Winter

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Auch wenn der Krieg vorbei ist und Voldemort vernichtet ist, fühlt man sich unsicher und verloren. Doch Blaise lässt mich aufatmen und an das Gute glauben. ,,Blaise ich liebe dich." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und wachte erst wieder auf als wir in Hogwarts ankamen.
,,Der Winter in Hogwarts ist so magisch." sagte ich zu Blaise, als wir uns in die Kutsche setzten.
,,Ja fantastisch, verschneite Höhen, weiße Bäume und tanzende Schneeflocken in der Luft." wir kamen in den Innenhof, der Brunnen war zugefroren und wunderschön geschmückt, mit Tannenzweigen und Schleifen. Wir brachten die Koffer in den Schlafsaal und gingen in die große Halle. Wir trafen Pansy wieder, welche sich an den Arm von Theodor Nott lehnte. Draco und ich beschlossen auf ein Date zu gehen, welches wir in Hogsmead geplant hatten. Das Dorf sah wunderschön aus, mit den Schneebedeckten Dächern und dem süßen Duft in den Gassen. Madam Puddifoot's Café war der perfekte Ort für unser erstes Date. Wir bestellten Tee und teilten uns ein Gebäckstück, bis ein Betrunkener Seamus Finnigen das Café betrat ,, Dra Draco, na was geht?" fragte der sanfte Seamus ,,Ich kann mich nicht entsinnen, dass wir viel Kontakt haben." Seamus fing an zu lachen und mir wurde die Situation ziemlich unangenehm
,,Na aber hör mal jetzt wo du ein Todesser bist muss man ja eine Seite wählen." er taubste Draco an und stolperte dann aus dem Laden in die verschneite Straße. Ich sah Draco eindringlich an ,,Und ich dachte schon wir könnten das Thema ruhen lassen." Draco sah mich unverständlich an ,,Ich habe dir an dem Abend im Wald die Wahrheit gesagt, wenn du darauf hinaus willst." ,,Wie soll ich dir das glauben, wenn alle anderen mir einen anderen Impuls geben?" nun sah er mich wütend und enttäuscht an ,, Du kannst mir vertrauen, aber das scheint die ja nicht zu reichen. Ich habe dich nie belogen und hatte nie die Absicht es zutun, aber du scheinst mir ja nicht zu vertrauen." nun wurde ich langsam auch wütend ,,Ich vertraue dir nicht, selbst wenn ich hätte ja wohl allen Grund dafür. Du könntest mich ja auch verhext haben." nun sah er völlig fassungslos aus ,,Ach so sieht es jetzt aus, alles klar da spiele ich aber nicht mit." er stand auf und verließ das Café in die dunkle Nacht hinein. Ich war sauer auf ihn und auf mich. Ich ging auf die Straße und schrie ihm nach ,,Du mieses Schwein." und im nächsten Moment hasste ich mich, was hatte ich nur getan?

Draco:
Ich verließ das Café und ich dachte immer er vertraut mir blind. Ich war noch nicht weit vom Café entfernt rief er mir etwas nach ,,Du mieses Schwein!" Das war jetzt wohl die Krönung, ich vertraue ihm mein Leben, meine Geschichte und ja sogar mein Herz an und er tritt es mit Füßen. Eine warme Träne lief mein kaltes Gesicht hinunter und fiel leise in den weißen Schnee. Ich verschwand aus dem Dorf und ging so schnell wie möglich ins Schloss. Als ich den Schlafsaal betrat musste ich an die letzten Wochen denken und es schmerzte. Ich hatte ihm alles erzählt und er hatte mir nicht mal vertraut. Ich kam mir veralbert vor. Ich ging in den Schlafsaal von Theodor und fragte ob noch ein Bett frei war.

Blaise:
Wie konnte ich nur nein ich habe keine Schuld, ich bin ja auch kein Todesser. Er kann mir ja erzählen was er will, aber wo sind die Beweise, vertrauen war ja klar das er es darauf auslegt. Ich hab ihm wahrscheinlich zu viel vertraut, ich hab ihm sogar meine Vergangenheit erzählt. Es fing an zu schneien und ich schaute auf das kleine Medaillon um meinen Hals. Das Bild von ihr sah so aus als ob sie noch bei mir wäre. Ach wie ich sie vermisse. Sie hat immer das gute im Menschen gesehen, auch wenn nein gerade wenn dieser Mensch es selbst nicht sah. Sie war ein so lieber und wunderbarer Mensch. Mir wurde bewusst, dass ich eine Wahl hatte und die komplett falsche Entscheidung getroffen hab. Anstatt von ihr zu lernen und es wie sie zu machen, vertraute ich niemanden mehr und wurde kalt. Aber Draco hat diese Kälte nicht gesehen, er hat meine Vergangenheit nicht gesehen, sondern nur mich. Er hat mich so geliebt wie ich war noch bevor er mich weiter kannte, denn er hat vertraut und ich trete alles was er mir anvertraut hat mit Füßen und beleidige ihn. Er hat nicht die falsche Wahl getroffen sondern ich. Ich ging in Richtung Schloß und überlegte ob er mir je verzeihen würde.

Draise lass mich deine Kälte spüren💙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt