Kapitel 2

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Mittwoch, der 20. Januar 2145.

Ich vermisse meine Mama.

Ein paar Mitschüler und ich haben uns dazu entschieden ins Untergeschoss zu gehen, da wir wissen das dort die gefangenen hingebracht werden. Nun das ist jedenfalls was uns die erwachsenen beigebracht haben. Langsam gehen wir zum Treppenhaus und gehen die Treppe hinunter, bis wir das ersten Stockwerk erreichen. Wir gehen weiter runter und kommen an eine Tür. Langsam öffne ich sie und wir kommen in einen dunklen Tunnel, welcher mit schwach leuchtenden roten Lampen ausgestattet war. Meine Freunde haben zu große Angst um weiter zu gehen und kehren um. Doch ich nicht. Klar habe ich Angst aber ich muss das tun. Langsam und mit immer wachsendem Gefühl der Angst gehe ich weiter. Ich komme an eine weitere Tür und gehe hindurch. Vor mir ist ein riesiger Raum voller Dampfturbinen und Maschinen die ich nicht verstehe. Da sind viele Menschen in Arbeiter Kleidung und sie tragen Eimer, Bausteine und andere Bauteile in einen Kleinen Tunnel. ,,Hey!" höre ich auf einmal einen Soldaten rufen und er und ein Anderer kommen auf mich zu gerannt. Schnell drehe ich um und renne wieder zur rettenden Tür. Dann durch den Tunnel und zur anderen Tür. WAMM! Ich renne direkt gegen General Ciudad. Schnell versuche ich an ihn vorbei zu kommen doch er hält mich am arm fest und wartet auf die zwei Soldaten welche tatsächlich sehr viel langsamer waren als ich. Also wäre der General jetzt nicht da wäre ich locker entkommen. Doch leider ist er nun mal da und deswegen bin ich nun mal nicht entkommen. Schnaufend kommen die beiden Soldaten an. ,,Er war in Der großen Halle. Er hat die Arbeiter gesehen. Was sollen wir tun?", Fragt einer der Soldaten. General Ciudad kniet sich vor mich so das wir ungefähr auf Augenhöhe sind. ,,Hey ich kenne dich. Du bist noch ein Schüler richtig?", fragt er mit sehr sanfter und ruhiger Stimme. Ich nicke leicht. ,,Ich bin General Ciudad aber du kannst mich gerne Absame nennen. Sag mein Kind warum bist du hier?" Er hält Augenkontakt und das mag ich. Ich fühle mich sicherer. ,,Meine Mama wurde verhaftet und niemand will mir sagen warum... Ich will doch nur wissen wo sie ist.", wimmere ich und bemerkte, dass mir eine Träne über die Wange läuft. ,,Wie heißt denn deine Mutter?", fragt Absame zahm und lächelt. ,,Mikan Iku", sage ich, glücklich das ich Vielleicht endlich meine Mama wieder bekomme. Doch Absames Lächeln fällt bei ihrem Namen in sich zusammen. ,,Oh mein armes Kind. Deine Mutter hat jemanden umgebracht. Leider wird das mit der Todesstrafe bestraft. Deine Mutter wurde exekutiert. Es tut mir sehr leid." ,,Oh" Das ist alles was ich heraus kriege. Ich weine nicht. Ich bewege mich nicht. Ich bin mir nicht mehr mal sicher ob ich atme. ,,W-Was soll ich denn jetzt machen?", wimmere ich. ,,Ich bin mir sicher du und dein Dad findet eine Lösung.", lächelt er. ,,Ich habe keinen Dad", sage ich leise und fast schon erstickend. ,,Warte hast du irgend eine Andere Familie?", fragt er sehr erstaunt. Langsam schüttele ich den Kopf. Langsam umarmt er mich. ,,Ich kümmere mich von nun an um dich.", erklärt er mir lieb. Es freut mich sehr. Ich bin wirklich glücklich das ich jetzt nicht mehr alleine bin. Er ist wie das rettende Licht am ende des Tunnels. Endlich. ,,Aber du darfst niemanden sagen was du hier gesehen hast in Ordnung kleiner?" Ich nicke und umarme ihn. Jetzt ist die Welt endlich wieder in Ordnung.


Der Turm  (Boyslove enthalten)Where stories live. Discover now