Kapitel 2

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Ungefähr ein dreiviertel Jahr nach dem Interview werde ich von meiner Chefin ins Büro gerufen.

„Hi, Valerie" begrüße ich sie und setze mich an ihren Schreibtisch.

„Ginger, wie geht es dir?" fragt sie mich lächelnd und ich nicke.

„Gut, ich bin froh mit den Entwicklungen der letzten Monate. Ich brauche immer neue Herausforderungen, weißt du ja" sie beugt sich vor und lächelt wissend.

„Ja, deshalb bin ich sehr froh dir so eine Möglichkeit bieten zu können. Das Management von OneDirection hat dich angefragt als Moderatorin ihres One-D-Days. Ich freue mich für dich und ich vermute, dass das dein Sprungbrett sein kann. Von mir hast du Grünes Licht, du musst nicht dafür kündigen, falls du danach wieder zurückkommen willst. Was sagst du?" ich öffne meinen Mund, schließe ihn wieder und bin völlig baff. OneDirection haben mich angefragt? Also haben die Jungs mich doch nicht vergessen.

„Ja, ja! Wie großartig! Ich freue mich so, das ist ja unglaublich. Danke, dass du mir die Chance gibst" freue ich mich aufrichtig und spüre mein Herz automatisch schneller schlagen. Ich werde die Jungs wiedersehen!

„Das freut mich, ich habe ihnen auch schon zugesagt. Das ganze wird in Los Angeles stattfinden und du musst schon übermorgen dort sein für die ersten Proben. Dein Ticket ist auf morgen Mittag datiert" erklärt sie mir und ich bin noch überrumpelter.

„O-okay. Gut, ich packe heute Abend. Für wie lange?" frage ich und Valerie sieht auf ein Schriftstück.

„Hier, das ist der mitgesendete Vertrag, den musst du mitnehmen. Er gilt von morgen bis in einer Woche, einen Tag nach dem 1-D-Day. Ich gebe dir danach noch ein paar Tage frei, dann kannst du vielleicht ein bisschen von der Stadt sehen. Wenn du schon mal dort bist...ich gebe dir 12 Tage frei, okay?" schlägt sie vor und ich nicke dankbar.

„Ich danke die Valerie, wirklich. Vielen Dank" sage ich und sie nickt.

„Ich bin stolz drauf, dass in meinem Hause jemand heranwächst mit so großem Potential wie du" erwidert sie und entlässt mich damit in meinen Arbeitstag. Ich schreibe Kelly und sie freut sich sehr für mich.

Als ich in Los Angeles aus dem Flieger steige, schiebe ich mir meine Sonnenbrille auf die Nase und warte am Gepäckband auf meinen Koffer. In der Ankunftshalle steht ein Mann im Anzug mit Sonnenbrille und einem Schild, auf dem mein Name steht.

„Hi, ich bin Ms. Summers. Bringen Sie mich in mein Hotel?" frage ich den Mann und lächle freundlich.

„Hallo, Ms. Summers. Ich bringe sie zu ihren Gastgebern. Willkommen in Los Angeles, lassen sie mich ihren Koffer tragen" er nimmt mir den Koffer ab und wir gehen zu einem großen, schwarzen Wagen. Der Koffer landet im Kofferraum und ich setze mich auf den Beifahrersitz.

Wir fahren durch diese Stadt, die mir auf Anhieb gut gefällt. Es ist warm, die Sonne scheint und ich sehe Palmen, gut gelaunte Menschen und volle Straßen. Es ist so völlig anders, als in London.

Nach 40 Minuten hält der Mann vor einem eingezäunten großen Haus.

„Da sind wir" sagt der Fahrer und ich nicke, klettere aus dem Auto und nehme den Koffer entgegen.
„Danke sehr" sage ich höflich und klingele dann an dem Namenlosen Schild.

„Ja?" knarzt es durch die Anlage und ich meine Nialls Stimme zu erkennen.

„Hier ist Ginger Summers aus London" sage ich.

„Jungs! Sie ist da, kommt runter!" ruft der vermutliche Niall und legt auf. Dann summt das Tor und ich betrete den hübschen, kleinen Vorgarten.

Once in a lifetimeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt