home sweet home

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"Wann sind wir endlich da?", Frage ich meine Jugendamtsbetreuerin. Da mich meine Mutter schwer vernachlässigt hatte, ziehe ich jetzt in eine WG. Nach 3 Monaten Wartezeit in einem Krisenzentrum am Rande der Stadt.
"...Wir sind da, siehst du das große gelbe Haus?", Fragt mich Kimberly, meine Betreuerin aus dem Krisenzentrum.
"Jaaaa!", antworte ich begeistert. Ich bin gerade erst 16 geworden und werde die nächsten 2 Jahre meines Lebens hier verbringen. Restliche Familie habe ich leider keine. Ich bin ein Einzelkind, mein Vater ist als ich 7 war verstorben. Drogenüberdosis. Seitdem wurde meine Mutter Alkoholikerin und würde nicht arbeiten gehen. Wahrscheinlich wäre ich immer noch bei ihr wenn meine Vertrauenslehrerin, Julia, nicht da gewesen wäre.
Ich steige aus dem Auto aus und sehe eine Frau vor dem Gebäude stehen.
Ich schätze sie auf Ende 20, schwarze Haare, braune Haut und dunkle Augen.
Sofort kribbelt es in meiner Magengegend.
Ich bin lesbisch, habe mich geoutet als ich 11 war. Ich mochte nie Jungs, höchstens als Freunde. Und dieses Kribbeln verratet mir immer, dass mir jemand gefällt.
"Hallo, du musst Alice sein. Ich bin Riley. Ich bin eine von 3 Betreuerinnen in der Wohngemeinschaft. Willkommen", sagt sie und gibt mir die Hand.
Ich bedanke mich fürs willkommen heißen, nehme einen von 3 großen Koffern aus dem Auto, zusammen mit einer Reisetasche und meinem Rucksack und sehe mir das gebäude an. Hier werde ich also die nächsten 2 Jahre wohnen.
Naja.
Home sweet home.

she keeps me warm- a fictional lesbian storyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt