Einleitung

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Nachdem ich gekommen war stand ich auf und zog mich an.

„Hey, was ist mit mir?" Ich guckte über meine Schulter zurück.

„Was ist mit dir?", fragte ich kühl und starrte ihn für eine Weile an.

„Ich bin nicht gekommen!" Empört schaute er mich an und wartete.

Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern und verließ seine Wohnung. Während ich mit langsamen Schritten die Treppe herunter schritt, hörte ich hinter mir seine Schritte.

„Willst du mich verarschen?!", schrie er die Treppe herunter. Ich zuckte zusammen und hoffte, dass keiner seiner Nachbarn ihn gehört hatte. Gelassen blieb ich stehen, drehte mich aber nicht um.

„Du kannst nicht kommen und dann einfach abhauen.", schrie er weiter.

Ich konnte merken wie er näher kam und mein Puls beschleunigte sich. Nun stand er direkt hinter mir und ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren.

„Hallo?! Guck mich gefälligst an, wenn ich mit dir spreche!"

Meine Hände schlossen sich langsam um die kleine Dose in meiner Jackentasche. Ich wusste was kommen würde und war ehrlich gesagt nicht sehr erpicht darauf. Er zerrte an meiner Schulter und drehte mich gewaltsam um. Für einen Moment starrte ich in seine Augen.

Das kalte Flurlicht ließ ihn blass und krankhaft wirken und ich konnte nicht erkenne was ich an ihm attraktiv gefunden hatte. In Gedanken fuhr ich mich selbst an, dass ich das nächste Mal vielleicht nicht mit dem erst besten nach Hause gehen sollte. Ich spürte seine kräftigen Finger die sich in meine Schulter bohrten.

„Du bist so eine respektlose Hure! Haben dir deine Eltern kein benehmen beigebracht? Du kannst mich nicht einfach ficken und dann gehen bevor ich gekommen bin."

Er zerrte weiter an meiner Schulter, wütend, dass ich nicht eingeschüchtert mit ihm zurück in seine Wohnung ging. Als ich mich nicht bewegte, griff er meinen Arm.

Mehr lies ich mir nicht gefallen.

Ich riss meine Hand aus der Tasche, sprühte ihm das stinkende Zeug ins Gesicht, drehte mich auf dem Absatz um und verließ das Gebäude.

Hinter mir hörte ich ihn schreien und fluchen. Spätestens jetzt sollten seine Nachbarn wach sein.

Es war immer das selbe mit den Typen. Erst wollen sie dir die Welt zu Füßen legen aber sobald du mit ihnen im Bett bist interessieren sie sich nur noch für ihr eigenes Wohl. Aber wehe du drehst das Spielchen um.

Ich verstaute das Pfefferspray wieder in meine Handtasche und machte mich auf den Weg nach Hause.


PoppyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt