Kapitel 3: Marc Jamira

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Am nächsten Morgen wurde ich ziemlich früh von Marc geweckt. Zumindest wurde ich ziemlich früh wach während Marc an der Bettkante meines Bettes gesessen hatte. "Auch endlich wach?",fragte er und musterte mich von oben bis unten. Vollkommen gerädert nickte ich. "Zieh dich an und wasch dich. Ich warte im Flur auf dich." Erneut nickte ich nur während der Schulsprecher mein Zimmer verließ.

Ich blickte mich kurz um. Es war definitv nicht das Zimmer, in dem ich die letzte Woche auch geschlafen hatte. Träge stand ich auf und trat ans Fenster. Ich zog die beige-farbenen Vorhänge weg und sah hinaus. Direkt vor meinem Fenster begann ein großer, dunkler Wald. Was sich dahinter verbarg wusste ich nicht. Viel zu mächtig waren die Bäumen und ließen keinen Blick auf die Landschaft dahinter zu.

Ich seufzte und suchte meine Kleidung zusammen. Schnell zog ich mich an und putzte meine Zähne sowie ich kurz mit der Hand durch meine Haare fuhr. Danach verließ ich mein Zimmer und trat auf den Flur hinaus. Marc lehnte an der Wand gegenüber. Er blickte den Gang hinab. Ich folgte seinem Blick doch entdeckte nur noch den Schatten einer Person, welcher dort um die Ecke bog. Marc bemerkte ziemlich schnell, dass ich berets vor ihm stand und grinste kurz.  "Es tut mir leid, nur konnte ich dir keine Wahl lassen. Du wirst heute eine Ausbildung zum Schatten beginnen.Ich möchte nämlich nicht, dass du im ewigen Nichts verschwindest. Du scheinst nämlich großes Potential zu haben.", meinte er und musterte mich. "Wie kommst du da drauf?" Ich legte den Kopf schief und musterte ihn fragend. Marc stützte sich von der Wand ab und kam mit schnellen Schritten auf mich zu. Es war wieder das selber Schauspiel wie gestern. Mit dem Rücken an der Wand sah ich Marc dieses Mal in die Augen. Er wieder dieses Mal enger an mich herangekommen und grinste leicht. "Hast du Angst?", flüsterte er hämisch. Ich öffnete den Mund zu einer Antwort doch meine Stimme versagte. Marcs Grinsen wurde breiter während er seinen Blick von meinem löste und mich von oben bis unten musterte. Plötzlich kam er mit seinem Kopf näher, bis er seinen Mund bei meinem Ohr hatte. Ganz klar konnte ich den warmen Atem spüren. Er lachte leise. "Ich sehe dir dein Angst an, mein Kleiner, als versuch es nicht mal mich anzulügen.Du kennst mich nicht, vergiss das nicht."

Plötzlich stützte Marc sich ab, ging ein paar Schritte zurück und grinste breit, als ob nichts gewesen wäre. Er war mir verdammt unheimlich, soviel musste ich zugeben.

Er drehte sich um und ging den langen Gang entlang. Kurz zögerte ich doch dann folgte ich ihm doch. Eines ging mir dabei jedoch nicht aus dem Kopf. Woher wusste er, dass ich Angst hatte? Woher wusste er, dass ich meine Angst verleugnen wollte?

Ich schüttelte meinen Kopf. Marc lachte belustigt. "Ich hab es dir schon gesagt. Du kennst mich nicht." Mit aufgerissenen Augen sah ich ihn an. "Warum weißt du was ich denke?", fragte ich verwirrt. Erneut lachte Marc. Er machte mir Angst. Er machte mir eine riesen Angst.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 16, 2014 ⏰

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