Prolog

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- Holly's POV -

Laut der verrückten Theorie meiner besten Freundin gibt es auf der Welt Seelenverwandte.

Unter den rund 7,2 Milliarden Menschen, die auf der Erde umher wandeln, meint Emma, befinden sich Leute, die für einander bestimmt sind. Und wenn man diese eine Person findet und mit ihr spricht oder sie auch nur unabsichtlich berührt - dann kann man nur noch mit ihr glücklich sein und nicht aufhören an sie zu denken.

Auch wenn man einen Freund, Verlobten oder sogar Ehemann hat, dann ist man - wenn man nur einmal zuvor den Seelenverwandten getroffen hat - noch lange nicht richtig glücklich.

„Emma! Du bist wirklich witzig! Als ob es sowas geben könnte!", brachte ich zwischen meinem Lachanfall heraus.

Verbittert starrte sie mich jedoch nur an und entgegnete: „Wenn du deinen Seelenverwandten mal triffst, dann wirst du am eigenen Leib zu spüren bekommen, wie das ist."

Nochmal schnaufte ich leise auf, was Emma nur noch wütender machte.

„Dann glaub mir halt nicht", sagte sie noch leise und starrte mir mit einem intensiven Blick in die Augen.

„Es tut mir wirklich leid, doch so etwas absurdes kann ich nicht glauben", entgegnete ich ernst und warf ihr einen entschuldigenden Blick zu.

„Du weißt, dass ich dich lieb habe..", fügte ich noch hinzu und setzte meinen Hundeblick auf.

Immer noch starrte mich Emma böse an. Doch dann reichte es mir, weswegen ich die Iniatiative ergriff und meine Arme um sie legte, um sie in eine Umarmung zu ziehen. Leider hatte Emma aber andere Pläne und begann mich zu kitzeln, weswegen ich, wie verrück schrie.

„Emma! Es reicht", brachte ich gerade noch heraus, bevor ich auch schon auf die Couch fiel und weiterlachte. Dann endlich beendete sie ihre Attacke und musterte mich grinsend.

„So leicht gibst du also auf."

„Ja! Wir müssen weiterpacken! Ewig haben wir auch nicht Zeit!", antwortete ich gestresst und deutete auf die Wanduhr.

„Du hast recht", gestand sich nun Emma ein und schnappte sich den nächsten Karton, um meine Klamotten und sonstiges Zeug hinein zu packen.

„Bist du schon genauso aufgeregt wie ich?"

„Oh, ja!" antwortete sie begeistert und machte sich wieder voller Ilan an die Arbeit.

Morgen am Vormittag wird Emmas und meine Reise beginnen. Wir werden mit dem Zug die hunderte Kilometer lange Strecke nach Tacoma zurück legen. Diese atemberaubende Stadt liegt im Nachbarstaat Washington und hatte es uns sofort angetan.

Jetzt lebten wir noch in Columbus im Bundesstaat Nevada, doch bald würde sich das endlich ändern. Wir werden beide zusammen von unserem jeweiligen Zuhause ausziehen. Unsere Familien, die nur aus den Elternteilen bestehen, da wir keine Geschwister besitzen und Großeltern mehr haben, werden wir hinter uns lassen.

Natürlich wissen sie von unserem Plan, meinen aber dass wir innerhalb der nächsten paar Tage wieder angegrochen kommen werden. Und genau deswegen wollen wir es ihnen zeigen.

Es hält uns praktisch nichts in Columbus, weswegen wir es schaffen könnten. Das schwierige Verhältnis zu unseren Eltern machte alles auch noch einfacher. Sie trauen uns nichts zu und machen uns nur die ganze Zeit runter.

„Ab Morgen wird alles besser werden."

Das hoffe ich auch, Emma. Und zwar von ganzem Herzen.

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Lost **Coming Soon**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt