich gar nicht hier sein, aber zuhause herumsitzen während unsere Familie sich gegen Valentin behaupten musste, dass konnte ich nicht und Jace wollte lieber mitkommen, als das ich alleine gehen würde. Er versuchte mich immer zu beschützen und dafür liebte ich ihn auch, aber ich hoffte sehr das es nicht dazu kam, dass er es wirklich tun musste. Meine Mutter Jocelyn war mit Luke alleine hierhergekommen und nun steckte sie bei Valentin fest. Luke konnte fliehen, aber Jocelyn saß jetzt irgendwo in Valentins Keller eingesperrt und von ihm umgeben. Ich hatte so eine Angst um sie. Die Lightwoods waren auch hergekommen um Luke zu unterstützen, aber sie meinten, dass Valentin nur darauf wartete das ich nach Idris kam, um mich und meine Mutter bei sich zu haben. Deswegen hatten sie Jace dagelassen, weil sie hofften das er mich davon abhalten würde. Na ja nun bin ich eben in Idris und überlege mir mit ihm einen Plan wie wir meine Mutter noch vor Weihnachten aus den Fängen meines Vaters befreien. Es war komisch Idris von Schnee bedeckt zu sehen, aber die weiße Landschaft war wunderschön, die sonst so grünen Bäume glitzerten in der Sonne und alles wirkte so hell. Ich saß gerade auf einem Hügel mit meinem Zeichenblock und hoffte das mir etwas einfiel. Diese Landschaft und das zeichnen half mir nachzudenken und eine Lösung für Valentin zu finden. Ich wünschte mir er wäre wirklich gestorben, als der Engel Raziel ihn tötete, aber er kam wieder. Als dass was er früher am meisten gehasst hatte, als ein Dämon. Kein normaler Dämon, sondern ein Gemisch aus Dämon und Schattenjäger. Das machte ihn stärker als je zuvor. Bis heute verstehe ich nicht wie meine Mutter denken konnte, dass wenn sie mit Valentin sprechen würde, er Idris in Ruhe lassen würde. Sie war einfach paranoid gewesen. „Clary, du verkühlst dich noch." rief mir Jace zu und holte mich dadurch aus meinen Gedanken. „Ich versuche bloß nachzudenken und der Platz schien mir perfekt." Er setzte sich zu mir und legte einen Arm um mich, der mich wärmen sollte. „Du hast dabei nur vergessen, das wir nicht mal -7 Grad haben, sondern -10, oder?" Er grinste mich neckend an und ich stieß ihn gespielt böse weg. „Bist du dir sicher, dass du deine heiße Wärmequelle wegstoßen möchtest." Ich lachte nur und er stimmte mit ein, aber irgendwie fühlte es sich falsch an so zu lachen, während meine Mutter immer noch bei Valentin war. Jace sah es mir glaube ich an und drückte mich wieder an sich. „Ich saß nicht tatenlos herum, ich hab einen Plan." Erstaunt sah ich ihn in die wunderschönen goldenen Augen. Wie konnte man sich in den Augen nicht verlieren. „Willst du gar nicht wissen was mein Plan ist?" Natürlich wollte ich das, also warf ich ihm nur einen strengen Blick zu. „Doch, jetzt erzähl schon." Er schien sich mir nicht widersetzen zu wollen, denn er kam gleich auf den Punkt. „Wir müssen es taktisch angehen. Da ich denke, dass er sicher ein paar Dämon zum Schutz um sein Haus versammelt hat, wäre es wahrscheinlich nicht so sinnvoll die Haustür zu nehmen. Wir werden den alten Gängen unter der Erde folgen. Ich habe Jahrelang mit ihm in diesen Haus verbracht und bei meiner Neugier musste ich den geheimen Gängen natürlich nachgehen." Ich war auf einmal richtig schadenfroh und konnte mir ein lächeln nicht verkneifen. „Das ist genial. Was würde ich nur ohne dich machen?" Ich fiel ihn um den Hals. „Du würdest immer noch hier sitzen und eine Lungenentzündung bekommen." Man war er heute schon wieder frech. Er achtete gar nicht auf meinen empörten Blick, sondern legte seine Lippen auf meine. Wie jedes mal wenn er das tat, kribbelte mein Körper und ich schlang meine Arme um ihn. Leider löste er sich nach ein paar Sekunden wieder von mir. Ich sah ihn fragend an. „Du willst doch noch den Rest von meinem Plan hören." Da hatte er Recht. Fordernd blickte ich in seine Augen. „Es gibt einen Eingang im Wald hinter dem Haus. Wir könnten dort hingehen und uns durch die Gänge schleichen, wenn wir es hinein geschafft haben, dann suchst du nach deiner Mutter und ich kümmere mich um Valentin. Aber wir müssen bedenken, dass er vielleicht nicht alleine zuhause ist." Hoffentlich würden wir es schaffen zu zweit gegen Valentin und seine Komplizen zu kämpfen. „Was machen wir wenn es so ist?" Jace sah mir direkt in die Augen. „Dann werde ich versuchen dich herauszubekommen um mich alleine um die Viecher zu kümmern." Ich sah geschockt auf. „Du bist gut, aber gegen Valentin und zwei oder noch mehr Dämonen kommst auch du nicht an." Er sah liebevoll zu mir herunter. „Wir greifen erst an wenn Luke mit seiner Gruppe angegriffen hat, dann wird Valentin mit ihnen beschäftigt sein und wir haben freie Bahn." Das war eine gute Idee. „Aber woher wissen wir wann sie angreifen?" Jace legte sein überlegenes Grinsen auf. „Isabell weiß das wir hier sind und ich kann sie fragen." Jetzt war ich ein bisschen geschockt. „Du hast es ihr gesagt?" Er nickte und half mir hoch. „Wir sollten jetzt wirklich ins Warme gehen, sonst wirst du noch krank." Wir hatten uns in einer kleinen verlassenen Hütte im Wald niedergelassen und jetzt wo er es sagte war mir wirklich eiskalt. Doch er versuchte schon wieder vom Thema abzulenken.

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