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Jin Pov.

Entgeistert starre ich den Arzt vor mir an. Mein Mann ist Tod... WIE KANN ER DAS NUR SO EINFACH SAGEN. Er sagt es ja gerade so als wäre das nichts schlimmes, nichts neues, nichts dramatisches. Aber das gerade meine Welt zusammenbricht ist ihm scheinbar nicht klar. Was mache ich nur ohne meinen Namjoon.
Ich bin alleine mit den Kindern.... Die Kinder haben keinen Papi mehr. Wie erkläre ich ihnen das.
Ich bin viel zu geschockt von der ganzen Situation, dass ich es nichtmal mehr schaffe zu weinen. Die ganzen Sorgen kommen über mich und ich bekomme gar nichts mehr wirklich mit. Ich muss die Kosten einer Beerdigung tragen, das schaffe ich doch niemals. Werde ich etwa deswegen mit meinen Kindern auf der Straße leben müssen. Was ist wenn ichs als Appa nicht alleine schaffe und sie mir einfach weggenommen werden.
Eine Hand berührt meine Schulter und ich sehe auf. Ich sehe in das Gesicht welches mir eben verkündet hat, dass mein Ehemann und der Vater meiner Kinder an einem Herzstillstand gestorben ist. Und er lächelt... Wieso lächelt er.
,, Sie müssen mir erstmal zu Ende zuhören. Keine Sorge ihr Mann lebt noch. Dennoch muss ich ihnen leider mitteilen, dass wir nicht wissen warum er einen Herzstillstand hatte. Das bedeutet leider aber auch erstmal das er zur Beobachtung weiter im Koma sein muss. "
Namjoon ist nicht Tod. Mein Leben ist gerettet. Meine Kinder haben noch ihren Papi. Trotzdem bin ich traurig darüber dass sie ihren Papi auch weiterhin nicht sehen können. Nur ich und unsere Eltern dürfen gerade zu ihm. Darauf haben wir uns alle geeinigt.
Wann auch immer mein Namjoon wieder bei mir sein kann, wann auch immer wir wieder kuscheln können oder uns einfach nur unterhalten können. Egal wann, ich werde auf diesen Moment warten. Das bin ich ihm einfach schuldig. Als ich drei Jahre lang verschwunden bin, hat er auch nicht den nächstbesten durchgevögelt. Nein er hat auf unsere Kinder aufgepasst und mir sogar wieder verziehen. Ich werde für unsere Kinder da sein. Ich werde nicht aufgeben.
Trotzdem muss ich auch immer im Hinterkopf behalten, dass er jeden Moment gehen könnte.
Ich seufze. Ich weiß nicht was ich dem Arzt antworten soll.
,, Kann ich dann zu Namjoon? " frage ich. Der Arzt nickt und ich schiebe mich selber zu Namjoon. Ich öffne wieder seine Tür, als ich bei dieser angelangt bin. Sofort umgibt mich frische Luft. Die Schwester muss wohl eben gelüftet haben.
Ich rolle mich so neben Namjoon, dass ich nach seiner Hand greifen kann. Immer wieder streiche ich über diese und gucke in das friedlich schlafende Gesicht von Namjoon. Wie gern würde ich jetzt zu ihm unter die Decke kriechen und mich an ihn kuscheln. Aber die Gefahr ist einfach zu groß, etwas kaputt zu machen, was Namjoon jetzt gerade braucht. Deshalb muss seine warme Hand jetzt erstmal reichen.

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27.03.3020-20:33

𝙼𝚘𝚖 𝚊𝚗𝚍 𝙳𝚊𝚍 ⁿᵉᵃʳ ᵗʰᵉ ˢᵏʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt