Pfefferminz und dunkle Schokolade|| Flintwood ||

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Ein_Baum Danke für deine Mithilfe, ohne dich würde die Story wahrscheinlich in meinem Archiv verstauben!
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„Wood!"
Der Angesprochene eilte weiter durch die leeren Gänge Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei die er nun schon seit mehreren Jahren besuchte, und war fest entschlossen, sich diesmal nicht auf Flint einzulassen. Es kam selten etwas gutes dabei heraus, wenn die zwei alleine aufeinander trafen und gerade hatte Oliver weder Zeit noch Lust oder Energie sich auf eine Prügelei mit dem Slytherin einzulassen.
„Wood, bleib stehen verdammt!
Ich rede mit dir!"
Eine Hand hielt ihn an der Schulter fest und zwang ihn, sich umzudrehen.
Wütend funkelte Oliver seinen Gegenspieler an.
"Was willst du noch, Flint? Du hast doch erreicht was du wolltest. Du bist jetzt offiziell der Bessere von uns, ist es das was du hören willst?", verbittert versuchte Oliver sich loszureissen, aber alles was er damit erreichte war, dass sich Marcus' Griff um seine rechte Schulter verstärkte. Ebenjene Schulter, die von ebenjener Person mithilfe eines Schlägers und zweier Klatscher beim letzten Quidditchspiel dermassen zertrümmert wurde, dass Oliver schliesslich von Madame Hooch, nach Absprache mit Madame Pomfrey und dem Einverständnis von Professor McGonagall, aus der gryffindor'schen Quidditchmannschaft suspendiert wurde, da sich die drei Hexen einig waren, dass Oliver sich ansonsten nicht schonen würde und trotz der Verletzung versuchen würde Quidditch zu spielen.

„Warum meinte McGonagall beim Abendessen das ein Auswahlverfahren für die Position des Hüters stattfinden wird?"
Ungläubig starrte der Schotte sein Gegenüber an und kurz überlegte er sich, ob er Flint nicht doch eine verpassen sollte, entschied sich aber dagegen. So ungern Oliver es auch zugab, Flint war definitiv der Stärkere von beiden und er musste seine Schulter schonen.
„Das Spiel ist vorbei, Flint. Lass mich ab jetzt einfach in Ruhe."
Mit diesen Worten riss er sich endgültig von dem Schwarzhaarigen los und marschierte davon. Halbwegs erwartete er, dass Flint ihn einholen und zusammenschlagen würde, schliesslich hatte Flint ihn seit Beginn seiner Karriere als Quidditchkapitän auf dem Kicker, aber nichts geschah.
Der Hauch eines stolzen Lächelns umspielte seine Lippen während er sich mit entschlossenen Schritten weiter von Flint entfernte, schliesslich konnte nicht jeder von sich sagen dass er den Marcus Flint stehen gelassen hat - und nicht im Krankenflügel gelandet war.

Einige Tage vergingen und obwohl Oliver sich nichts anmerken liess - er wusste genau, was die jungen Hexen und Zauberer hinter seinem Rücken über ihn tuschelten und es verletzte ihn mehr als ihm lieb war. Er war immer gut darin gewesen über den Spott und Neid anderer hinwegzusehen und sich nicht viel darum zu kümmern, was andere von ihm dachten, aber selbst er kam einmal an seine Grenzen. Ein paar wenige Schüler seines Hauses waren so ehrlich gewesen und hatten ihm ins Gesicht gesagt, was sie von seinem 'Verrat' hielten, viele hatten sich aber damit zufriedengegeben mit dem Finger auf ihn zu zeigen oder ihn wie Luft zu behandeln.
Manchmal bereute er, Professor McGonagall darum gebeten zu haben, den wahren Grund seiner Suspendierung als Quidditchkapitän zu vertuschen, aber sein Stolz hatte nicht zugelassen zuzugeben, dass ausgerechnet Marcus Flint ihn ausgeschaltet hatte und das mit einer Leichtigkeit, dass es aus Olivers Sicht schon lächerlich war.

Tief in Gedanken versunken starrte Oliver nach vorne, wo Professor Flitwick, auf einem Bücherstapel balancierend, die Klasse dabei beobachtete, wie diese die Notizen von der Wandtafel abschrieben.
Aus dem Augenwinkel sah Oliver, dass Percy bereits über die Hälfte abgeschrieben hatte, während er selbst vor einer leeren Rolle Pergament sass. Ein kleiner, verschmierter Tintenfleck am oberen linken Rand zeigte an, wo Oliver seine Feder bereits einmal angesetzt hatte.
Seine Finger krallten sich um die Feder, als er erneut ansetzte und mit höchster Konzentration begann die Notizen abzuschreiben, aber so sehr er sich auch darauf konzentrierte seine Hand ruhig zu halten, das Zittern wurde nicht weniger. Im Gegenteil, je mehr Anstrengung er daran verschwendete das Zittern zu unterdrücken, desto schlimmer wurde es. Wie hypnotisiert starrte er auf die wackeligen Buchstaben, die das Unvermeidliche ankündigten. Heisse und kalte Schauer liefen Olivers Rücken hinunter als er den Kopf hob und die neugierigen Blicke seiner Klassenkameraden sah.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 07, 2022 ⏰

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