"Something stupid, crazy, little thing called Love (2.0)"

•{ What is this Feeling? }•

Die erste Woche nach den Sommerferien, die ich zum Großteil in Thailand verbracht hatte, u.a. auch um mich von Narzissa ab zu lenken... zumindest um es zu versuchen, verlief relativ ruhig. Nur war Narzissa irgendwie schlecht drauf, und obwohl sie es versuchte zu verheimlichen, merkte ich es ihr an. Sie war verdammt streng, verteilte nachsitzen wie nichts, und vor allem auch wegen nichts, und nach der vierten Woche reichte es mir... ich war gerade mitten in ihrem Unterricht, und hatte es noch nicht geschafft nachsitzen zu müssen, und so warf ich ihr mitten im Unterricht eine Bohne an den Kopf, und einfach jeder starrte mich absolut entsetzt an. Narzissa sah mich so kalt an, wie noch nie, und sagte schließlich: ,,Nachsitzen Swan. Sonntag. 7 Uhr, mein Büro..." natürlich lachten einige, und sie fuhr mit dem Unterricht fort, bis sie jeden aufzählte, der gelacht hatte, und jeweils 10 Punkte abzog...

Natürlich wartete ich nicht bis Sonntag, und so versuchte ich es drei Tage lang, aber sie ging mir jedes Mal aus dem Weg, was mich allerdings richtig wütend machte, und so öffnete ich ihre Tür Samstagabend etwas unsanfter, und betrat ihr Büro, schloss die Tür, und rief: ,,BLACK!!!"
,,WAS?!" rief sie zurück, und ich lief durch ihr Büro, bis ich sie im Badezimmer fand. Das sie gerade in der Badewanne lag, war mir sowas von scheißegal... nur nicht, dass sie ihren Zauberstab auf mich richtete.
,,Was is verdammt nochmal los mit dir?"
,,Keine Ahnung von was du redest, Swan..." sagte sie, und direkt neben ihr stand die Lösung des Problems... zumindest eine Lösung.
,,Wie viel hast du davon getrunken?" fragte ich, und deutete auf die leere Whiskeyflasche. Sie schnaubte, und sagte, dass es mich nichts angehen würde, und ohne weiter nach zu denken entwaffnete ich sie, was sie dazu brachte sich auf zu richten.
,,Muriel Swan, gib mir sofort meinen Zauberstab wieder!"
Ich sah sie für einen Moment lang an, und verließ einfach das Badezimmer... ich konnte hören wie sie mir folgte, und ich suchte schnell etwas, während sie auf mich einredetet, dass ich einfach verschwinden sollte, aber in dem Moment hatte ich gefunden was, ich gesucht hab, und warf ihr eine Hand voll Schlafpulver ins Gesicht.
Ihre Augen rollten in ihren Schädel, ich hielt sie fest, und sank mit ihr zu Boden, bevor ich eine Decke herbei zauberte, sie darin einhüllte, und auf ihr Bett schweben ließ. Anschließend braute ich verschiedene Tränke, und flößte ihr ein paar Stunden später sämtliche Tränke ein, und wartete neben ihrem Bett...

Sie wurde mitten in der Nacht wach, sah mich an, und griff nach meiner Hand... ich gab ihr meine Hand, und fragte: ,,Was ist passiert...?"
,,Es ist kompliziert... und ich kann nicht darüber reden..."
,,Black... du hast mir letztes Jahr gesagt, dass es keine Schande is, um Hilfe zu bitten, und ich werde nicht weg gehen, bevor du mir nicht gesagt hast, warum du zum Alptraum der ganzen Schule geworden bist.."
Sie seufzte, und eine einzelne Träne rollte über ihre Nase, was mich dazu brachte auf zu stehen, und mich neben sie zu legen.
,,Rede mit mir, denn so... Black, ich kenn dich so nicht..." sie seufzte, und ich zog sie sanft zu mir, als sie anfing zu weinen... ich ließ sie weinen, und atmete dabei ihr Parfum ein, was mich daran erinnerte, was ich höchstwahrscheinlich für sie empfand... na ja, eigentlich gab mir genau diese Situation die Gewissheit, dass ich wirklich etwas für sie empfand, was ich nicht für sie empfinden sollte...

,,Ich hab mich verliebt, Muriel..." flüsterte sie schließlich, und ich ließ ihr Zeit... ich strich über ihren Rücken, und ließ ihr alle Zeit der Welt... egal was jetzt kommen würde, und traf die Entscheidung, dass sie es niemals erfahren würde.

,,Und das macht dir... Angst?" fragte ich vorsichtig, sie nickte, und löste sich von mir. Sie sah mich an, und in ihrem Blick sah ich etwas, dass mich irgendwie erschreckte, aber mir gleichzeitig etwas sagte, dass genug für mich war. Genug um etwas zu wissen, dass wahrscheinlich völlig unmöglich war... und ohne weiter nach zu denken, beugte ich mich vor, und küsste sei sanft...

Sie erwiderte den Kuss erst, aber wich zurück, und stand schnell auf: ,,Muriel, nein... nein, dass... du weist so gut wie ich, dass das nicht sein darf."
,,Narzissa..." begann ich und stand auf. Ich lief auf sie zu, und schob sie sanft gegen ihr Bücherregal, während sie sich in ihre Decke krallte.
,,Narzissa... ich war in Thailand... ich habe versucht nicht an dich zu denken... ich hab versucht mich mit anderen Frauen ab zu lenken, aber nachdem ich mit einer geschlafen habe, hat es sich für mich angefühlt, als hätte ich dich betrogen." Sie sah mich mit großen Augen an, und ich fuhr fort: ,,Ich kenn den Anblick... ich weiß wie es ist, wenn man versucht, sich seine Gefühle weg zu saufen, aber ich hab fest gestellt, dass es einem danach nicht besser geht, also bitte... bitte sei ehrlich zu dir selbst... es ist mir egal, wenn du-" weiter kam ich nicht, denn sie hatte mich in einen Kuss gezogen, den ich seufzend erwiderte...

Wir lösten uns nach einigen Minuten wieder, und sie grinste mich an, bevor sie mich erneut sanft küsste, und sagte: ,,Vergib mir..."
,,Ich hätte dir einfach mal schreiben sollen... aber auf der anderen Seite wusste ich nicht wirklich, wie ich das-" sie legte einen Finger an meine Lippen, und sagte: ,,Lass uns von vorn anfangen, Muriel... und lass uns ehrlich zu einander sein."
,,Dann sollte ich dir sagen, dass ein Teil von mir dir gerade gern diese Decke weg ziehen würde..." Sie lachte, und nickte: ,,Ja... den Teil hab ich auch, aber lass uns damit warten... ich möchte dich kennen lernen... richtig. Außerhalb der Schule, und wir müssen aufpassen, Muriel..."
,,Ich weiß... Ms Black."
,,Okay, Regel Nummer Eins... wenn du mich jemals wieder Ms Black nennst, wenn wir alleine sind, schmeiß ich dich hochkant raus..." breit grinsend beugte ich mich vor, und flüsterte: ,,Versuch es... Black..."

Wir verbrachten die restliche Nacht zusammen, redeten, tranken Wasser und Kürbissaft, spielten Zauberschach, und lachten, und redeten noch mehr, bis ich schließlich neben ihr einschlief... zu wissen, dass es doch so einfach gewesen wäre, ließ mich mit einem Grinsen einschlafen, denn ich wusste ganz genau, dass Liebe niemals einfach sein würde, und ich wusste, dass es nicht einfach werden würde...

tbc...