3. Erste Bekanntschaften & Komplikationen

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Sanft wurde ich von den hellen Strahlen der Sonne geweckt, die fahl durch die Vorhänge hindurchschimmerten. Man, habe ich gut geschlafen... Eine kleine Weile ließ ich meine Augen noch geschlossen, bevor ich sie öffnete und erschrak: Wo war ich? Ich war föllig baff von der unbekannten Umgebung und dachte mir: "Dieser Perversling! Ich wusste es! Warum war ich nur so blöd und hab ihm meine Adresse gegeben?" Doch schon bald fiel mir wieder ein, dass ich ja ab jetzt ein neues Zuhause hatte. Ein breites Lächeln machte sich auf meinem Gesicht bemerkbar, da ich von nun an jeden Tag so einen wundervollen, tiefen Schlaf haben konnte. Auch Dolor schien es zu gefallen, denn der schlief immer noch tief und fest an meiner linken Seite. Es war einfach himmlisch hier!

Ich setzte mich langsam auf und streckte mich in allen Richtungen, nachdem ich mir den Schlaf aus den Augen gerieben hatte. Ich liebte den Sommer dafür, dass man in der Früh wusste wo man hintrat und einem das frühe Licht das Aufstehen erleichterte.

Ich sah mich kurz um bevor ich mich dann endlich zum Aufstehen zwang. Zuerst machte ich den langen Vorhang auf und ließ die hellen Sonnenstrahlen herein. Ich blickte auf den Horizont, mit der gerade von einigen Minuten aufgegangenen Sonne, hinaus. Es war einfach der Hammer! So schön... Ich war mir sicher, dass ich das schönste Zimmer des ganzen Gebäudes bekommen hatte. Der Ausblick war einfach gigantisch! Ich blickte auf das Meer hinaus... Es war ein faszinierender Anblick! Wie das Wasser die Sonnenstrahlen reflektierte und sich so die kleinen Wellen in einen wundervollen, warmen Orangeton färbten, die dann immer wieder leicht an die kleinen, vereinzelten Felsen am Strand klatschten. Viele schwarz-erscheinende Äste von Bäumen rangen ins Meer und bildeten zusammen mit dem hellen Hintergrund eine wundervolle Harmonie.

Es war als wäre ich im Himmel. Ich hatte noch nie etwas schöneres gesegehn. Es war einfach so vollkommen und eine solch Harmonie, die einen fast zu Tränen rührte.

Ich war bereits auf den großen Balkon gestapft um mich von den Sonnenstrahlen wärmen zu lassen und hätte hier draußen bestimmt noch etliche Stunden verbringen können, wenn ich nicht um halb 8 unten zum Frühstück erscheinen müsste. Heute stand Shoppen am Terminkalender! Ach freute ich mich schon darauf... Was ich wohl bekommen würde? Da sie wohl nicht gerade sparsam mit ihrem Geld umging durfte ich wohl ein paar schöne Sachen erwarten oder? Ich hoffte nur, ich ergattere einen Baseballschläger, denn diese Investition würde mir bestimmt eine Menge Kopfzerbrechen ersparen.

Ich marschierte wieder hinein und wagte einen kurzen Blick auf meinen Wecker. Gelassen stapfte ich in mein Badezimmer um mich erst einmal frisch zu machen.

Erneut war ich davon überrascht wie groß es war. Ich wusch mich erstmal, danach putzte ich mir die Zähne, versuchte meine Haare zu bendigen und war dann auch schon fertig. Mir blieb noch genügend Zeit, viel zu viel Zeit, meiner Meinung nach...

Ich sah mich nochmal in dem Raum um und durchsuchte die vielen Kästchen, die Fächer unter den Waschbecken und die des Schminktisches. Dort war viel zu viel Zeug versteckt... Wimperntusche, Kajal, Liedschatten, Eyeliner, Wimpernzange, viele verschiedenen Puder, Concealer und noch viel mehr Zeug, bei dem ich nicht einmal den Namen kannte. Ich trug noch nie Wimperntusche oder Kajal, geschweigedenn irgendwelche Puder oder ähnliches.

Ich hatte ja noch genügend Zeit... Da konnte ich doch etwas Wimperntusche versuchen, oder? Ich tauchte ein und trug für den Anfang sehr wenig auf. Erster Eindruck: Sieht scheiße aus. Dann eben etwas mehr... Zweiter Eindruck: Hilfe! Nein! Scheiße! Ich setzte all meine Hoffnungen in Kajal und versuchte eine gerade Linie unter dem Auge zu ziehen, doch das ging ja so was von in die Hose! Dritter Eindruck: OPPA-WASCHBÄR-STYLE!! Fuck yeah!

Vielleicht ja Eyeliner? Doch ich musste nicht erst lange überlegen, es lieber bleiben zu lassen, da ich einfach nur mehr scheiße aussah und auch gar kein Platz mehr für weitere Schminke hatte. Na toll, jetzt musste ich das auch noch abbekommen... Ich versuchte das alles mit Wasser abzuwaschen und schrubbte mit meinen Händen mein genzes Gesicht. Was war das für eine Scheiße?! Das ging ja gar nicht mehr ab!! Fuuuck! Man, was mach ich denn jetzt?! Ich kann unmöglich so runter gehen! Meine Schminke hatte sich in meinem Gesicht verteilt und reichte nun vom Kinn zu den Ohren bis zu dem Haaransatz. Kurz gesagt: Perfecktes Halloweenkostüm!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 27, 2012 ⏰

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