Losing The Love

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Your arrow shot, straight through my heart
Let in the light, pushed past the dark
We once were young, but now we're only saving face
We can never change the blood flow
Still looking back but see no trace

Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen beobachtete Anakin die schlafende Ahsoka und deckte sie vorsichtig zu. Es war eine anstrengende Schlacht gewesen, aber wie immer konnten sie diese gemeinsam meistern.

Mittlerweile waren sie einige Jahre gemeinsam unterwegs, waren gemeinsam erwachsen geworden und letztendlich auch unverzichtbar für den jeweils anderen geworden.

Er brauchte sie, und sie brauchte ihn. Niemals würde er zulassen, dass ihr etwas zu stoßen würde. Natürlich war ihm bewusst, dass den Jedi solche Bindungen untersagt waren, aber er hatte schon immer seine eigene Auslegung solcher Regelungen und Befehlen im allgemeinen.

Viele im Orden stellten ihn in Frage, das wusste er. Umso mehr hatte es ihn überrascht, dass ihm bereits in so jungen Alter einen Padawan zugeteilt wurde. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten zwar eher Widerwillen, aber mittlerweile war er sich sicher, dass Ahsoka das beste war, was ihm passieren konnte.

Sie war eine unglaubliche Schülerin, lernte schnell dazu, war stark in der Macht und ziemlich schlau. Man könnte meinen, sie sei eine perfekte Mischung ihrer beiden Meister. Ihre Charakterzüge wiesen sowohl Obi-Wan Kenobis Weisheit als auch Anakins Ungestümheit auf.
Sie hatte schon oft bewiesen, dass sie eine würdige Jedi ist und das war zum Teil auch Anakins Training zuzuschreiben. Das hatten mittlerweile auch andere Jedi-Meister erkannt, was ihm hoch angerechnet wurde.

Aber das waren nur kleine Nebeneffekte die Ahsokas Anwesenheit mit sich brachte.
Sie hatte etwas in ihm zum Leben erweckt lassen, etwas, dass ihn bei ihrem bloßen Anblick ein Lächeln entlockte, bei jeder achso kleinen Bewegung sein Herz schneller schlagen ließ und die Sorge um sie wenn sie mal nicht bei ihm war seinen Schlaf raubte.

Ahsoka hatte Licht in seine oft sehr düsteren und mit Selbstzweifeln umwobenen Gedanken gemacht. Sie glaubte und unterstützte ihn wie niemand sonst, aber pfiff ihn gleichzeitig auch wieder zurück wenn er die Beherrschung verlor. Sie verstand ihn besser als jeder andere, und Anakin hatte bei ihr nicht das Gefühl, dass sie ihn ausbremsen wollte, sie wollte einfach nur so für ihn da sein wie er es für sie war.

We once were young
But now we're only saving face
We can never change the blood flow
Still looking back, but see no trace

Mittlerweile hatte Anakin sich auf dem Bett neben ihr nieder gelassen, stürzt seinen Kopf auf seiner Hand ab und beobachtete sie. Selten ruhte Ahsoka sich aus, und wenn dann war es so gut wie nie ein fester, erholsamer Schlaf. Oft wurde sie, genau wie er, von Träumen geplagt, erzählte ihm aber nie davon, trotzdem hörte er sie nachts regelmäßig erschrocken auf wachen.

Er würde sie zu nichts drängen, schließlich sprach er ja selbst kaum über seine eigenen Dämonen und er wollte sie zu nichts drängen. Er vertraute ihr genug, sodass sie sich ihm von alleine zu ihm kommen würde falls es ihr zu viel werden würde.

Anakin war sich sicher, dass ihr der Krieg mehr zusetzte als man auf den ersten Blick denken würde. Das ständige kämpfen, die Verluste, die Zweifel, das Blutvergießen wo auch immer sie hingingen war beinahe unvermeidlich.
In dieser Hinsicht ist sie wie er, sie zeigten ungern Schwäche und versuchten den Orkan an Gefühlen in ihrem inneren durch eine nach außenhin taffe Fassade aufrecht zu erhalten. Auch wenn das oft nicht sonderlich gut gelang.

Anisoka OneShortsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt