Everything happens for a reason

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Regen prasselte auf den Asphalt und unterstrich die Trostlosigkeit dieser Gegend noch zusätzlich. Schmutzig graue Wände von heruntergekommenen Hochhäusern wohin man blickte. In den in regelmäßigen in die balkonwand eingelassenen blumentrögen wuchs schon lange nichts mehr, nachdem auch die letzten Optimisten akzeptiert hatten dass keine Blume ohne jegliches Sonnenlicht freiwillig stehen blieb. Ich fröstelte. Obwohl ich unter dem gläsernen Bushaltestellenverdeck von den sintflutartigen Unwetter geschützt war, kroch mir die Feuchtigkeit k oo unter meinen Mantel. Ich bereute es allmählich weggelaufen zu sein... obwohl... war der psychoterror zuhause besser als sich hier die Füße abzufrieren? Vermutlich nicht. Ich rief mir zurück ins Gedächtnis, wie sehr meine Mutter getobt hatte. unfassbar ein einziger Anruf einen Menschen in rage bringen konnte. Dabei war es sogar nett gewesen, von meiner Tante, Mutter erst zu informieren bevor sie mıch mitnahm. Ich hätte morgen einfach abfliegen können, ohne ihr ein Wort zu sagen. Ich hätte ihr einen Brief auf den Küchentisch gelegt, in dem nur stünde, dass es mir gut ginge. Den Rest hätte meine Tante hinterher geregelt, dann wenn ich außer Reichweite war und meine Mutter keinen Einfluss mehr auf mein Leben hatte.

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