Die Fahrt verlief ganz angenehm. Da wir nur 1.5 stunden von Columbus wohnten, dauerte sie auch nicht allzu lange. Meine Nervosität stieg mit jeder Minute, die wir uns dem Campus näherten. Einer der Gründe, warum ich unbedingt an dieser Uni studieren wollte, war die wunderschöne Anlage. Alle Studiengebäude lagen um einen grossen Park herum. Ausserdem hatte die OSU (Ohio State University) ein eigenes Football- Stadium. Wie viele wissen, ist Football eine Leidenschaft in America. Vor allem hier an dieser Uni. Alle Spieler werden hoch angesehen und von vielen Cheerleadern und anderen Mädchen angehimmelt. Ich selber interessiere mich nicht so für das ganze Football/Cheerleading ding. In der Freizeit mach ich Kickboxen und ausserdem singe ich gerne. Kickboxen ist für mich definitiv mein Lieblingssport. Man lernt nicht nur zuzuschlagen, sonder kann sich dadurch auch selbst verteidigen und andere Menschen durch ihre Aktionen und Reaktionen besser einschätzen. Ich trainiere schon seit etwa 5 Jahren. Anfangs war ich noch eher schüchtern und hielt mich zurück, doch mittlerweile ging ich früher in Florida auch auf Turniere und hab insgesamt 7 Kämpfe gewonnen. Hier in Ohio kenne ich mich noch nicht so mit den verschiedenen Kampfclubs aus. Doch die OSU bietet den Studenten ein Fitnessstudio zur verfügung, in dem es laut meinen Recherchen auch einen Kampfring und Boxsäcke gibt. Dort finde ich sicher andere Boxer, die mich informieren können.
Wir näherten uns der Universität. Immer mehr Menschen in meinem Alter wurden zu sehen und ich erblickte das erste Studiengebäude. Als wir noch weitere fuhren, sah ich das bekannte Willkommens- Schild der Universität ( Bild oben eingeblendet). Ein Lächeln zauberte sich automatisch auf meine Lippen. Endlich war es so weit. Ich werde selber mit einer Zimmergenossin wohnen und an meiner Traum-Uni studieren. Meine Mutter parkierte gerade und zog den Schlüssel raus. Sie drehte sich zu mir und lächelte mich an. "So mein Schatz, lass uns dein Zimmer finden" sagte sie zu mir und öffnete die Wagentür. Ich stieg ebenfalls heraus und lief zum Kofferraum, um die Kisten zu holen. Ich schaute kurz auf meine Blätter und suchte die Zimmernummer. Ich hab mich für den South Campus entschieden um dort zu wohnen. Es gibt noch den West und North Campus. Sie unterscheiden sich nicht allzu sehr, jedoch gefällt es mir im South mehr, da man gleich mitten im ganzen Areal ist und max. 15 Minuten zu allen Hörsälen hat.
( Ich hoffe ihr könnt euch anhand des Bildes alles ein bisschen besser Vorstellen. Falls ihr Fragen oder Unklarheiten habt, schreibt einfach einen Kommentar und ich werde es euch so gut wie möglich erklären :) )
Meine Zimmernummer ist 1335. Ich packte mir zwei Kisten und rief meiner Mutter zu, sie solle mir folgen. Je mehr wir uns dem Wohngebäude näherten, desto mehr Studenten liefen in Grüppchen herum. Es war ein einmaliger Moment. Ich nahm alle Geräusche, alle Gesichter und Gruppen an denen ich vorbeilief wahr. Als ich vor dem Eingang meines Gebäude stand, drehte ich mich abrupt um, um nach meiner Mom zu schauen. Doch das war wohl keine gute Idee. Irgendetwas Hartes stiess gegen mich zusammen warf mich mitsamt meinen Kisten auf den Boden. Mein ganzer Rücken tat höllisch weh. "Man was soll das" hörte ich eine tiefe Stimme vorwurfsvoll sagen. Ich blickte auf und sah in zwei faszinierende grau-grüne Augen. Jedoch irritierte mich sein Unterton. "Schau das nächste mal lieber wohin du läufts, anstatt rum zu motzen" zischte ich ihm zu und richtete mich auf. Sein Blick scannte mich währenddessen von oben bis unten ab. Ich packte meine Kisten und widmete schliesslich meine Aufmerksamkeit dem Jungen, der in mich rein geknallt ist. Ich muss zugeben der grau- grünäugige junge Mann sah gar nicht so schlecht aus. Gross gewachsen (ich schätze 1.91), trainiert und mit attraktiven Gesichtszügen. Das änderte die Tatsache jedoch nicht, dass er sich gefälligst einen besseren Umgang mit anderen Menschen angewöhnen sollte. Ich verdrehte meine Augen und ging eifach wieder weiter zum Gebäude. Meine Mutter stand in der Zwischenzeit schon drinnen und sich sah sich um. "Mom die Rezeption steht da vorne" rief ich ihr hinzu und ging zu der Frau, die hinter dem Tresen stand. Ich sagte ihr meinen Namen und reichte ihr zwei der Blätter, die meine Mutter mir im Auto gegeben hatte. Sie wünschte mir einen guten Start und reichte mir eine Zimmerkarte. "Wow das ist ja richtig Hightech" staunte meine Mutter. Das Zimmer lag auf der dritten Etage am Ende des Ganges. Ich hielt den Atem an und legte die Karte auf den Scanner. Die Tür liess sich öffnen und gewährte mir Eintritt in meine kleine zukünftige Wohnung. Das Zimmer war ganz schlicht weiss und es standen nur zwei Betten, ein grosser und einen kleinerer Tisch und ein Schrank im Zimmer. Das Badezimmer bestand aus einer Toilette und einem Waschbecken. Duschen gab es in den öffentlichen Waschräumen. "Keine Sorge Margo, es wird viel gemütlicher sobald du mit deiner Zimmergenossin alles eingeräumt und dekoriert hast" sagte meine Mutter zu mir und lächelte mich liebevoll an. "Ich weiss Mom. Ehrlich gesagt gefällt es mir sogar ein bisschen selbstständig hier zu wohnen." Mit der Hilfe von meiner Mutter, brachten wir alle restlichen Kisten in das Zimmer. Insgesamt waren es neun. Gefüllt mit Möbeln, Dekolichtern, Schulbüchern, Kleidern und anderem Kram. "Mom, falls es dir nichts ausmacht, würde ich ab jetzt gerne weiter alleine einrichten und mich einleben" sagte ich und sah sie fragend an. Sie wusste, dass ich manchmal meine Zeit für mich will und respektiert das auch. Im Gegensatz zu meinem Vater, konnte sie meine Gefühle und Gedanken nachvollziehen. "Ja klar Schätzchen, aber ruf mich sofort an falls du irgendwelche Hilfe brauchst oder etwas vergessen hast" antwortete sie und zog mich in eine lange Umarmung. Ich umarmte sie ein bisschen fester und murmelte: "Ja klar, ich werde mich auch regelmässig melden." So standen wir ein paar Minuten lang, bis sie sich schliesslich löste, mir noch kurz zuwinkte und durch die Tür das Zimmer verliess. Ich sah mich im Zimmer um und seufzte kurz auf. Das wird viel Arbeit werden. Ich packte mir aus der ersten Kiste meine Musikbox aus und verbindete mein Handy mit ihr. Im Hintergrund liess ich leise ein bisschen Musik laufen, währenddessen ich anfing alle Kisten auszupacken. Ich war gerade dabei meine Kleider aufzuhängen, als sich die Tür zu meinem Zimmer öffnete und ein Mädchen in meinem Alter herein trat.
Soo der zweite Teil der Geschichte ist jetzt online und ich bin richtig erfreut dass die gesamte Geschichte ( also 1 Kapitel haha) schon 14 Reads und 3 Votes hat. Hört sich nicht viel an aber mich persönlich motiviert das richtig :)) Ich würde mich auf weitere Likes/Votes freuen und bin offen für eure Kommentare.
<3 <3 <3
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College Life - not as expected
Teen FictionOhio State University. Alles was du dir erträumt hast und DU wirst aufgenommen. Du hast die Vergangenheit hinter dir gelassen und startest neu durch. "Das Leben könnte nicht besser sein" denkst du dir. Oh Honey, da irrst du dich gewaltig...