Der Flur

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"Du solltest lieber aufpassen, wo du hin läufst. Nicht, dass du mir gegen eine Wand rennst und dein hübsches Gesicht beschädigst. Eine Verletzung würde mir deinen schönen Anblick zerstören~." Jumins Stimme hörte sich angenehm tief an und es kam Akira wie eine Ewigkeit vor, dass sie sie zuletzt gehört hatte. Minutenlang starrten sie sich an und Akira schluckte schwer. Jumins graue Augen durchbohrten sie und sie konnte den Blick nicht mehr von ihm abwenden. "Hattest du es etwa so eilig, mich wiederzusehen?" Er grinste spöttisch und Akira sah ihn immer noch sprachlos an. Seine Augen hypnotisierten sie förmlich und sie nahm kaum wahr, dass er mit ihr sprach. Jumins Stimme hatte so eine beruhigende Wirkung auf sie, dass sie kurz ihre Augen schloss. "Aber wenn du mich sehen willst solltest du die Augen offen lassen, findest du nicht?" Erst, als Jumin einen Arm um ihre Taille und seine freie Hand unter ihr Kinn legte, öffnte Akira ihre Augen wieder. "Ah sie lebt also doch noch." Jumin zog Akiras Kinn näher zu sich. "Hat lange gedauert, bis du reagiert hast. Was war los? Hab ich dir die Sprache verschlagen?" Er lachte leise. Akiras Gefühle spielten verrückt und ihr Herz raste. ~Verdammt, ich kann mich nicht bewegen!~. Ihre Knie wurden weich und sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Jumins Lippen waren nur noch wenige Zentimer von Akiras entfernt und sie spürte seinen Atem auf ihrer Wange. Sie legte ihre Hände auf Jumins Brust und versuchte, ihn von sich wegzustoßen. Aber dadurch verstärkte Jumin den Griff um ihre Taille nur und zog sie fester zu sich. "Dass du so still bist bin ich gar nicht gewohnt von dir. Was ist los? Wo ist das Kätzchen, das mir mit ihren Krallen gedroht hat, wenn ich mich ihr nähere?~" Wut stieg in Akira auf. ~Denkt er ernsthaft, er kann mich so behandeln?! Dieses arrogante Arschloch!~ "L-Lass mich los!" Ihre Stimme brach am Anfang und ihre Worte klangen zittrig. Jumin bemerkte das und grinste. "Es gefällt mir, dich so unsicher zu sehen. So hilflos.~" "Jumin!" Jetzt schrie Akira und sie drückte ihre Hände mit voller Wucht gegen Jumins Brust. Jumin keuchte und ließ ihre Taille los. Akira machte einen Schritt zurück. Ihre eigene Kraft hatte sie ein Stück zurückgestoßen. Sie sah, wie Jumin einige Schritte nach hinten taumelte, bis er auf die Wand hinter sich traf. ~Der Flur seines Apartments ist zwar lang, aber eng. Wenn man unvorsichtig ist, prallt man schnell gegen die Wände.~ Erschrocken darüber, dass sie so viel Kraft hatte schnappte Akira kurz nach Luft und sah auf ihre Hände, die leicht zitterten. ~Was ist gerade passiert?~ Akiras Herz raste und ihr Körper wurde von Adrenalin durchflutet. ~Das ging alles zu schnell. Er stand gerade noch vor mir. Und jetzt..~ Sie sah auf und sah, wie Jumin mit hängendem Kopf an der Wand stand. Seine Haare verdeckten seine Augen und hingen wie ein Vorhang vor seinem Gesicht. "Jumin?" Vorsichtig trat Akira einen Schritt auf Jumin zu. "Ist alles in Ordnung?" Langsam machte sie sich Sorgen und Panik stieg in ihr auf. ~Habe ich ihn verletzt?~ "Jumin? Ich-" Sie streckte die Hand nach ihm aus und wollte seine Haare zurückstreichen. Doch plötzlich schnellte eine Hand hoch und griff nach Akiras Arm. Sie erschrack und riss die Augen auf, als sie umgedreht und an die Wand gedrückt wurde. "Da ist das Kätzchen von dem ich vorhins gesprochen habe." Jumin stand vor ihr und griff nach ihrer anderen Hand und pinnte beide ihrer Hände über ihren Kopf. Er hob leicht den Kopf und Akira konnte sehen, dass er grinste. Seine Augen waren größtenteils von seinen Haaren bedeckt, aber trotzdem konnte sie ein leichtes Funkeln in ihnen erkennen. "Na komm, Kätzchen. Lass uns spielen."

Chat mit einem arrogantem CEOWo Geschichten leben. Entdecke jetzt