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Ellas POV 

„Ashton Irwin, also. Gute Wahl, Schwester.", das war schon das dritte Mal, dass das jemand zu mir sagte. Und dabei war es erst am Morgen. Mal wieder ein Gerücht darüber, dass ich einen Typen gefickt hatte. Und dabei wusste ich nicht einmal wer Ashton Irwin ist. 

„Treffe ich nicht immer gute Entscheidungen?", ich grinste. Das Mädchen kicherte kurz und ging dann weg. Sobald das Mädchen nicht mehr zu sehen war, verschwand mein Grinsen und brachte die weiße Zigarette ein weiteres Mal zu meinen Lippen. Mit einem Schlag war meine Traurigkeit wie weggewaschen. Ich schloss meine Augen und lehnte meinen Kopf gegen die Wand. Als ich die Zigarette zuende geraucht hatte, warf ich sie auf den Boden und betrat die Schule. 

Sobald ich den Flur betrat wurde es ruhig. Typisch. Es ist nicht gerade einfach, die Schulschlampe zu sein. Vor allem, wenn man wie ich, keine Schlampe, sondern eine ‚Vlut' ist. 

Wie immer starren die Leute. Das machen sie immer. Immer dann, wenn ein neues Gerücht über mich ‚an's Licht kommt'. Ich weiß nicht einmal, woher die kommen und wer sie überhaupt verbretet.  

„Ella!", jemand brach das Schweigen. Ruckartig sehe ich mich um, um den jemanden zu finden, der mich gerufen hatte. Ein Junge mit komischen Haaren und Haselnussbraunen Augen tauchte wie aus dem Nichts auf. Plötzlich fingen alle an zu flüstern. Was zum Fick läuft bei den ganzen Spasten bitteschön falsch? „Kann ich dich mal sprechen? Also... unter vier Augen?", fragte der Typ, der immerzu zu den flüsternden Leuten sah.  

„Nein.", antwortete ich einfach und ging weg und ließ den Jungen, dem seine Kinnlade herunterklappte, alleine dort stehen. So ein Arschloch. 

„Sie sind wieder einmal zu spät, Fräulein Alden.", sagte die alte Lehrerin, die sich nicht einmal von dem Dreck, die sie an die Tafel schrieb, wegdrehte. 

„Überraschung.", sagte ich sarkastisch, was einige meiner Klassenkameraden zum Lachen brachte.  

„Setz' dich hin.", sie Lehrerin seufzte und ich setzte mich in der hintersten Reihe des Klassenraumes hin.  

„Also. Heute werden wir über das Buch ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter' lesen. Wer hat es schon gelesen?" 

Plötzlich fühlte ich etwas an meinen Kopf. Jemand hatte mich mit einem Gottverdammten Papierkügelchen abgeworfen.  

„Hey", Ich fühlte, wie mich jemand antippte.  

„Was?", schnauzte ich und sah den Typen, der mich heute Morgen im Flur angesprochen hatte. „Du schon wieder? Was für ein Stalker..", murmelte ich, sah wieder zur Lehrerin und nicht zu ihm.  

„Ich bin Ashton Irwin", sagte der Typ. Das ist also der Typ, den ich ‚gefickt' habe. 

„Seit wann bist du in dieser Klasse", flüsterte ich, sah immer noch nicht zu ihm. „Ich bin seit 3 Jahren schon mit dir in einer Klasse", kicherte er und ich sah letztenendes zu ihm. „Die Leute sagen wir hätten es getan. Kann mich aber nicht dran erinnern, dass wir's gemacht haben" 

„Gerüchte.", murmelte ich und sah weg.  

„Juckt dich wohl nicht, hm?", grinste er. Was für ein Arschloch. 

„Tut es auch nicht", zischte ich. „Und jetzt hör auf mit mir zu reden. Ich interessiere mich nicht für dich."  

„So leicht wirst du mich nicht los, Süße."

vlut☯ ashton irwin [German Translation]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt